rabensturm: (wald)
rabensturm ([personal profile] rabensturm) wrote2021-07-31 10:00 pm
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Wandern um Abenden + Turmblick

Am Sonntag hatten wir keine Lust für große Ausflüge, aber ein bisschen bewegen wollten wir uns doch. Silph hat also aus dem reichhaltigen Angebot der Wanderwege was Überschaubares rausgesucht, eine nette 7-km-Runde rund um Abenden.

Abenden ist ein Dörfchen an der Rur, es gehört zu Nideggen. Das Dörfchen selbst ist sehr malerisch mit den Fachwerkhäusern und Mühlbach und Campingplatz an der Rur (keine Ahnung, wie die das Hochwasser überstanden haben *irx*).

Wir sind aus dem Ort rausgewandert, erst durch schönen Wald (auch wenn ich Urwald da ein bisschen hochgegriffen finde). Oben gab es dann schöne Aussicht über Felder und Wald.



Spannende Begegnung: als wir wieder abwärts Richtung Ort unterwegs waren, stand da ein Auto auf dem Waldweg und Männer waren im Wald unterwegs. Pilzsammler? Nein, das Schild im Auto wies sie als ehrenamtliche Denkmalschützer für Bodendenkmäler aus. Wir sind vorsichtig ein bisschen näher gegangen, aber auch neugierig – und der eine hat uns dann ganz bereitwillig erzählt, was sie da tun. An der Stelle gab es nämlich mal einen römischen Tempel, von dem verschiedene Spuren gefunden wurden. Der Tempel selber konnte bisher noch nicht genau lokalisiert werden, gegraben werden soll aber auch nicht. Die beiden Ehrenamtlichen hatten aber die Erlaubnis, sich dort umzuschauen und nach oberflächlichen Funden zu suchen.



Zu sehen gab es nicht wirklich was, aber an einem Ort so alter Geschichte zu stehen, war schon sehr spannend. :)

Der Weg führte dann noch ein Stück um den Ort herum, durch kornblumenblaue, mohnblütenrote Rapsfelder.



Hach, sehr idyllisch.

Mittagspause haben wir in Nideggen gemacht, hier das hübsche Zülpicher Tor:



Dann sind wir weiter gefahren, um auf den Krawitterturm… Krawuttketurm… Krawutschketurm. Der befindet sich auf 400 m über Null und bietet einen tollen Blick auf die Umgebung, bei besserer Sicht sogar bis Köln.



Der Turm ist vermutlich nix für Höhenängstliche, aber immerhin wackelt nix. Der Turm in dieser Form stammt aus den 70iger Jahren, der Vorgängerturm aus den 30igern war im Krieg beschädigt worden. Benannt ist er nach Herrn Franz Krawutschke, einem Eifelwanderer, der sich mit der Erschließung des Wegenetzes verdient gemacht hat. Der Weg zum Turm den Berg hoch war auch ganz schön steil…

Stimmung:
zu Fuß

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