Manx Museum
31 Jul 2018 08:44 pmDer Sonntag war unser letzter Tag auf der Isle of Man. Viel hatten wir da nicht mehr vor; wir sind nur noch mal nach Douglas gefahren, um noch das Manx Museum anzuschauen.
Vorher sind wir noch mal in der näheren Umgebung herumgekurvt, um das Wasserreservoir oberhalb des Ortes anzugucken. Ein gar nicht mal so kleines Gewässer mit hübschem Wald ringsum:

Da kann man bestimmt auch nett wandern gehen. Wir wollten nur gucken. Man sieht auch hier, dass es ziemlich lange, ziemlich heiß auf der Insel war, ich nehme an, sonst ist der Wasserstand deutlich höher.
Auf dem Weg nach Douglas rein haben wir noch mal an der Old Kirk Braddan angehalten, deren Friedhof wir schon mal bewundert haben. Jetzt war auch das Kirchlein selbst offen. Wir konnten uns das Bauwerk anschauen und auch die keltischen Kreuze, die im Innenraum stehen. Sie haben immerhin 12 Kreuze, die teils keltischen, teils skandinavischen Ursprungs sind, einige haben Runeninschriften.

Dann das Manx Museum in Douglas. Das ist ein hübscher Jugendstilbau von 1922, in dem viele spannende und wissenswerte Sachen zusammengetragen wurden.

Zur Einführung gab es erst mal einen Film. Sie empfehlen den auch als Einstieg für die Insel – für uns an unserem letzten Tag war es aber auch eine schöne Zusammenfassung. Konnten wir Dinge, die wir schon gesehen haben, wiedererkennen und uns freuen.
Im Weiteren gab es Ausstellungen zur Natur der Insel, zu Geologie, Flora und Fauna. Ausführliche Ausstellungen gab es auch zur Geschichte, beginnend bei den ersten steinzeitlichen Besiedlungen, weiter mit den Wikingern und ihrem Einfluss (Tynwald!) und schließlich die neuere Geschichte mit Landwirtschaft, Fischfang und Bergbau, dem Weltkrieg mit seinen Internierungslagern, TT-Geschichte und touristische Blütezeit im 19. und 20. Jahrhundert.

Das war alles sehr anschaulich aufbereitet und informativ. Die Nationalgalerie der Isle of Man haben wir uns eher flüchtig angeschaut – da gab es aber auch eher akustische Unterhaltung. Ein junger Mann vom Personal, den wir eigentlich in Grove House in Ramsay gesehen hatten, nutzte die Nationalgalerie, um zur Gitarre selbstgeschriebene Lieder vorzutragen. Das macht er wohl immer mal am Sonntag, ich weiß nicht, ob er dazu im Dienst ist oder nicht. Es war jedenfalls nett und unterhaltsam. So viel Musikalität und Bühnentauglichkeit hätte ich ihm gar nicht zugetraut. ;)
Das Manx Museum sollte man durchaus besuchen, wenn man auf der Insel ist – zumal es keinen Eintritt kostet. :)
Mit dem Museumsbesuch und etwas Bummelei haben wir den haben Tag gut verbracht, bis es Zeit war für unseren bestellten Afternoon Tea. Wir haben uns das ganz klassisch englisch vorgestellt und bis auf die Etagere war es das auch. Es gab reichlich Sandwiches, klassisch mit Eiersalat, mit Frischkäse und Gurke, mit Coronation Chicken und … noch eine Sorte? Thunfisch? Dann Scones mit Clotted Cream und Marmelade und dann noch drei oder vier Sorten Kuchen. Das war sehr reichlich und sehr lecker. Wir haben uns da in Ruhe durchgefuttert und haben danach nicht mal mehr ein Abendessen gebraucht. ;)
Einen Steinkreis gab es aber noch. ;) Wobei das auch wieder Ruinen verschiedener Bauwerke waren und nicht wirklich ein Kreis:

Balladoole Historic Monument Site. Hier gibt es einerseits eine Schiffsbegräbnisstätte der Wikinger aus dem 10. Jahrhundert, dann ein Keeill aus dem 9./10. Jahrhundert (man erinnere sich: Keeill ist eine frühchristliche Kapelle) und eine bronzezeitliche Grabanlage etwa vom 1000 vor Chr. Viel zu sehen (oder auch nicht zu sehen) und das auch noch mit schöner Aussicht auf die Küste.

Das ist die südliche Ecke der Insel bei Castletown, wieder an winzigen Sträßlein, bei denen man hofft, keinem Gegenverkehr zu begegnen. ;) Sehr hübsch aber, der kleine Umweg hat sich noch mal gelohnt.
Und damit war dann auch die Zeit auf der Insel für uns schon fast abgelaufen, am nächsten Morgen ging unser Flug nach London. Am Morgen klärte sich dann auch, warum ich im Quartier immer niesen musste. Das lag mitnichten an Sommerschnupfen oder Klimaanlagenwechselgefühlen: Tiger, die schwarze Katze des B&Bs kam übers gekippte Fenster und das Kopfkissen (!) in unser Zimmer. Hatschi!
Die Isle of Man ist ein wirklich lohnendes Reiseziel, das trotz überschaubarer Größe viel Abwechslung und viele Sehenswürdigkeiten bietet. Viel Historisches, das ist ja nach unserem Geschmack, man hätte die Woche sicherlich auch allein mit der Suche nach alten Steinen füllen können. ;) Auch unser Quartier würde ich uneingeschränkt empfehlen, gegebenenfalls müsste man sich halt mit den Katzenhaaren arrangieren. ;)
Stimmung:
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Vorher sind wir noch mal in der näheren Umgebung herumgekurvt, um das Wasserreservoir oberhalb des Ortes anzugucken. Ein gar nicht mal so kleines Gewässer mit hübschem Wald ringsum:

Da kann man bestimmt auch nett wandern gehen. Wir wollten nur gucken. Man sieht auch hier, dass es ziemlich lange, ziemlich heiß auf der Insel war, ich nehme an, sonst ist der Wasserstand deutlich höher.
Auf dem Weg nach Douglas rein haben wir noch mal an der Old Kirk Braddan angehalten, deren Friedhof wir schon mal bewundert haben. Jetzt war auch das Kirchlein selbst offen. Wir konnten uns das Bauwerk anschauen und auch die keltischen Kreuze, die im Innenraum stehen. Sie haben immerhin 12 Kreuze, die teils keltischen, teils skandinavischen Ursprungs sind, einige haben Runeninschriften.

Dann das Manx Museum in Douglas. Das ist ein hübscher Jugendstilbau von 1922, in dem viele spannende und wissenswerte Sachen zusammengetragen wurden.

Zur Einführung gab es erst mal einen Film. Sie empfehlen den auch als Einstieg für die Insel – für uns an unserem letzten Tag war es aber auch eine schöne Zusammenfassung. Konnten wir Dinge, die wir schon gesehen haben, wiedererkennen und uns freuen.
Im Weiteren gab es Ausstellungen zur Natur der Insel, zu Geologie, Flora und Fauna. Ausführliche Ausstellungen gab es auch zur Geschichte, beginnend bei den ersten steinzeitlichen Besiedlungen, weiter mit den Wikingern und ihrem Einfluss (Tynwald!) und schließlich die neuere Geschichte mit Landwirtschaft, Fischfang und Bergbau, dem Weltkrieg mit seinen Internierungslagern, TT-Geschichte und touristische Blütezeit im 19. und 20. Jahrhundert.

Das war alles sehr anschaulich aufbereitet und informativ. Die Nationalgalerie der Isle of Man haben wir uns eher flüchtig angeschaut – da gab es aber auch eher akustische Unterhaltung. Ein junger Mann vom Personal, den wir eigentlich in Grove House in Ramsay gesehen hatten, nutzte die Nationalgalerie, um zur Gitarre selbstgeschriebene Lieder vorzutragen. Das macht er wohl immer mal am Sonntag, ich weiß nicht, ob er dazu im Dienst ist oder nicht. Es war jedenfalls nett und unterhaltsam. So viel Musikalität und Bühnentauglichkeit hätte ich ihm gar nicht zugetraut. ;)
Das Manx Museum sollte man durchaus besuchen, wenn man auf der Insel ist – zumal es keinen Eintritt kostet. :)
Mit dem Museumsbesuch und etwas Bummelei haben wir den haben Tag gut verbracht, bis es Zeit war für unseren bestellten Afternoon Tea. Wir haben uns das ganz klassisch englisch vorgestellt und bis auf die Etagere war es das auch. Es gab reichlich Sandwiches, klassisch mit Eiersalat, mit Frischkäse und Gurke, mit Coronation Chicken und … noch eine Sorte? Thunfisch? Dann Scones mit Clotted Cream und Marmelade und dann noch drei oder vier Sorten Kuchen. Das war sehr reichlich und sehr lecker. Wir haben uns da in Ruhe durchgefuttert und haben danach nicht mal mehr ein Abendessen gebraucht. ;)
Einen Steinkreis gab es aber noch. ;) Wobei das auch wieder Ruinen verschiedener Bauwerke waren und nicht wirklich ein Kreis:

Balladoole Historic Monument Site. Hier gibt es einerseits eine Schiffsbegräbnisstätte der Wikinger aus dem 10. Jahrhundert, dann ein Keeill aus dem 9./10. Jahrhundert (man erinnere sich: Keeill ist eine frühchristliche Kapelle) und eine bronzezeitliche Grabanlage etwa vom 1000 vor Chr. Viel zu sehen (oder auch nicht zu sehen) und das auch noch mit schöner Aussicht auf die Küste.

Das ist die südliche Ecke der Insel bei Castletown, wieder an winzigen Sträßlein, bei denen man hofft, keinem Gegenverkehr zu begegnen. ;) Sehr hübsch aber, der kleine Umweg hat sich noch mal gelohnt.
Und damit war dann auch die Zeit auf der Insel für uns schon fast abgelaufen, am nächsten Morgen ging unser Flug nach London. Am Morgen klärte sich dann auch, warum ich im Quartier immer niesen musste. Das lag mitnichten an Sommerschnupfen oder Klimaanlagenwechselgefühlen: Tiger, die schwarze Katze des B&Bs kam übers gekippte Fenster und das Kopfkissen (!) in unser Zimmer. Hatschi!
Die Isle of Man ist ein wirklich lohnendes Reiseziel, das trotz überschaubarer Größe viel Abwechslung und viele Sehenswürdigkeiten bietet. Viel Historisches, das ist ja nach unserem Geschmack, man hätte die Woche sicherlich auch allein mit der Suche nach alten Steinen füllen können. ;) Auch unser Quartier würde ich uneingeschränkt empfehlen, gegebenenfalls müsste man sich halt mit den Katzenhaaren arrangieren. ;)
Stimmung:
