12 Feb 2014

rabensturm: (wirbel)

Shootingqueens - zeig uns deine stadt im februar/


Das Thema im Monat Februar: Zeig uns Fenster und Türen deiner Stadt.

Ein sehr offenes Thema, was ja schon mal gut ist – mich aber für Dresden leicht überfordert, weil ich gerade nicht die Zeit zu einem Stadtbummel durch die gesamte Stadt habe. Außerdem ist es, wenn ich von der Arbeit komme, ja meistens auch schon finster. Also schränke ich mir das Thema mal ein und zeige Fenster und Türen aus Dresden-Pillnitz. :)

Das Herz des Ortsteils ist natürlich das Schloss und der schöne Park, jetzt allerdings noch in vorfrühlingshaftem Schmuddelbraun. Aber es geht ja auch um Gebäude und nicht um Grünzeug und so zeige ich wie gewünscht Fenster und Türen:



Das hier sind die großen Fenster der Orangerie, in der die Palmen und Orangenbäume und all die anderen empfindlichen Pflanzen überwintern. Amüsantes Detail aus der Historie: Das Gebäude, das eines der ältesten des Geländes ist, wurde als Ringrenngebäude errichtet. Das heißt, darin ließen sich die edlen Damen zur Belustigung und Unterhaltung auf Wägelchen im Kreis herumziehen und versuchten, den alten Rittern gleich, mit Lanzen Ringe zu stechen.



Schlossfenster am Wasserpalais. Jetzt, in der Wintersaison meistens geschlossen. Aber die zugeklappten Eisenläden haben ja auch ihren Reiz. Nicht ganz so amüsantes Detail: Im Junihochwasser 2013 stand das Elbwasser im Innenhof bis über die Höhe der Fensterbretter. Die Trocknungs- und Restaurierungsmaßnahmen sind immer noch nicht abgeschlossen.



Das sind die hübschen Fledermausgauben auf dem Kammergut. Die Gebäude gehörten ehemals zur Königlichen Hofgärtnerei und wurden später zur Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau.

Aber verlassen wir doch mal das Schlossgelände und begeben uns in Richtung der Weinberge:



Die evangelische Kirche „Zum heiligen Geist“ wurde 1723 von Matthäus Daniel Pöppelmann – dem Architekten des Dresdner Zwingers – errichtet. Heute finden nicht mehr regelmäßig Gottesdienste statt, aber zu besonderen Gelegenheiten schon noch. Es finden noch Hochzeiten statt, aber auch Ausstellungen und Konzerte. Und natürlich wird ringsum Wein angebaut.

Und Fenster gibt es natürlich auch:



Aber es gibt in Pillnitz natürlich auch „normale“ Häuser, Wohnhäuser und Geschäfte. Als ich beim Herumspazieren darauf geachtet habe, ist mir auch erst mal so richtig aufgefallen, dass es kaum neu gebaute Häuser gibt. Es gibt viele Häuser mit Fensterläden, die gerne auch mal bunt bemalt sind. Ich geb aber zu, dass ich mich nicht so richtig getraut habe, da viele Wohnhäuser zu fotografieren. Ein paar Fenster kann ich aber doch noch bieten:



Und zu guter Letzt ein Bild, das die Gemüter erregt:



Also weniger das Bild an sich, als das, wofür es steht. Seit 2012 wird für den Park Eintrittsgeld erhoben. Das ist schlimm genug für einen grünen Raum, der seit Jahrhunderten zum Dorf gehört. Schlimmer noch ist, dass die Querverbindungen durch den Ort gekappt wurden. Von den vielen Toren des Schlosses sind nur noch drei Eingänge offen, zwei weitere, durch die man nur rauskann. Und das zerschneidet tatsächlich das Dorf und die Verbindungen. Jetzt im Winter sind die Türen freilich offen – aber pünktlich mit April muss man wieder weitere Wege in Kauf nehmen. Die Pillnitzer Bürger wehren sich lautstark – bis jetzt allerdings ungehört.


Stimmung:
erklärend

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