Alles römisch
1 Aug 2021 10:27 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Römische Spuren gibt es nicht nur in Trier, sondern auch im Umland, die Gegend da an der Mosel ist lange schon Siedlungsland. Wir wollten gern eine restaurierte Römervilla besichtigen, haben auf dem Weg aber noch alles Mögliche mitgenommen.
Römischer Tempel Tawern:
Ein unerwartetes Highlight! Beim Örtchen Tawern hat man eine Ansammlung antiker Tempelgebäude gefunden und teilweise wieder aufgebaut.

Zur Anlage gehörten mehrere Tempel, der Größte davon dem Merkur geweiht, dem Gott der Händler. Dort stand auch eine überlebensgroße Statue – die mitsamt ihrer Farbigkeit auch wieder restauriert wurde. Es gab einen Brunnen, Nebengebäude, eine große Säule mit Bildnissen von Herkules und Juno und ringsum eine Mauer mit zwei Toren.

Das ist wirklich ein schönes Gelände, römisches Leben sehr anschaulich – und nebenbei auch sehr idyllisch im Wald. Auch, dass man das alles für sich alleine hat, hat uns natürlich gut gefallen. Sehr schön.
Die römische Villa, die unser eigentliches Ziel war, hat hingegen ein bisschen enttäuscht. Vielleicht durch das anhaltende Regenwetter – dafür konnte die Villa nix – vor allem aber durch den laxen Umgang mit den Corona-Vorschriften. :p

Bereits vor 100 Jahren hat man erkannt, dass hier die Römer gesiedelt haben, ab 1987 gab es dann archäologische Ausgrabungen, in deren Rahmen man entschied, die Villa originalgetreu wieder aufzubauen. Es gibt jetzt also die Hauptgebäude und das Torhaus, Wohn- und Badebereich, Garten und Nebengebäude, in denen man heute essen kann oder Schulungen durchführen.


Im Grunde war es schon eine schöne Anlage, aber so richtig wohl gefühlt haben wir uns nicht. Es war zu voll, keiner kümmerte sich um Richtungen und Einbahnstraßen oder Masken. :p Wir haben uns also nicht übermäßig ausführlich dort aufgehalten, sondern sind weitergefahren.
Wir haben die Mosel überquert – und waren plötzlich in Luxemburg. Auf Luxemburger Seite sind wir das Moseltal entlanggefahren, immer hübsch malerisch am Fluss entlang. Wir haben dasgünstige gute luxemburgische Benzin probiert und sind dann sehr unspektakulär wieder in Deutschland gelandet.
Wir hatten diese Moselseite aber nicht gewählt, um mal ins Ausland zu kommen – nein, wir wollten auf der richtigen Seite vor Trier sein (man muss ja das Vorhandensein der Brücken berücksichtigen), um die Igeler Säule anzuschauen.

Diese Säule befindet sich im Dörfchen Igel – sie ist das einzige an seinem Originalstandort seit der Antike erhaltene römische Grabmal nördlich der Alpen. Das Ding ist wirklich groß und zeigt noch heute gut sichtbare Reliefs und Inschriften. Nicht alles hat sich uns erschlossen, aber beeindruckend ist die Säule natürlich trotzdem.
Zurück in Trier ging es weiter mit römischen Sehenswürdigkeiten. Zuerst waren wir im Amphitheater:

Unglaubliche 20.000 Menschen haben hier mal Platz gefunden – das ist heute noch gut nachvollziehbar, weil noch so viel erhalten ist. Vor allem auch die ganze Unterwelt, die zur Römerzeit die „Serviceräume“ beinhaltete, bis hin zu Aufzügen für Tiere und Akteure.
Dann sind wir an der Römerbrücke vorbeigekommen, die im Stadtbild vielleicht nicht so spektakulär ist:

Ich finde es aber schon beeindruckend, dass diese zu Römerzeiten errichtete Brücke immer noch die Moselüberquerung sicherstellt mitsamt dem Verkehr der Neuzeit. Das ist mal Bauen für die Ewigkeit. ;)
Nächste Station: Kaisertherme
Es gibt in Trier noch mindestens drei Thermen, davon sind die Kaiserthermen die größten bzw. die besterhaltenen. Es gibt noch beeindruckend hohes Mauerwerk vor einer beeindruckend großen Fläche – und auch hier wieder gut erhaltene Unterwelt, die einen Einblick in die damalige Funktionsweise ermöglicht.

Wirklich groß.
Die zweiten erhaltenen Thermen sind die Barbarathermen, die in einem deutlich weniger erhaltenen Zustand zu besichtigen sind. Ein Metallsteg für über das Ausgrabungsgelände, das sich spaßigerweise mitten in einem Wohngebiet befindet.

Archäologie zum Anfassen sozusagen oder zumindest zum Angucken. ;)
Die dritten Thermen haben wir auch gesehen. Das sind die Viehmarktthermen, die in ein Gebäude integriert wurden, wo wir nur von außen durch die Scheibe geguckt haben. So richtig haben wir den Sinn des Gebäudes nicht verstanden… aber wir waren halt auch nicht drin.
Das war jedenfalls eine ganz schön große Dosis altes Rom. :)

Stimmung:
historisch
Römischer Tempel Tawern:
Ein unerwartetes Highlight! Beim Örtchen Tawern hat man eine Ansammlung antiker Tempelgebäude gefunden und teilweise wieder aufgebaut.

Zur Anlage gehörten mehrere Tempel, der Größte davon dem Merkur geweiht, dem Gott der Händler. Dort stand auch eine überlebensgroße Statue – die mitsamt ihrer Farbigkeit auch wieder restauriert wurde. Es gab einen Brunnen, Nebengebäude, eine große Säule mit Bildnissen von Herkules und Juno und ringsum eine Mauer mit zwei Toren.

Das ist wirklich ein schönes Gelände, römisches Leben sehr anschaulich – und nebenbei auch sehr idyllisch im Wald. Auch, dass man das alles für sich alleine hat, hat uns natürlich gut gefallen. Sehr schön.
Die römische Villa, die unser eigentliches Ziel war, hat hingegen ein bisschen enttäuscht. Vielleicht durch das anhaltende Regenwetter – dafür konnte die Villa nix – vor allem aber durch den laxen Umgang mit den Corona-Vorschriften. :p

Bereits vor 100 Jahren hat man erkannt, dass hier die Römer gesiedelt haben, ab 1987 gab es dann archäologische Ausgrabungen, in deren Rahmen man entschied, die Villa originalgetreu wieder aufzubauen. Es gibt jetzt also die Hauptgebäude und das Torhaus, Wohn- und Badebereich, Garten und Nebengebäude, in denen man heute essen kann oder Schulungen durchführen.


Im Grunde war es schon eine schöne Anlage, aber so richtig wohl gefühlt haben wir uns nicht. Es war zu voll, keiner kümmerte sich um Richtungen und Einbahnstraßen oder Masken. :p Wir haben uns also nicht übermäßig ausführlich dort aufgehalten, sondern sind weitergefahren.
Wir haben die Mosel überquert – und waren plötzlich in Luxemburg. Auf Luxemburger Seite sind wir das Moseltal entlanggefahren, immer hübsch malerisch am Fluss entlang. Wir haben das
Wir hatten diese Moselseite aber nicht gewählt, um mal ins Ausland zu kommen – nein, wir wollten auf der richtigen Seite vor Trier sein (man muss ja das Vorhandensein der Brücken berücksichtigen), um die Igeler Säule anzuschauen.

Diese Säule befindet sich im Dörfchen Igel – sie ist das einzige an seinem Originalstandort seit der Antike erhaltene römische Grabmal nördlich der Alpen. Das Ding ist wirklich groß und zeigt noch heute gut sichtbare Reliefs und Inschriften. Nicht alles hat sich uns erschlossen, aber beeindruckend ist die Säule natürlich trotzdem.
Zurück in Trier ging es weiter mit römischen Sehenswürdigkeiten. Zuerst waren wir im Amphitheater:

Unglaubliche 20.000 Menschen haben hier mal Platz gefunden – das ist heute noch gut nachvollziehbar, weil noch so viel erhalten ist. Vor allem auch die ganze Unterwelt, die zur Römerzeit die „Serviceräume“ beinhaltete, bis hin zu Aufzügen für Tiere und Akteure.
Dann sind wir an der Römerbrücke vorbeigekommen, die im Stadtbild vielleicht nicht so spektakulär ist:

Ich finde es aber schon beeindruckend, dass diese zu Römerzeiten errichtete Brücke immer noch die Moselüberquerung sicherstellt mitsamt dem Verkehr der Neuzeit. Das ist mal Bauen für die Ewigkeit. ;)
Nächste Station: Kaisertherme
Es gibt in Trier noch mindestens drei Thermen, davon sind die Kaiserthermen die größten bzw. die besterhaltenen. Es gibt noch beeindruckend hohes Mauerwerk vor einer beeindruckend großen Fläche – und auch hier wieder gut erhaltene Unterwelt, die einen Einblick in die damalige Funktionsweise ermöglicht.

Wirklich groß.
Die zweiten erhaltenen Thermen sind die Barbarathermen, die in einem deutlich weniger erhaltenen Zustand zu besichtigen sind. Ein Metallsteg für über das Ausgrabungsgelände, das sich spaßigerweise mitten in einem Wohngebiet befindet.

Archäologie zum Anfassen sozusagen oder zumindest zum Angucken. ;)
Die dritten Thermen haben wir auch gesehen. Das sind die Viehmarktthermen, die in ein Gebäude integriert wurden, wo wir nur von außen durch die Scheibe geguckt haben. So richtig haben wir den Sinn des Gebäudes nicht verstanden… aber wir waren halt auch nicht drin.
Das war jedenfalls eine ganz schön große Dosis altes Rom. :)

Stimmung:
