Waldfriedhof Weißer Hirsch
16 May 2021 01:25 pmIch hab nichts mehr in Laufweite, also muss ich mich eher random zwischen den übrigen Friedhöfen entscheiden. Heute bin ich zum Weißen Hirsch gefahren, weil der Waldfriedhof dort (laut Wikipedia) einer der schönsten der Stadt sein soll.
Hübsch ist er und waldig auch:

Der Friedhof ist größer, als ich zuerst angenommen habe. Er verteilt sich auf mehrere Ebenen, ganz oben an der Mauer ist das Grab von Manfred von Ardenne. Von oben hat man auch den hübschen Blick auf die Bäume und die Gräber. Es war zwar kein Maiwetter, aber trotzdem spross und blühte alles, das war sehr hübsch. Und Vögelchen sangen, da bedauere ich ja immer, dass ich nur wenige am Gesang erkennen kann. Gesehen hab ich Amseln, Meisen und einen Buntspecht. :)
Der Stadtteil Weißer Hirsch gehört erst seit 1921 zur Stadt Dresden. Vorher war es ein Kur- und Villenort vor der Stadt, der kirchlich zu Loschwitz gehörte (das ebenfalls ein eigener Ort und noch kein Stadtteil war). Beerdigungen fanden daher zu Beginn auf dem Loschwitzer Friedhof statt, bis um die Jahrhundertwende ein eigener Friedhof errichtet wurde. 1903 fand die erste Beerdigung statt, die Trauerhalle stammt aus dem Jahr 1898.

Bei einem Villenviertel verwundert es nicht, dass viele Grabstätten repräsentabel gestaltet wurden. Die künstlerisch bedeutendste ist das Mausoleum Müller, das zu Zeiten des Kurbetriebes sogar als Touristenmagnet galt, von dem Postkarten verkauft wurden.

Wer der Herr Müller war, weiß ich leider nicht, Wikipedia spricht nur von einem Großindustriellen. Das Mausoleum hat mir gut gefallen, es ist eher schlicht, aber klug beleuchtet. Durch Lichteinfall von oben leuchten die Marmorstatuen und scheinen wirklich einem himmlischen Licht entgegenzustreben.
Es gibt noch ein paar mehr Grabstätten, die unter Denkmalschutz stehen, mehr bekannte Namen oder solche, über die man Wissenswertes nachlesen könnte. Ich bin ein bisschen entlanggeschlendert, habe hier und da geguckt und gelesen, das lohnt sich durchaus.

Insgesamt wirkte die Anlage verschlafen und verwunschen (was aber auch an der Tageszeit gelegen haben könnte). Ein friedlicher, abgeschiedener Ort, der weit von der Stadt entfernt schein. Ruhig nicht, weil, wie schon gesagt, die Vögelchen ein vielstimmiges Konzert gaben. ;)

Stimmung:
waldig
Hübsch ist er und waldig auch:

Der Friedhof ist größer, als ich zuerst angenommen habe. Er verteilt sich auf mehrere Ebenen, ganz oben an der Mauer ist das Grab von Manfred von Ardenne. Von oben hat man auch den hübschen Blick auf die Bäume und die Gräber. Es war zwar kein Maiwetter, aber trotzdem spross und blühte alles, das war sehr hübsch. Und Vögelchen sangen, da bedauere ich ja immer, dass ich nur wenige am Gesang erkennen kann. Gesehen hab ich Amseln, Meisen und einen Buntspecht. :)
Der Stadtteil Weißer Hirsch gehört erst seit 1921 zur Stadt Dresden. Vorher war es ein Kur- und Villenort vor der Stadt, der kirchlich zu Loschwitz gehörte (das ebenfalls ein eigener Ort und noch kein Stadtteil war). Beerdigungen fanden daher zu Beginn auf dem Loschwitzer Friedhof statt, bis um die Jahrhundertwende ein eigener Friedhof errichtet wurde. 1903 fand die erste Beerdigung statt, die Trauerhalle stammt aus dem Jahr 1898.

Bei einem Villenviertel verwundert es nicht, dass viele Grabstätten repräsentabel gestaltet wurden. Die künstlerisch bedeutendste ist das Mausoleum Müller, das zu Zeiten des Kurbetriebes sogar als Touristenmagnet galt, von dem Postkarten verkauft wurden.

Wer der Herr Müller war, weiß ich leider nicht, Wikipedia spricht nur von einem Großindustriellen. Das Mausoleum hat mir gut gefallen, es ist eher schlicht, aber klug beleuchtet. Durch Lichteinfall von oben leuchten die Marmorstatuen und scheinen wirklich einem himmlischen Licht entgegenzustreben.
Es gibt noch ein paar mehr Grabstätten, die unter Denkmalschutz stehen, mehr bekannte Namen oder solche, über die man Wissenswertes nachlesen könnte. Ich bin ein bisschen entlanggeschlendert, habe hier und da geguckt und gelesen, das lohnt sich durchaus.

Insgesamt wirkte die Anlage verschlafen und verwunschen (was aber auch an der Tageszeit gelegen haben könnte). Ein friedlicher, abgeschiedener Ort, der weit von der Stadt entfernt schein. Ruhig nicht, weil, wie schon gesagt, die Vögelchen ein vielstimmiges Konzert gaben. ;)

Stimmung:
