Ich dachte, die letzte Kur war 2011, aber jetzt hab ich noch mal nachgeschlagen, das war 2008… ja, nach so vielen Jahren kann man das schon mal wieder machen. Wer neidisch ist, darf meine Kur gerne haben, muss aber auch die Krankheit nehmen. ;)
Also, ich war wieder an der Ostsee, hatte mir diesmal eine Klinik auf dem Darß ausgesucht, weil ich da ewig nicht war, keine Ahnung, ob seit der Wende überhaupt schon mal. Allseits wurde mir versprochen, dass es eine sehr schöne Gegend sei und Prerow ein sehr schöner Ort. War er auch. ;) Und die Klinik gut gewählt, alles nette Leute und das Meer nur 5 Minuten weg. Bei Sturm konnte man es bis ins Bett hören und bis in den Ort riechen. Das war sehr schön.
Wetter war alles dabei, von Sturm, der das Meer bis auf die Seebrücke patschte und den Strandaufgang wegriss, über Schnee und Nebel, Frost und Regen, bis hin zu strahlendem Sonnenschein und bezaubernden rosigen Sonnenuntergängen. Sehr schön.

Was die Mitpatienten anging, da lag der Altersdurchschnitt bei 70 Jahren, so dass selbst ich noch zum Senken des Durchschnittes beitrug, die Tischnachbarin mit ihren zarten 27 Jahren war da eine große Exotin. ;) Wir haben uns am Tisch gut verstanden, waren auch mal zusammen Kaffeetrinken, das passte schon. Und im Unterschied zu 2008 gab es diesmal auch WLan in den Zimmern (zuzukaufen für 35 Euro für 40 Tage), so dass ich mit meinem Laptop an der Welt angeschlossen war, wie von daheim aus auch. Konnte ich auch meine Abende gestalten, wie daheim auch. 2008 musste ich noch ins Internetcafé des Ortes laufen. – Handyempfang war dafür schlecht, zum telefonieren bin ich immer raus gegangen, mit wechselnden Ergebnissen, was bei Minusgraden im Januar nicht unbedingt erstrebenswert ist, aber okay WLan war wichtiger. ;)
Medizinische Wunder habe ich nicht erwartet (und nicht bekommen), aber 3 Wochen Meer und 3 Wochen Auszeit, sind ja an sich schon wunderbar. Sind auch schnell vergangen und haben mich etwas orientierungslos in der Zeit zurückgelassen. Wird schon wieder. ;)
Meine Tagesplanung in der Kur war nicht stressig, aber doch meistens gut gefüllt, und meistens so, dass zwischendurch nur eine halbe Stunde etwa Zeit war. Das reicht gut, um von einem Termin zum anderen zu kommen, aber nicht, um mit diesen Zwischenzeiten was anzufangen. So bin ich oft erst nachmittags ans Meer gekommen, zu rosigen Sonnenuntergängen… denn es war ja Januar und wurde kurz nach vier dunkel (spürbar früher an der Ostsee als im südlichen Dresden). Viele Termine des Tages waren Sport, Gerätesport, Bewegungssport, Qi Gong, Nordic Walking. Ansonsten saß0 ich 4 Tage in der Woche in der Badewanne, lag auf Entspannungsliegen oder habe so lustige Dinge wie Lachyoga ausprobiert. Leider war Januar auch Erkältungszeit, so dass immer mal was wegen fehlender Therapeuten ausgefallen ist. Meine Ernährungsberatung beispielsweise, das fand ich schon bedauerlich. Aber wie gesagt, Meer ging immer. :)

An den Wochenenden habe ich Ausflüge in die nähere Umgebung gemacht neben den schon beschriebenen Touren nach Stralsund und Riebnitz-Damgarten. Hat völlig gereicht. Einmal bin ich zum Leuchtturm in Prerow gelaufen – das war eine recht sportliche Tour, weil man vom letzten Parkplatz (7,50 Euro Parkgebühren in der Nebensaison *irx*) immer noch eine Stunde in straffen Schritt gehen muss. Schöner Weg, aber wenn man gegen 14 Uhr losläuft, hat man zu tun, vor Sonnenuntergang zurücksein. Schön aber auf jeden Fall mit einen Blick auf den berühmten Weststrand.

Prerow selbst ist ein hübsches Örtchen, nicht besonders groß, aber noch (oder wieder) mit vielen reetgedeckten Häusern. Kapitänshäusern mit bunt geschnitzten Türen.
Ich hab das Gefühl, im Vergleich zu Usedom mit seinen Kaiserbädern, ist es auf dem Darß doch noch ein bisschen weniger touristisch, auch wenn ich nicht bezweifelt, dass im Sommer hier massenhaft Leute sind. Im Januar war es zumindest sehr angenehm, auch wenn nicht alle Lokalitäten geöffnet haben. Jetzt ist eben die Zeit, wo die Leute selbst mal Urlaub machen können. Und dann sind da noch die anderen Orte auf dem Darß, auf denen man sicher noch viel mehr entdecken kann, als ich es gemacht hab… Ahrenshoop und seine Künstler, die Boddenlandschaft, Wieck… aber das macht nichts, ich bin zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Mehr Meer. ;)

Bei jedem Wetter schön.
Ansonsten bemerkenswert der Feueralarm, den es zwischendurch mal gab, abends 20 Uhr, so dass wir uns im Dunkeln und Kalten draußen versammeln mussten. Dann kam die Feuerwehr, dann guckten sie und begannen die Schläuche auszurollen. *irx* Letztendlich nur ein Kabelbrand in der verkleideten Decke des Foyers. Wir standen vielleicht eine Viertelstunde draußen, dann noch eine halbe Stande im Gymnastikraum, dann durften wir zurück auf die Zimmer. Die Krisenbewältigung klappten ganz gut, dafür dass abends nur begrenzt Personal anwesend war. Aber natürlich ist sowas aufregend für die doch häufig hochbetagten Patienten, von denen auch noch ein großer Teil orthopädische Probleme hatte. Das ohne Fahrstuhl und mit Aufregung ist schon herausfordernd – nicht zu vergessen die Leute, die der Alarm aus dem Schwimmbad oder der Sauna geholt hat und die im Bademantel draußen standen. *bibber* Immerhin hat sich danach keiner mehr beschwert, dass es in der Klinik zu langweilig sei. ;)
Ja, das müsste es so im Großen und Ganzen gewesen sein. Mal schauen, wie der Effekt anhält, entspannt bin ich jedenfalls noch. ;)
Stimmung:
erholt
Also, ich war wieder an der Ostsee, hatte mir diesmal eine Klinik auf dem Darß ausgesucht, weil ich da ewig nicht war, keine Ahnung, ob seit der Wende überhaupt schon mal. Allseits wurde mir versprochen, dass es eine sehr schöne Gegend sei und Prerow ein sehr schöner Ort. War er auch. ;) Und die Klinik gut gewählt, alles nette Leute und das Meer nur 5 Minuten weg. Bei Sturm konnte man es bis ins Bett hören und bis in den Ort riechen. Das war sehr schön.
Wetter war alles dabei, von Sturm, der das Meer bis auf die Seebrücke patschte und den Strandaufgang wegriss, über Schnee und Nebel, Frost und Regen, bis hin zu strahlendem Sonnenschein und bezaubernden rosigen Sonnenuntergängen. Sehr schön.

Was die Mitpatienten anging, da lag der Altersdurchschnitt bei 70 Jahren, so dass selbst ich noch zum Senken des Durchschnittes beitrug, die Tischnachbarin mit ihren zarten 27 Jahren war da eine große Exotin. ;) Wir haben uns am Tisch gut verstanden, waren auch mal zusammen Kaffeetrinken, das passte schon. Und im Unterschied zu 2008 gab es diesmal auch WLan in den Zimmern (zuzukaufen für 35 Euro für 40 Tage), so dass ich mit meinem Laptop an der Welt angeschlossen war, wie von daheim aus auch. Konnte ich auch meine Abende gestalten, wie daheim auch. 2008 musste ich noch ins Internetcafé des Ortes laufen. – Handyempfang war dafür schlecht, zum telefonieren bin ich immer raus gegangen, mit wechselnden Ergebnissen, was bei Minusgraden im Januar nicht unbedingt erstrebenswert ist, aber okay WLan war wichtiger. ;)
Medizinische Wunder habe ich nicht erwartet (und nicht bekommen), aber 3 Wochen Meer und 3 Wochen Auszeit, sind ja an sich schon wunderbar. Sind auch schnell vergangen und haben mich etwas orientierungslos in der Zeit zurückgelassen. Wird schon wieder. ;)
Meine Tagesplanung in der Kur war nicht stressig, aber doch meistens gut gefüllt, und meistens so, dass zwischendurch nur eine halbe Stunde etwa Zeit war. Das reicht gut, um von einem Termin zum anderen zu kommen, aber nicht, um mit diesen Zwischenzeiten was anzufangen. So bin ich oft erst nachmittags ans Meer gekommen, zu rosigen Sonnenuntergängen… denn es war ja Januar und wurde kurz nach vier dunkel (spürbar früher an der Ostsee als im südlichen Dresden). Viele Termine des Tages waren Sport, Gerätesport, Bewegungssport, Qi Gong, Nordic Walking. Ansonsten saß0 ich 4 Tage in der Woche in der Badewanne, lag auf Entspannungsliegen oder habe so lustige Dinge wie Lachyoga ausprobiert. Leider war Januar auch Erkältungszeit, so dass immer mal was wegen fehlender Therapeuten ausgefallen ist. Meine Ernährungsberatung beispielsweise, das fand ich schon bedauerlich. Aber wie gesagt, Meer ging immer. :)

An den Wochenenden habe ich Ausflüge in die nähere Umgebung gemacht neben den schon beschriebenen Touren nach Stralsund und Riebnitz-Damgarten. Hat völlig gereicht. Einmal bin ich zum Leuchtturm in Prerow gelaufen – das war eine recht sportliche Tour, weil man vom letzten Parkplatz (7,50 Euro Parkgebühren in der Nebensaison *irx*) immer noch eine Stunde in straffen Schritt gehen muss. Schöner Weg, aber wenn man gegen 14 Uhr losläuft, hat man zu tun, vor Sonnenuntergang zurücksein. Schön aber auf jeden Fall mit einen Blick auf den berühmten Weststrand.

Prerow selbst ist ein hübsches Örtchen, nicht besonders groß, aber noch (oder wieder) mit vielen reetgedeckten Häusern. Kapitänshäusern mit bunt geschnitzten Türen.
Ich hab das Gefühl, im Vergleich zu Usedom mit seinen Kaiserbädern, ist es auf dem Darß doch noch ein bisschen weniger touristisch, auch wenn ich nicht bezweifelt, dass im Sommer hier massenhaft Leute sind. Im Januar war es zumindest sehr angenehm, auch wenn nicht alle Lokalitäten geöffnet haben. Jetzt ist eben die Zeit, wo die Leute selbst mal Urlaub machen können. Und dann sind da noch die anderen Orte auf dem Darß, auf denen man sicher noch viel mehr entdecken kann, als ich es gemacht hab… Ahrenshoop und seine Künstler, die Boddenlandschaft, Wieck… aber das macht nichts, ich bin zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Mehr Meer. ;)

Bei jedem Wetter schön.
Ansonsten bemerkenswert der Feueralarm, den es zwischendurch mal gab, abends 20 Uhr, so dass wir uns im Dunkeln und Kalten draußen versammeln mussten. Dann kam die Feuerwehr, dann guckten sie und begannen die Schläuche auszurollen. *irx* Letztendlich nur ein Kabelbrand in der verkleideten Decke des Foyers. Wir standen vielleicht eine Viertelstunde draußen, dann noch eine halbe Stande im Gymnastikraum, dann durften wir zurück auf die Zimmer. Die Krisenbewältigung klappten ganz gut, dafür dass abends nur begrenzt Personal anwesend war. Aber natürlich ist sowas aufregend für die doch häufig hochbetagten Patienten, von denen auch noch ein großer Teil orthopädische Probleme hatte. Das ohne Fahrstuhl und mit Aufregung ist schon herausfordernd – nicht zu vergessen die Leute, die der Alarm aus dem Schwimmbad oder der Sauna geholt hat und die im Bademantel draußen standen. *bibber* Immerhin hat sich danach keiner mehr beschwert, dass es in der Klinik zu langweilig sei. ;)
Ja, das müsste es so im Großen und Ganzen gewesen sein. Mal schauen, wie der Effekt anhält, entspannt bin ich jedenfalls noch. ;)
Stimmung:
