Der Naumburger Dom
29 May 2016 01:38 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Der Naumburger Dom ist eines der berühmtesten Baumwerke der Spätromanik in Mitteldeutschland und berühmt für seine Domfiguren. Ich hab den bisher noch nicht gesehen, wollte daher einen Besuch nicht versäumen, als wir letztes Wochenende nun schon mal in der Nähe waren.
Wir hatten leider nicht all zu viel Zeit, so dass es nicht für eine Führung oder einen Audioguide gereicht hat – trotzdem konnte man sich einen guten Eindruck über das Gebäude verschaffen.
Naumburg wurde im Jahr 1000 von Ekkehard 1. Markgraf von Meißen gegründet. Gut 30 Jahre später wurde mit dem Bau der frühromanischen Kirche begonnen. 1210 wurde ein spätromanischer Neubau begonnen und später durch die verschiedenen Epochen der Gotik erweitert und umgebaut. Geweiht ist der Dom St. Peter und Paul.

Mir sagte der Naumburger Dom vor allem etwas wegen der berühmten Stifterfiguren des Naumburger Meisters. Kreuzworträtsel fragen ja auch gerne mal nach Naumburger Domfiguren: die richtige Antwort wäre an der Stelle: Uta.

Es sind insgesamt 12 Stifterfiguren, die sich im Westchor des Domes befinden. Hier sind wir in der Gotik. Gegenüber von Uta und ihrem Gatten Markgraf Ekkehard II. als Stifter befinden sich noch Markgraf Herrmann mit Gattin Reglindis als gleichermaßen lebensnah und individuell gestaltete Personen. In ihren Bewegungen, Ausdruck und Kleidung machen sie alle einen gar nicht altmodischen Eindruck. Das ist große Kunst.
Es gibt noch mehr eindrucksvolle Skulpturen und Schnitzereien im Dom, kunstvolle Kapitelle (schachspielende Affen beispielsweise), Kirchengestühl, Türen, Stuck. Ich hab leider keine Innenfotos, weil wir die Fotoerlaubnis dem mit der besten Kamera zugeteilt haben und ich die Bilder noch nicht habe. Ich kann also nur mit ein paar Außenansichten dienen.

Auch von außen ist der Dom sehr ansehnlich, auch der schlichte Kreuzgang hat mir gut gefallen. Man kann sich ganz mittelalterlich fühlen, wenn man die hohen Steinwände nach oben schaut.

Hübsch auch der Garten, der hinter dem Dom angelegt wurde. Sie haben die Pflanzen gepflanzt, die man auf den Kapitellen und Steinmetzarbeiten finden kann. Efeu, Ilex, Feige und vieles mehr. Das war mal eine spannende Gegenüberstellung.

Was das Innere angeht, das kam mir eher klein vor, verwinkelt, wenn man es mit den weiten Hallen gotischer Kathedralen vergleicht. Das hat mich etwas gewundert, aber gut, es ist eben keine hochgotische Kathedrale. Und durch das Verwinkelte gab es in jedem Raum und jeder Ecke was Neues zu entdecken. Das ist ja auch spannend. :)
Der Naumburger Dom gehört übrigens nicht der Kirche oder dem Staat, sondern wird von einer Stiftung verwaltet, zu der auch der Merseburger Dom gehört.
Ich würde mir den Dom gerne noch mal im Detail angucken, mit mehr Ruhe und mehr Anleitung. Auch die Altstadt von Naumburg ist sehr hübsch – und das Umland, die weiten Ebenen der Saale ist auch sehr malerisch. Da kann man bestimmt mal gut ein Wochenende verbringen.
Stimmung:
historisch
Wir hatten leider nicht all zu viel Zeit, so dass es nicht für eine Führung oder einen Audioguide gereicht hat – trotzdem konnte man sich einen guten Eindruck über das Gebäude verschaffen.
Naumburg wurde im Jahr 1000 von Ekkehard 1. Markgraf von Meißen gegründet. Gut 30 Jahre später wurde mit dem Bau der frühromanischen Kirche begonnen. 1210 wurde ein spätromanischer Neubau begonnen und später durch die verschiedenen Epochen der Gotik erweitert und umgebaut. Geweiht ist der Dom St. Peter und Paul.

Mir sagte der Naumburger Dom vor allem etwas wegen der berühmten Stifterfiguren des Naumburger Meisters. Kreuzworträtsel fragen ja auch gerne mal nach Naumburger Domfiguren: die richtige Antwort wäre an der Stelle: Uta.

Es sind insgesamt 12 Stifterfiguren, die sich im Westchor des Domes befinden. Hier sind wir in der Gotik. Gegenüber von Uta und ihrem Gatten Markgraf Ekkehard II. als Stifter befinden sich noch Markgraf Herrmann mit Gattin Reglindis als gleichermaßen lebensnah und individuell gestaltete Personen. In ihren Bewegungen, Ausdruck und Kleidung machen sie alle einen gar nicht altmodischen Eindruck. Das ist große Kunst.
Es gibt noch mehr eindrucksvolle Skulpturen und Schnitzereien im Dom, kunstvolle Kapitelle (schachspielende Affen beispielsweise), Kirchengestühl, Türen, Stuck. Ich hab leider keine Innenfotos, weil wir die Fotoerlaubnis dem mit der besten Kamera zugeteilt haben und ich die Bilder noch nicht habe. Ich kann also nur mit ein paar Außenansichten dienen.

Auch von außen ist der Dom sehr ansehnlich, auch der schlichte Kreuzgang hat mir gut gefallen. Man kann sich ganz mittelalterlich fühlen, wenn man die hohen Steinwände nach oben schaut.

Hübsch auch der Garten, der hinter dem Dom angelegt wurde. Sie haben die Pflanzen gepflanzt, die man auf den Kapitellen und Steinmetzarbeiten finden kann. Efeu, Ilex, Feige und vieles mehr. Das war mal eine spannende Gegenüberstellung.

Was das Innere angeht, das kam mir eher klein vor, verwinkelt, wenn man es mit den weiten Hallen gotischer Kathedralen vergleicht. Das hat mich etwas gewundert, aber gut, es ist eben keine hochgotische Kathedrale. Und durch das Verwinkelte gab es in jedem Raum und jeder Ecke was Neues zu entdecken. Das ist ja auch spannend. :)
Der Naumburger Dom gehört übrigens nicht der Kirche oder dem Staat, sondern wird von einer Stiftung verwaltet, zu der auch der Merseburger Dom gehört.
Ich würde mir den Dom gerne noch mal im Detail angucken, mit mehr Ruhe und mehr Anleitung. Auch die Altstadt von Naumburg ist sehr hübsch – und das Umland, die weiten Ebenen der Saale ist auch sehr malerisch. Da kann man bestimmt mal gut ein Wochenende verbringen.
Stimmung:
