20 Sep 2017

rabensturm: (wald)
Die diesjährige Wanderung führte – wie schon erwähnt – auf dem Eselsweg durch den Spessart. Das ist ein alter Handelsweg, auf dem vor allem Salz transportiert wurde. Wir haben uns den Weg selbst ausgesucht, um die Organisation hat sich aber ein örtliches Reisebüro gekümmert. Das hat auch alles gut geklappt, wir waren sehr zufrieden mit der Organisation und Hotelwahl.

Das erste Hotel befand sich in Miltenberg das Jagdhotel Rose. Das bot hübsche Zimmer mit Aussicht mit etwas altmodischen Bädern, ein Feinschmeckerrestaurant und sehr netten Service. Außerdem haben wir mit dem Marktgrafen von Baden unter einem Dach gewohnt und Teilen seiner Familie… zumindest sah das für uns nach adeligem Familientreffen aus. Wir waren jedenfalls gut untergebracht, konnten die Autos drei Tage stehenlassen und hatten auch ein sehr gutes Frühstück am nächsten Morgen. Zum Abendessen haben wir uns anhand der Feinschmecker-Preise was anderes gesucht... auch die 8 Euro pro Lunchpaket waren ganz schön gesalzen, dafür, das nix außergewöhnliches drin war…



Miltenberg ist ein hübsches Städtchen, deutlich größer, als wir das erwartet hatten. Also eigentlich hatten wir nix erwartet, weil der Ort niemandem von uns was gesagt hat. Jetzt wissen wir, dass es eine Kreisstadt mit hübschen Fachwerkhäusern ist, dass der Main direkt durchfließt und dass es eine Brauerei gibt. Dort hätten wir auch essen wollen, haben aber keinen Platz mehr gefunden. Aber im Kalt-Loch-Braustüble haben wir sehr gut gegessen.

Die Wanderung selbst startete nicht in Miltenberg sondern am Kloster Engelberg, das zu Großheubach gehört. Das ist auf der anderen Seite des Mains, der Start war etwa 6 km vom Hotel entfernt, da hat uns ein Taxi hingebracht. Das hat praktischerweise auch gleich unser Gepäck weitertransportiert – und wir waren schon mal ein ganzes Stück am Berg oben. Wir waren allerdings auch erst mal desorientiert, weil wir den Einstieg zum Eselsweg nicht gleich gefunden haben. Zu sehen gab‘s auch nicht viel, alles lag im Nebel.

Der Weg führte schließlich – wie könnte es anders sein – bergauf. Auch da immer noch Nebel, aber das war ausgesprochen malerisch, als schließlich noch die Sonne hindurchschien.



Später hat sich der Nebel ganz verzogen, das Wetter war sehr angenehm zum Wandern. Der Weg war das nicht immer, da in der Herbstzeit die Waldarbeiter besonders aktiv sind und mit ihren Harvestern großflächig Wege zerschmoddert haben. Einmal gab es auch ein gesperrtes Wegstück – das ist immer nicht so schön beim Wandern, wenn keine Umleitung ausgeschildert ist. Wir sind trotzdem dort entlang, im Wald neben dem Weg, es war ja immerhin Wochenende und nicht mit Waldarbeiten zu rechnen.

Der Eselsweg führte den ganzen Tag durch den Wald, Ortschaften haben wir unterwegs nicht gesehen, nur einen Sendemast. Und Rehe. Und Pilger. Und Pilze. Was man eben so im Wald sieht. ;)



Die Tagesetappe betrug reichlich 20 km. Gefühlt ging es viel bergauf, was auch daran lag, dass wir am Ziel in Wildensee quasi noch durch den ganzen Ort mussten und es beständig bergauf ging, 70 Hausnummern lang. Uff. Da hatten einige von uns schon nicht mehr wirklich Lust. Das Quartier war der Landgasthof Waldfrieden, in dem wir gut untergebracht waren. Üblicherweise scheinen hier eher Motoradfahrer zu übernachten, da waren wir Mädels eher eine Ausnahme. Wir haben jedenfalls gut geschlafen, gut gegessen und gut gefrühstückt. Was will man also mehr.

Stimmung:
kaputt und fußlahm

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