Auf in den Fläming
3 Sep 2010 04:41 pmDas lange Wanderwochenende liegt ja nun hinter uns. Ein sehr schönes Wochenende in einer sehr schönen gegend, die sich wirklich ganz vorzüglich zum Wandern eignet. Flache, offene Landschaft, Wälder und Felder und ab und an ein kleines Dörfchen. Man ist für sich, weil kaum andere Wanderer unterwegs sind (zumindest wir haben keine getroffen) und die Wege sind großartig markiert und ausgeschildert. Dazu die tolle Organisation durch die Tourist-Info Fläming und wir konnten uns gar nicht verlaufen. Und das, obwohl wir „verkehrt herum“ gelaufen sind, dass heißt, die Runde andersum als üblich gelaufen. Das war strategisch aber sehr günstig, da wir so mit den langen tagesstrecken anfangen konnten und am Ende die kürzeren Touren hatten, wenn die Füße und die Ausdauer schon nicht mehr ganz so schwungvoll waren. Und auch die Unterkünfte waren immer sehr angenehm. Wir fühlten uns überall sehr willkommen und gut aufgehoben und gut versorgt. Essen war lecker und auch über die Lunchpakete kann man echt nicht meckern. Alles bestens also. :)
Aber natürlich will ich wieder der Reihe nach erzählen und auch ein paar Bildchen zeigen.
Los ging es in Görzke, wo wir Wandermädels aufeinandertrafen. Nina war schon am Vorabend aus Wien angereist, Silph kam am Morgen mit dem nachtzug. Susann und ich, wir haben die beiden eingeladen und sinddurch üblen Starkregen nach Görzke gefahren. Antje und Rani kamen aus der anderen Richtung und so konnten wir uns erst mal um den Hals fallen und die Quartiere in Besitz nehmen. Untergebracht waren wir im Gasthof Görzke, der zwar von außen nicht so recht einladend aussah, aber doch eine gute Bleibe bot und ein großartiges Frühstück.
Wir hatten in Görzke noch den halben Tag Zeit. Also haben wirerst mal geruht und den Regen abgewartet und dann den Ort besichtigt.

Groß ist Görzke nicht, aber es gibt trotzdem einiges zu sehen. Die historische (teil)romanische Kirche im typisch brandenburgischen Ortsbild und vor allem aber auch die Handwerkerhöfe. Görzke ist ein Töpferdorf mit mindestens vier Töpfereien. Man kann die Schorsteine der Brennöfen gut sehen, die Töpfereien sind aber charmant in Innenhöfen oder Nebengäßchen versteckt.

Wir waren nur in einer Töpferei. Sehr hübsche Sachen gab es da, die wir während der Wanderung auch öfters auf den Tischen in den Gasthäusern angetroffen haben. Man kann also gut davon essen und trinken. ;)
Wir waren dann noch einkaufen, da wir ja noch nicht wussten, was uns bei den Lunchpaketen erwartetund wir das Gepäck ja nicht schleppen mussten. Und dann sind wir nach Ziesar gefahren, um uns was zum Abendessen zu suchen. Und zum Ansehen natürlich noch. Ziesar war Bischofssitz und Residenz, noch heute kann man die Burg und das Kloster bewundern.

Ein schönes Städtchen, das auch auf dem Burgenwanderweg erwandert werden kann – allerdings auf dem Teilstück, das wir ausgelassen haben. Vielleicht kommen wir ja noch mal dazu, auch die andere Hälfte des Weges zu erwandern – dann wissen wir wenigstens schon, wo man wirklich gut essen kann in Ziesar. ;) Da waren wir doch regelrecht dankbar, dass man uns in der Gaststätte vorher mit einem kurzen „In der Küche ist niemand da“ wieder hinauskomplimentiert hat.

Beim Kloster war es dann schon duster, wir sind trotzdem noch eine Runde darum herumgelaufen. Auch schön, auch wenn wir es wie die Burg nur von außen gesehen haben. Und dann gings zurück nach Görzke und dann nach Belzig, um schon mal eines der Autos ans Ziel unserer Wanderung zu stellen… das haben wir uns zumindest so einfach vorgestellt. – In Belzig war Stadtfest an dem Wochenende und damit die komplette Innenstadt gesperrt. Wir kreisten also hilflos und ziellos mit zwei Autos zwischen Sperrung, Baustelle und Einbahnstraßen herum (wie gut, dass die Touri-Info einen Stadtplan zu den Buchungsbestätigungen gelegt hatte) und sind schließlich am Bahnhofsparkplatz rausgekommen.Rückblickend betrachtet keine große Kunst, da irgendwie alle Straßen zum Bahnhof zu führen scheinen – und rückblickend auch genau das richtige, weil wir da ohenhin mit unserem Wanderweg wieder rausgekommen sind und es beim Hotel sowieso keinen kostenlosen Parkplatz gab. War also alles gut so. Nur unsere Nerven waren durch das Herumkreisen recht mitgenommen und Zeit hat es auch gekostet. Den Federweiser am späten Abend hatten wir uns jedenfalls schon mal verdient. ;)
Stimmung:
Aufbruch
Aber natürlich will ich wieder der Reihe nach erzählen und auch ein paar Bildchen zeigen.
Los ging es in Görzke, wo wir Wandermädels aufeinandertrafen. Nina war schon am Vorabend aus Wien angereist, Silph kam am Morgen mit dem nachtzug. Susann und ich, wir haben die beiden eingeladen und sind
Wir hatten in Görzke noch den halben Tag Zeit. Also haben wir

Groß ist Görzke nicht, aber es gibt trotzdem einiges zu sehen. Die historische (teil)romanische Kirche im typisch brandenburgischen Ortsbild und vor allem aber auch die Handwerkerhöfe. Görzke ist ein Töpferdorf mit mindestens vier Töpfereien. Man kann die Schorsteine der Brennöfen gut sehen, die Töpfereien sind aber charmant in Innenhöfen oder Nebengäßchen versteckt.

Wir waren nur in einer Töpferei. Sehr hübsche Sachen gab es da, die wir während der Wanderung auch öfters auf den Tischen in den Gasthäusern angetroffen haben. Man kann also gut davon essen und trinken. ;)
Wir waren dann noch einkaufen, da wir ja noch nicht wussten, was uns bei den Lunchpaketen erwartet

Ein schönes Städtchen, das auch auf dem Burgenwanderweg erwandert werden kann – allerdings auf dem Teilstück, das wir ausgelassen haben. Vielleicht kommen wir ja noch mal dazu, auch die andere Hälfte des Weges zu erwandern – dann wissen wir wenigstens schon, wo man wirklich gut essen kann in Ziesar. ;) Da waren wir doch regelrecht dankbar, dass man uns in der Gaststätte vorher mit einem kurzen „In der Küche ist niemand da“ wieder hinauskomplimentiert hat.

Beim Kloster war es dann schon duster, wir sind trotzdem noch eine Runde darum herumgelaufen. Auch schön, auch wenn wir es wie die Burg nur von außen gesehen haben. Und dann gings zurück nach Görzke und dann nach Belzig, um schon mal eines der Autos ans Ziel unserer Wanderung zu stellen… das haben wir uns zumindest so einfach vorgestellt. – In Belzig war Stadtfest an dem Wochenende und damit die komplette Innenstadt gesperrt. Wir kreisten also hilflos und ziellos mit zwei Autos zwischen Sperrung, Baustelle und Einbahnstraßen herum (wie gut, dass die Touri-Info einen Stadtplan zu den Buchungsbestätigungen gelegt hatte) und sind schließlich am Bahnhofsparkplatz rausgekommen.Rückblickend betrachtet keine große Kunst, da irgendwie alle Straßen zum Bahnhof zu führen scheinen – und rückblickend auch genau das richtige, weil wir da ohenhin mit unserem Wanderweg wieder rausgekommen sind und es beim Hotel sowieso keinen kostenlosen Parkplatz gab. War also alles gut so. Nur unsere Nerven waren durch das Herumkreisen recht mitgenommen und Zeit hat es auch gekostet. Den Federweiser am späten Abend hatten wir uns jedenfalls schon mal verdient. ;)
Stimmung:
