rabensturm: (wald)
Wir waren ein paar Tage in Hannover, dann in einer hübschen Ferienwohnung in der Pampa bei Fürstenau, ein Stück nördlich von Osnabrück. Das Quartier lag direkt an einem Reiterhof mit Zwischenfenster zur Reithalle (wenn man sich aufs Bett gestellt hat, konnte man rübergucken), und den Pferden gleich neben der Tür. Da war aber kaum jemand unterwegs, so dass wir da sehr zurückgezogen sein konnten.

Wir wollten die Straße der Megalithkultur erkunden und haben das auch ausführlich getan. – Etwas, was die Einheimischen dort wohl eher nicht zu tun pflegen, aber das ist ja immer so mit den Sehenswürdigkeiten, die man vor der Nase hat. ;)

Die Straße der Megalithkultur hat 33 Stationen und führt von Osnabrück in großem Bogen nach Oldenburg. Wir haben bei Station Nr. 8 angefangen (zwischendurch aber 3 a – d nachgeholt). Insgesamt haben wir 67 Steindinge besichtigt (plus drei zusätzlich gefundene Steine, die nicht auf der Liste standen)… Das kommt selbst mir jetzt ein bisschen viel vor, aber kann schon sein, da die Stationen oft mehrteilig sind und nach a und b usw. noch weiter unterteilt sind.

Die Straße der Megalithkultur ist mit braunen Hinweisschildern sehr gut ausgeschildert und auch aus beiden Richtungen gut zu finden; die entsprechende Karte und den Reiseführer sollte man aber schon dabeihaben. Dass wir nicht alles gefunden haben, mag an lokalen Eigenheiten gelegen haben (großräumige Baumfällarbeiten von Waldarbeitern oder schlechter Erreichbarkeit). Ausgelassen bzw. nicht gefunden haben wir die Stationen 23, 18 b, 27 b und 22 d, nur so fürs Protokoll.

Wir mussten auch erst lernen, dass der Hinweis mit dem Parksymbol und der Meterangabe zum Grabmal nicht heißt, dass man noch soweit fahren und dann parken kann – sondern, dass man das Auto am besten am Schild fallenlässt und sich zu Fuß weiter durchschlägt. Parkmöglichkeiten waren ohnehin immer so eine Sache… immerhin waren die kleinen Sträßchen meist wenig frequentiert, so dass man sich an den Rand oder einen Feldweg stellen konnte. Wir sind auch mehrmals obskure Wirtschafts- und Waldwege gefahren – ein schickes tiefergelegtes Auto wär‘ da eher nicht das Fortbewegungsmittel der Wahl. ;)

ErstaunlicherweiseErfreulicherweise fand sich nur an einer Station (Nr. 33) herumliegender Müll an den Anlagen, sonst waren die gut zugänglich, manche auch sorgsam gemäht oder gerecht (gerechnet?).

Die Dichte solcher Monumente auf relativ kleinem Raum ist wirklich beeindruckend, da waren auch sehr große, auch rekonstruierte Gräber dabei. Wir haben oft gesagt, dass das in Schottland oder der Bretagne durchaus als Touristenmagnet herhalten könnte und nur das Informationszentrum und der Busparkplatz fehlt. Man erwartet das nur nicht in deutschen Wäldern…



Ich werde natürlich im Einzelnen noch was zu unseren Urlaubstagen schreiben – auch wenn es mir erst mal vor der Arbeit graut, die ganzen Fotos den jeweiligen Steinmonumenten zuzuordnen. :p

Jetzt erst mal nur noch random Bemerknisse:

- Hannover ist eine deutlich unterschätzte Stadt – sie ist angenehm für Touristen und bietet viel Sehenswertes
- die Gegend um Osnabrück ist für Niedersachsen überraschend katholisch
- Coronaregeln haben meistens gut funktioniert, trotzdem war‘s gut, dass wir auch eine eigene Küche hatten
- wir glauben nicht an Meppen
- im Emslandkreis ist das Tanken teurer als im Landkreis Osnabrück

Stimmung:
dokumentierend
rabensturm: (Default)
  • von Island aus ist das nächstgelegene Festland tatsächlich Grönland und tatsächlich gar nicht so weit weg
  • der schlimmste Teil der langen Busfahrt war die halbe Stunde, als der Fahrer zur Erheiterung Telefonscherze eines Radiokomikers spielte :p
  • ich verstehe nicht, wie man in landschaftlich schöne Gegenden in Urlaub fahren kann, um bei jeder Gelegenheit Zigarettenkippen in die Gegend zu schnippen :p (bei Busfahrer versteh ich das auch nicht, aber der hat sich zumindest das Reiseziel nicht selbst ausgesucht)
  • Kempelbirken – sagte der isländische Reiseführer statt Krüppelbirken – das ist doch viel schöner!


Stimmung:
unterwegs
rabensturm: (kompass)
Ich war vor… 11 Jahren schon mal in Irland, nur eine Woche, hatte das Land da aber schon als sehr sehenswert kennengelernt. Auch so bot sich Irland an, da wir die britischen Inseln mögen – und die Auswirkungen des Brexit bei der Reiseplanung ja noch nicht vorhersehbar waren. Also Irland. Und nein, es ist nicht wie Großbritannien. Es sieht vielleicht so aus, schmeckt oft auch so, fühlt sich aber doch ein bisschen anders an, finde ich. Die Geschichte ist oft präsent, damit auch immer der Unterschied zwischen den Iren und den Briten (the Church of Ireland ist protestantisch beispielsweise).

Ein schönes Land. Ein grünes Land, das bei Sonnenschein so knallgrün ist, dass man es den Fotos kaum glauben möchte.



#nofilter


Auch mit Wolken sind die Landschaften wunderbar, Berge, Hügel, Flussauen und natürlich Meer ringsum. Wir sind viel gefahren, haben viel gesehen, da gibt es so viele Ecken, an denen man mehr Zeit verbringen möchte. Aber in zwei Wochen Urlaub kann man immer nur ein begrenztes Programm packen und muss zwangsläufig Prioritäten setzen. Wir haben viel gesehen, es insgesamt aber ruhiger angehen lassen. Keine ausgedruckten Wanderkarten, um in der Pampa stehende Steine zu suchen. ;) Nur Steine, die so auffindbar waren. ;)

Die Statistik:

2910 km

Steinkreise: 2
Cairns/Gräber/Hillforts/Dolmen: 11
Castle: 6
Klöster: 8
Gärten: 4
Nationalparks: 4
Wasserfälle: 3
Museen: 2
Leuchttürme: 2
Bibliothek: 1
Fossilienspur: 1

Wir haben in sieben Quartieren übernachtet, Silph schreibt dazu hoffentlich wieder ausführlich. War alles eine gute Wahl, alle B&Bs waren sehr schön bis super schön.

Ansonsten fällt auf, dass in Irland viele amerikanische und australische Touristen sind – klar, die sind alle auf den Spuren der ausgewanderten Vorfahren. Die Iren selbst sind sehr aufgeschlossen, freundlich, hilfsbereit, ohne dabei irgendwie aufdringlich zu sein. Sehr angenehm.

Und was den Brexit angeht: wir haben politische Diskussionen nicht gesucht und trotzdem meinte einer, wenn das ohne Deal ausgeht und die Grenze dicht wird, gibt’s Krieg. Ach ach…

Random Tierbildchen zum Einstieg:



Reiseberichte folgen dann konkret nach und nach.

PS: Bier und Cider haben mir in Großbritannien besser geschmeckt.


Stimmung:
auf Reisen
rabensturm: (Default)
Tel Aviv ist eine poetische Übersetzung des Buchtitels „Altneuland“ von Theodor Herzl. Tel ist ein historischer Siedlungshügel, da an günstigen Stellen in doch recht wüstiger Gegend immer wieder Siedlung über Siedlungsresten errichtet wurden. Aviv heiß Frühling auf Hebräisch

Herzl war der mit dem Bart, Ben Gurion der mit den Haaren

Bevorzugtes Fortbewegungsmittel in Tel Aviv ist der E-Scooter, ein Tretroller mit Elekroantrieb. Ansonsten E-Bikes. Der Straßenverkehr an sich ist angenehm gemäßigt, wenn viel los ist, wird zwar gehupt, auf die Beachtung von Ampeln kann man sich aber verlassen

Die Leute mögen Hunde, ständig sieht man welche, die ausgeführt werden. Viele auch sehr groß und plüschig, was mir in dem Klima doch eher schwierig erscheint. Statussymbol?

Überall Braut- und Ballmodenläden

Die lustigen Vögel mit den gelben Augenflecken heißen Hirtenmaina und gehören zur Familie der Stare. Hört man auch. ;)

Und noch ein bisschen random wildlife ;)



Stimmung:
vielfältig
rabensturm: (drei)
Wir sind wieder da, es hat alles ganz wunderbar geklappt. Wir hatten tolles Wetter und haben viel gesehen. Es folgen wieder einzelne Reiseberichte, vorab nur schon mal die Statistik und ein paar random Bemerknisse:

Gefahrene Strecke: 2.390 km

Grenzwechsel: 4
Burgen/Schlösser/Ruinen: 21
Besondere Quellen: 2
Höhlen: 1
Museen/rekonstruierte Dörfer: 5
Seilbahn: 1
Kirchen: 19
Fährfahrten: 2
Strände: 3
Kloster: 1
Monumentale Bauten/Brücke/Tor: 4
Nationalpark: 3
Mystische/religiöse Kunst: 3
Turm/Aussichtspunkt: 3

Und der Mittelpunkt Europas in Litauen

Ansonsten ist zunächst festzustellen, dass das Baltikum vor allem flach ist. Alle drei Länder sind Kulturland mit weiten landwirtschaftlich genutzten Flächen – und vielen Störchen. Ich hatte, muss ich zugeben, mehr „Wildnis“ erwartet. Aber darum fährt man ja weg, um einen eigenen Eindruck zu bekommen und nicht an Vorurteilen festzuhalten :)

Und sonst:

  • Auf Autobahnen kann man auch Fahrrad fahren, in einen Bus steigen oder U-Turns machen

  • Die Esten sind die ungeduldigsten Fahrer – aber alles geht trotzdem gesittet ohne Hupen und Schimpfen. Ampeln und Zebrastreifen funktionieren sehr gut.

  • Englisch ist völlig ausreichend zur Verständigung – es kann aber nicht schaden, noch mit etwas Schulrussisch radebrechen zu können.

  • Wir haben überall sehr gut gegessen, und nein, es gab keinen Wodka am Frühstücksbuffet, so wie wir das vor Jahren in Riga gesehen haben.

  • Erstaunlich wie sich die Helligkeit nach hinten verschiebt, je weiter man nach Norden kommt. Tallinn – Riga war doch schon ein deutlicher Unterschied. Weiß ich ja eigentlich, ist aber trotzdem spannend zu beobachten.






Stimmung:
zusammenfassend

Jersey

15 Mar 2017 09:20 pm
rabensturm: (Wächter)
…eine britische Insel vor der französischen Küste…

Wir wollten schon lange mal auf die Kanalinsel, wussten aber nicht so recht, wie das praktikabel sei – die Flüge über Großbritannien waren eher umständlich. Aber dann haben wir festgestellt, mit Zug und Fähre ist es gar nicht so kompliziert, also haben wir das so gemacht für eine Woche im Vorfrühling. Und wenn uns nicht ein schnöder Schuft in Paris einen Koffer geklaut hätte, gäbe es auch nichts zu bemängeln…

Bevor es mit der Berichterstattung richtig losgeht ein paar random Bemerknisse über die Reise:

  • Frankreich ist schön, aber Paris ist anstrengend

  • Bahnfahren in Frankreich ist unkompliziert und funktioniert pünktlich. Man sollte freilich daran denken, seine Tickets vor Fahrantritt zu kompostieren…

  • auf Jersey Auto zu fahren ist keine gute Idee – Linksverkehr, komplizierte Parkregelung, schmale Straßen und dann kommt einem ständig ein Bus entgegen… da sind wir auch lieber Bus gefahren

  • Fähre fährt nicht bei Sturm, Flieger fliegen nicht bei Nebel, wenn man Pech hat und das falsche Verkehrsmittel, kommt man also nicht auf die Insel oder nicht wieder weg

  • Jersey hat eine Fläche von knapp 120 km², die Insel misst etwa 8 km von Nord nach Süd und etwa 14 km von Ost nach Westen

  • Jersey ist der sonnigste Fleck Großbritanniens und darum beliebtes Urlaubsziel der Briten

  • überall Narzissen!


Symbolbild sonniges Wetter:



oder auch neblig

Stimmung:
dokumentierend
rabensturm: (feder)
Es ist eine schöne Tradition geworden, kurz vor dem Winter noch mal in irgendeinen sonnigen Süden zu reisen. Mit Michaela, das passt immer sehr gut. Dieses Jahr war das Madeira, die Blumeninsel im Atlantik.

Berichte folgen wie üblich der Reihe nach, aber ein paar Bemerknisse gibt es schon vorab:

  • Die Insel hat angeblich 22 Klimazonen, tatsächlich ändert sich das Wetter mit jeder Höhenlage und jeder Richtung

  • Die Insel hat eine Menge flaches Land, nur das wenigste davon waagerecht, sprich, alles steil und serpentinig (25 % Gefälle!), aber erstaunlich gute Straßen

  • Strand gibt es kaum (und wenn dann aufgeschüttet), aber es gibt schicke Meeresschwimmbecken, die sich durch die Brandung selbst mit frischem Wasser erneuern

  • Madeira ist ein großer Produzent von Kirschen, es gibt auf der entsprechenden Höhenlage/Klimazone auch ein berühmtes Kirschfest

  • Egal auf welcher Höhenlage, das beliebteste angebaute Gemüse in den Gärten scheint Rosenkohl zu sein…


…und ein Bildchen gibt es auch schon mal:




Stimmung:
sommerlich
rabensturm: (Wächter)
St. Kilda, die Insel ca. 60 km westlich von Uist und den Äußeren Hebriden Schottlands gehörte bis in die Neuzeit zum Clangebiet der MacLeods von Dunvegan auf Skye. Über 500 Jahre. Laut Legende errangen sie den Besitz der Insel mit einem Wettkampf gegen den Clan der MacDonalds:

Die beiden Clans statteten jeweils ein Boot gleicher Art und Güte mit gleicher Anzahl Ruderern aus, die nach St. Kilda übersetzen mussten. Wer zuerst Hand an die Insel legen konnte, dem sollte sie gehören. Die MacLeods hatten Vorsprung, doch kurz vor dem Ziel wurden sie von den MacDonalds überholt. Da nahm einer der MacLeods, ein junger Mann namens Coll, sein Schwert hieb sich eine Hand ab und warf die auf die Insel. Die Hand flog in einem großen blutigen Bogen über die gegnerischen MacDonalds – und hatte damit als erstes die Insel berührt und somit für seinen Clan beansprucht.

Reizend, nicht?

Stimmung:
dramatisch
rabensturm: (wirbel)
Aus der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 des Europäischen Parlamentes und des Rates über eine gemeinsame Regelung für Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen für Fluggäste im Fall der Nichtbeförderung und bei Annullierung oder großer Verspätung von Flügen ergeben sich die Ansprüche für Fluggäste bei Verspätungen und Ausfällen.

Das heißt beispielsweise, bei einer Flugstrecke bis zu 1500 Kilometer und einer Verspätung über 2 Stunden (die allerdings nicht auf höherer Gewalt beruhen darf), stehen dem verspäteten Fluggast laut Artikel 7 Absatz 1 der Verordnung 250 Euro als Ausgleichszahlung zu.

Und das klappt tatsächlich! Die bloße Geltendmachung hat natürlich nicht gereicht, ein strenger Brief musste es schon noch sein – aber nun haben wir tatsächlich pro Nase 250 Euro für unsere Flugverspätung von Edinburgh bekommen. Ich kann‘s noch gar nicht richtig fassen, das hatte ich mir deutlich nerviger vorgestellt.

Aber beschweren will ich mich nicht, im Gegenteil, ich bin begeistert! *g*

Stimmung:
belesen
rabensturm: (wirbel)
Wir haben in Schottland gelernt, dass im Englischen Tiere teilweise mit kurriosen ungewöhnlichen Gruppenbezeichnungen zusammengefasst werden. Im Deutschen unterscheidet man zwar auch zwischen einer Herde Schafe, einem Schwarm Vögel, einer Schule Delphine… aber das ist doch weitab von jener Vielfalt.

Ich hab mal noch ein bisschen recherchiert und noch ein paar Schmuckstücke rausgeschrieben:

A murder of Ravens
A bouquet of Pheasants
A romp of Otters
A squabble of Seagulls
A pride of Lions
A mob of Emus
A mischief of Mice
A flamboyance of Flamingos

Und natürlich:

A parliament of Owls

:)

Stimmung:
amüsiert
rabensturm: (wirbel)
Helgoland ist eine Nordseeinsel mit weniger als 2 km² Fläche (das aber auch nur zusammen mit der vorgelagerten Insel Düne). Helgoland ist keine Hochseeinsel, da sie sich sowohl auf dem Festlandssockel befindet und damit nicht geographisch „auf hoher See“ – und auch rechtlich nicht von internationalem Gewässer vom Festland getrennt ist. Dafür gehört Helgoland nicht zur EU. Es gibt Sonderregelungen bezüglich der Steuern, so dass man auf Helgoland keine Mehrwertsteuer (und Einfuhrzölle) bezahlen muss.

Helgoland wurde nicht vom deutschen Kaiser im Tausch gegen Sansibar erworben. Der Tausch betraf lediglich Handelsrechte auf Sansibar. Trotzdem spotteten die Zeitgenossen, Wilhelm II. habe einen Hosenknopf gegen eine Galauniform getauscht.

So gut wie alles auf der Insel stammt aus der Nachkriegszeit. Am 18. April 1947 zerstörten die Briten mit der bis heute größten nichtnuklearen Sprengung der Geschichte militärische Bunkeranlagen der Insel; bis 1952 blieb Helgoland militärisches Sperrgebiet und Bombenabwurfplatz für die britische Luftwaffe. Große Teile der Insel wurden so zur Kraterlandschaft, das einzig erhaltene Bauwerk ist der Leuchtturm, der den Briten im 2. Weltkrieg zur Peilung diente. Bis 1952 blieb die Insel unter britischer Verwaltung – am 1. März 1952 wurde die Insel zurückgegeben und neu besiedelt. Der 1. März ist auf Helgoland ein Feiertag, die Kinder haben schulfrei.

Die Insel hatte berühmte Besucher: Werner Heisenberg entwickelte hier 1925 grundlegende Ideen seiner Theorie über die Quantenmechanik (Heisenbergsche Unschärferelation). August Heinrich Hoffmann von Fallersleben schrieb 1841 auf der Insel das Lied der Deutschen, das zum Teil heute unsere Nationalhymne ist.

Stimmung:
oberschlau
rabensturm: (Wächter)
…zum Reisen in Frankreich:

  • Bahnfahren ist erstaunlich unkompliziert und verhältnismäßig günstig. Mit Flug währen wir auch nicht schneller gewesen und auch nicht ohne Umsteigen direkt in der Bretagne angekommen
  • Bemerkenswert allerdings, dass es auf dem Gare du Nord, einem der großen Pariser Bahnhöfe nix zum Hinsetzen gibt. Kein wirklicher Wartebereich und nicht mal Cafés mit Sitzmöglichkeiten. Wir saßen dann auf den Pollern an den Gleisen…
  • Die Züge kommen nicht immer am gleichen Gleis an, wie man das in Deutschland gewöhnt ist – vielmehr werden etwa 20 Minuten vorher die jeweiligen Gleise angezeigt, was zu spontanen Völkerwanderungen der wartenden Reisenden führt. Und manchmal auch ganz schön knapp ist, wenn man einen Zug mit über 20 Wagons hat…
  • Alles ist lila in Frankreich
  • Autofahren ist recht entspannt, da die Straßen überwiegend in gutem Zustand sind (ja, auch kleine Ortsverbindungsstraßen) und überraschend leer sind. Man kommt über Land gut mit 90 bzw. 110 km/h als Reisegeschwindigkeit voran

Gefahren sind wir 2356 km kreuz und quer durch die Bretagne mit dem Mietwagen ab Rennes. Das komplizierteste war am Ende, im Stadtverkehr und Baustellengewimmel zur Mietwagenstation am Bahnhof zurückzufinden. Ansonsten, alles prima. :)


Stimmung:
protokollierend
rabensturm: (Wächter)
Zunächst die versprochene Abrechnung bzgl. des National Trust: Wir haben für insgesamt 90 Pfund zwei Touring Passes für jeweils 7 Tage und 2 Personen erworben. Das sind 22,50 Pfund pro Nase.

Wir waren damit in 7 Sehenswürdigkeiten für insgesamt 306,90 Pfund (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Hinzukommen ca. 10 Pfund Parkgebühren, die wir gespart haben, da zum Pass auch eine Mitgliedskarte fürs Auto gehörte (eine Jahreskarte 2015!), mit der man frei Parken konnte.

Das ist doch ein wirklich lohnendes Geschäft, selbst wenn man bedenkt, dass wir Barrington Court (noch mal 12 Pfund pro Nase) extra bezahlt haben. Dabei haben wir uns nicht mal besonders viel Mühe gegeben, wir hatten sogar zwei (?) Tage, wo wir den Pass gar nicht gebraucht haben (und Papa hat einen Garten nicht mit angeschaut)… Also, wer Herrenhäuser, Schlösser, Burgen, Parks usw. besichtigen möchte, sollte sich einen solchen Pass besorgen. Vorzugsweise rechtzeitig von zu Hause aus, um Nerven und Zeit zu sparen. ;)

Und sonst so? Ich habe festgestellt, dass Dinge, die wir uns in England so angewöhnt haben, auch mit anderer Reisebegleitung gut klappen – das also nicht nur eine seltsame Vorliebe von Silph und mir ist:

- Weatherspoons als sicherer Anlaufpunkt zum Abendessen
- Meal Deal! Äußerst praktisch
- Cider! Immer wieder lecker in allen Varianten!
- Afternoon Tea – besonders charmant im Abbey Tea Room, aber auch in weniger romantischer Umgebung sind Scones und Clotted Cream immer lecker
- England (Großbritannien allgemein) ist immer wieder schön :)

Stimmung:
fazit
rabensturm: (feder)
Ich fang mal mit dem Fazit an, zu längeren Berichten hab ich grad noch keine Zeit ;)

Wir sind also gewandert, im Schwarzwald, im Mai. Wir sind 60 km in drei Tagen gelaufen, das ganze auf dem Schluchtensteig. Wie üblich sind wir „verkehrt herum“ gelaufen, aber ich fand die Etappenwahl und die Richtung sehr angenehm. Wir sind von St. Blasien nach Blumberg gelaufen – es ging den ersten Tag recht steil bergauf, dafür am letzten Tag (die längste Strecke) meistens gerade hin bis auf den Hammer am Ende.

Sehr schöne Landschaft, allerdings auch ziemlich viele Leute, die die Pfingsttage zum Wandern genutzt haben, vor allem in der Wutachschlucht. Da gab es tatsächlich manchmal Stau – aber das ist zu anderen Jahreszeiten vermutlich ähnlich.

Wetter war gut, nur am Montag sind wir nass geworden – und wurden sogar behagelt. Aber auch das haben wir überstanden. Schwieriger als die Nässe von oben war auch eher der Schmodder unten, der die Wege glitschig gemacht hat.



Hier schon mal random Bemerknisse:
  • die Hotels und Gasthäuser heißen entweder was mit Hirsch oder was mit Kranz
  • eine österreichische Weste ist eher eine deutsche (dünne) Jacke, jedenfalls was mit Ärmeln. Eine deutsche Weste ist auf österreichisch ein „Gilet“
  • lustige Ortsnamen wie „Aha“ oder „Faulenfürst“
  • Filme sind pantomimisch schwerer darzustellen als Personen
  • es gibt gefüllte Akelei!
  • und Feuersalamander!

Pflanzen muss ich jetzt noch nachschauen – und natürlich die Berichte im Einzelnen schreiben ;) Am Wochenende vielleicht. ;)

Stimmung:
Rückmeldung
rabensturm: (wald)
Wir waren letztes Wochenende in München – und da das Auto schon voll war und die Flugpreise kurzfristig utopisch – bin ich halt mal mit der Bahn gefahren. Das mache ich auf so langen Strecken nicht oft, da bin ich leider umweltschädlich doch zu bequem, wenn ich hier nun schon mal einen Flughafen auf der Nase habe.

Also Zugfahren, Dresden – Leipzig – München und dann dasselbe wieder zurück. Ab Leipzig mit dem ICE mit Sitzplatzreservierung. Und was soll ich sagen, das war eine sehr angenehme und entspannte Art zu reisen. Alle Verbindungen waren pünktlich, alle Züge sauber und funktionsfähig, das Personal freundlich. Da muss man die oft kritisierte Deutsche Bahn auch einfach mal loben. :) Zugfahren ist also durchaus eine Option, auch wenn 6 Stunden Fahrt gegen 1 Stunde Flug quer durch Deutschland schon ein eher schwaches Argument sind…

Und hier noch ein random Foto aus dem Münchner Zoo. ;)



Stimmung:
in Bewegung
rabensturm: (drei)

  • Wandern im Februar: „Wir sind richtig, da liegt ein Handschuh!“ (Unglaublich, wie viele Handschuhe die Leute so verlieren/liegenlassen.)

  • Die Einheimischen erkennt man daran, dass sie in Gummistiefeln wandern.

  • Jetzt schreiben die Briten ihr „know your limits“ nicht nur auf Alkohol sondern auch schon auf Schokolade



Stimmung:
dokumentierend
rabensturm: (wald)
Zwischendurch ein bißchen Frühling - der jetzt hier mit Macht Einzug hält (in England war alles schon viel weiter). Jedenfalls blühen sie wieder im Park. Krokusse, wohin man schaut. :)



Stimmung:
lila
rabensturm: (kompass)
Eine Woche England im Februar - Somerset um genau zu sein. :) Wir haben viel gesehen, sind viel herumgelaufen, haben Mump, Knoll und Tor bestiegen. Davon erzähle ich noch ausführlich - erst mal nur ein Symbolbild zur Einstimmung:



England in Schildern. :)

Stimmung:
erholt
rabensturm: (wald)
Ich hab da mal ein bißchen recherchiert:



Oben links: Rötlicher Gallerttrichter
Oben rechts: Braunrote Stendelwurz
Unten links: Große Sterndolde
Unten rechts: Fichtenspargel

Stimmung:
informiert
rabensturm: (wirbel)
Auf der Festung Königstein, jupheidi - jupheida, muss doch auch ein Hauptmann sein, jupheidi - heida. Der Hauptmann, so ein Teufelsbrat’n, trinkt Brüderschaft mit den Soldaten, jupheidia - jupheida, jupheidi - jupheida, jupheidia - jupheida, jupheidi - heida.

Auf der Festung Königstein... müssen doch Kanonen sein. Wenn das ganze Blei verschossen, wird mit Klößen rausgeschossen!

Auf der Festung Königstein... muss doch auch ein Bäcker sein. Der Bäcker ist ein Schweinhund, an jedem Brote fehlt ein Pfund!

Auf der Festung Königstein... muss doch auch ein Kantor sein. Des Sonntags ist er Organist, und in der Woche fährt er Mist!

Auf der Festung Königstein... muss doch auch ein Tischler sein. Der isst den Leim mit Hochgenuss, drum leidet er an Darmverschluss!

Auf der Festung Königstein... muss doch auch ein Maler sein. Der Malersmann und seine Frau verdreschen sich oft grün und blau!

Auf der Festung Königstein... muss doch auch ein Doktor sein. Der Doktor schreibt Rezepte aus, dran stirbt die ganze Festung aus!


Stimmung:
wandern
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