rabensturm: (drei)
[personal profile] rabensturm
Da ich gerade Schwierigkeiten mit dem Hochladen von Fotos habe, nutze ich die Zeit, um was zum essen zu sagen. Das Essen an Bord! Ein Traum! Dreimal am Tag mehr als reichliche Versorgung, so dass man weder Appetit noch Hunger hatte, um während eines Stopps noch irgendwas Essbares wollen zu können. ;)

Früh und mittags gab es ein reichliches Buffet. Fisch natürlich, Meeresfrüchte, alles ganz lecker und frisch. Da mag man sich gar nicht an Fischstäbchen oder gepresste Fischbretter erinnern. Besonders lecker war bei den Mittagsbuffets auch immer der Nachtischbereich. Kuchen, Eis und wunderbare Milchspeisen, Puddings, Cremspeisen, Schäumchen aller Art – da kann man sich auch öfters bedienen, ist ja alles nur Luft. ;)

Abends gab’s dann jeweils ein dreigängiges Menü, für alle gleich, es sei denn man hat aufgrund Allergie oder Geschmack besondere Bedürfnisse. Zumindest bezüglich der glutenfreien Varianten können wir sagen, dass die immer genau so lecker aussahen. Hat immer problemlos geklappt für Miss Glutenfree ;)

Das Menü stand unter dem Motto der Winterreise „Hunting the Light“:

1:
In Bergen gab’s Buffet zur freien Auswahl

2:
Ålesund – Molde
Kartoffel-Lauch-Suppe mit Artischockenschäumchen
Gebratene Putenbrust, gebackenes Wurzelgemüse, eingelegte Steckrüben, Kartoffeln
Bratapfel mit Rosinen, Nüssen, Zimt- und Birnensorbet ich glaube, das war kein Birnensorbet

3:
Trondheim – Rørvik
„Selbu blå“ mit Salat und Trauben – eine Creme aus gar köstlichem Schimmelkäse
gebratener norwegischer Schweinenacken, marinierter Rotkohl, Bratkartoffeln
„Tjukkmelk“-Pudding mit Waldbeerenkompott (da hätt ich mich reinlegen können, mjamm)

4:
Bodø - Svolvaer
„Tante Aslaugs“ Schweinenacken mit Erbsenbrot – wirklich erbsig kam einem das Brot nicht vor, der Schweinenacken war an dieser Stelle sehr leckerer geräucherter (?) Schinken
gedünsteter Heilbutt, eingelegte rote Zwiebeln, geschmorter Lauch und gebackene Kartoffeln
Schokoladenbrownies mit Vanilleeis - hier war dann übrigens das Birnensorbet

5:
Tromsø – Skjervøy
Blumenkohlsuppe
Gebackener arktischer Saibling, Gemüse, Kartoffeln und Weißweinsoße
„Marthas Knipe“ – ein klassisches norwegisches Bauerndessert mit Blaubeeren - eine Art Milchreis, wenn ich mich recht entsinne

6:
Nodkapp
Das große Fisch- und Meeresfrüchtebuffet mit Krabben, krebsen, Muscheln und auch Beinen von Königskrabben, dazu noch vielerlei Fisch und was ein reichliches Buffet auch sonst zu bieten hat ich persönlich finde immer, dass Aufwand und „Mehr“Geschmack bei Meeresfrüchten nicht in angemessenem Verhältnis steht, aber das kann ja jeder halten, wie er mag

7:
Kirkenes – Berlevåg
Cremige Fischsuppe mit frisch gebackenem Brot
Gebackene Ochsenbrust mit Pastinaken, Möhren, Kartoffeln
Moltebeeren-Parfait

8:
Hammerfest – Skjervøy
Rentierpastete, in Aquavit marinierte Preiselbeeren und norwegisches Vollkornbrot
Wild-Kabeljau aus Finnmark mit geräuchertem Erbsenpüree, Fenchel und Kartoffelplätzchen
„Kvæfjordkake“ der beste Kuchen der Welt mit Himbeersoße und Mandelflan - eine Art Baiser, schon lecker, aber ob nun der beste Kuchen der Welt…

9:
Lofoten
Norwegische Möhrensuppe mit Landbrot
Gebackene Forelle mit Dillkartoffeln und Salat
Käsekuchen mit Schokoladenstückchen und Erdbeersoße

10:
Helgeland
Marinierte Forelle mit Gewürzmayonaise
Schweineconfit mit Schmorkohl, roten Zwiebeln und Annakartoffel
Rohmilchpudding mit einem Karamellhäubchen ich hätte es ja Creme Brulee genannt

11:
Trondheim – Molde:
Kürbissuppe
„Klippfisk“ vom Pollack, Möhren, Speck, Salat und Kartoffelpüree - Klippfisch ist durch Trocknung haltbar gemachter Fisch, wie man sie auf den Trockengestellen sieht
warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis ich glaube, das war auch kein Vanilleeis

Alles sehr lecker, wenn man natürlich auch manches mehr und anderes noch mehr mochte. Jedes Mal war der Fisch lecker, da hätte ich nichts anderes gebraucht okay, nicht jeden Tag Stockfisch.

Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass es quasi immer Kartoffeln (und winterliches Wurzelgemüse) als Beilage gab – das ist dem lokalen Charakter des Menüs geschuldet. Die Norweger lieben ihre Kartoffeln und sind stolz darauf, nicht umsonst ist es verboten, Kartoffeln nach Norwegen einzuführen. ;) Mich hat’s nicht gestört, ich mag Kartoffel, aber auch ich hab mich gefreut, als es am Buffet mal zur Abwechslung Nudeln gab. ;)

Hach, da werde ich noch lange in Erinnerungen schwelgen…

Stimmung:
wohlgenährt
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