Buchbinden bei der Volkshochschule
25 Oct 2023 08:59 pmDie Volkshochschule Dresden hat ja immer sehr spaßige Kurse, ich vergesse das nur immer wieder und freue mich dann wieder aufs Neue, wenn ich was entdecke. Dieses Mal war es ein Wochenendkurs „Vom Kleisterpapier zum gebundenen Buch“. Samstag und Sonntag, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Wir waren am Sonntag ein bisschen früher fertig, aber dafür hatte ich daheim auch noch ein bisschen vorgearbeitet.
Wir waren ein kleiner Kurs, 6 Frauen und die Leiterin, das war eine sehr angenehme Größe. Man konnte sich gut ausbreiten, konnte immer fragen und gucken und es passte auch gut zusammen, wenn man mal Hände zum Halten oder Schneiden brauchte.
Die Plätze waren schon vorbereitet, als wir kamen, außerdem fanden wir ein leeres Heftchen vor, in dem wir unsere Notizen machen konnten. Das war praktisch, weil (zumindest ich) mir Sachen bei Mitschreiben besser merke – und wir außerdem an dem Heften die Heftbindung probiert haben und das schon mal selber zusammengenäht haben. :) Ansonsten gab es noch sehr schöne Tafelbilder:

Los ging es mit der Papierherstellung für den Umschlag: Kleisterpapier. Also auf mit Tapetenkleister kleistrig gemachtes Papier mit Acrylfarbe malen und verzieren.

Während die Blätter dann ordentlich trockneten (später auch unter Brettern, zum platt werden), haben wir uns mit dem Innenleben der Bücher beschäftigt. Dazu haben wir erst mal Lagen gefaltet – immer 4 Blätter Papier ineinander waren eine Lage. Die haben wir dann mit Vorsatzblättern versehen, die mit Gaze verstärkt und schließlich zusammengeheftet, das heißt, am Rücken zusammengenäht.

Dann noch den Rücken geleimt und verstärkt und dann war der erste Tag auch schon rum. Es blieb aber auch noch Zeit, sich andere Buch- und Heftungsarten erklären zu lassen und Sachen selber auszuprobieren. Ich hab da noch ein zweites Büchlein angefangen und so weit geklebt, dass ich es am Abend zu Hause noch zusammennähen konnte. Damit konnte ich es dann am nächsten Morgen gleich mit einkleistern und habe es so geschafft, am Ende zwei Büchlein fertig zu bekommen. :)
Am zweiten Tag gab es erst mal mehr Leim für den Buchblock, Lesebändchen und *nachguck* Kapitalbändchen. Dann wurde alles noch mal gepresst und getrocknet, und in der Zeit haben wir uns dem Äußeren gewidmet.
Die Buchdeckel und der Rücken wurden aus Pappe zusammengesetzt, richtig schön mit Leinenrücken. Daran kam dann unser vorbereitetes (und noch gewachstes) Kleisterpapier. Und schon sah es nach Buch aus.

Das wurde dann noch zusammengesetzt, indem die Vorsatzblätter an die Buchdeckel geklebt wurden (nicht der Buchrücken). Und fertig war das Buch. :) Das gleiche hab ich dann mit meinem kleinen zweiten buch noch gemacht, ich hab mich auch nur einmal mit der Seite vertan (Leinenrücken innen aufgeklebt).

Ja, innen ein bisschen schief, aber ich bin sehr zufrieden mit meinen Erstlingen. Das war alles gut machbar von Tempo und Verständnis her – allerdings ist mir schon klar, dass ich in einem halben Jahr nicht mehr weiß, was in welcher Reihenfolge zu tun ist. :p
Also lohnender Kurs mit hübschen Ergebnissen. :)
Stimmung:
bunt
Wir waren ein kleiner Kurs, 6 Frauen und die Leiterin, das war eine sehr angenehme Größe. Man konnte sich gut ausbreiten, konnte immer fragen und gucken und es passte auch gut zusammen, wenn man mal Hände zum Halten oder Schneiden brauchte.
Die Plätze waren schon vorbereitet, als wir kamen, außerdem fanden wir ein leeres Heftchen vor, in dem wir unsere Notizen machen konnten. Das war praktisch, weil (zumindest ich) mir Sachen bei Mitschreiben besser merke – und wir außerdem an dem Heften die Heftbindung probiert haben und das schon mal selber zusammengenäht haben. :) Ansonsten gab es noch sehr schöne Tafelbilder:

Los ging es mit der Papierherstellung für den Umschlag: Kleisterpapier. Also auf mit Tapetenkleister kleistrig gemachtes Papier mit Acrylfarbe malen und verzieren.

Während die Blätter dann ordentlich trockneten (später auch unter Brettern, zum platt werden), haben wir uns mit dem Innenleben der Bücher beschäftigt. Dazu haben wir erst mal Lagen gefaltet – immer 4 Blätter Papier ineinander waren eine Lage. Die haben wir dann mit Vorsatzblättern versehen, die mit Gaze verstärkt und schließlich zusammengeheftet, das heißt, am Rücken zusammengenäht.

Dann noch den Rücken geleimt und verstärkt und dann war der erste Tag auch schon rum. Es blieb aber auch noch Zeit, sich andere Buch- und Heftungsarten erklären zu lassen und Sachen selber auszuprobieren. Ich hab da noch ein zweites Büchlein angefangen und so weit geklebt, dass ich es am Abend zu Hause noch zusammennähen konnte. Damit konnte ich es dann am nächsten Morgen gleich mit einkleistern und habe es so geschafft, am Ende zwei Büchlein fertig zu bekommen. :)
Am zweiten Tag gab es erst mal mehr Leim für den Buchblock, Lesebändchen und *nachguck* Kapitalbändchen. Dann wurde alles noch mal gepresst und getrocknet, und in der Zeit haben wir uns dem Äußeren gewidmet.
Die Buchdeckel und der Rücken wurden aus Pappe zusammengesetzt, richtig schön mit Leinenrücken. Daran kam dann unser vorbereitetes (und noch gewachstes) Kleisterpapier. Und schon sah es nach Buch aus.

Das wurde dann noch zusammengesetzt, indem die Vorsatzblätter an die Buchdeckel geklebt wurden (nicht der Buchrücken). Und fertig war das Buch. :) Das gleiche hab ich dann mit meinem kleinen zweiten buch noch gemacht, ich hab mich auch nur einmal mit der Seite vertan (Leinenrücken innen aufgeklebt).

Ja, innen ein bisschen schief, aber ich bin sehr zufrieden mit meinen Erstlingen. Das war alles gut machbar von Tempo und Verständnis her – allerdings ist mir schon klar, dass ich in einem halben Jahr nicht mehr weiß, was in welcher Reihenfolge zu tun ist. :p
Also lohnender Kurs mit hübschen Ergebnissen. :)
Stimmung:
