Geister in London
14 May 2014 09:13 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Wir haben uns am Morgen in die Stadt aufgemacht, um unsere Theaterkarten für den Abend zu besorgen, ein bisschen einzukaufen, in großen Buchladen zu stöbern. Wieder eine ganze Strecke, die wir so durch die Stadt gelaufen sind. Über Mittag sind wir dann wieder im Hotel eingetrudelt, haben was gegessen, eine Runde Scrabble gespielt und Füße erholt. Schließlich wollten wir ja am Nachmittag wieder los und uns in die Westminster Abbey in den Abendgottesdienst setzen. Das hatten wir im November schon mal gemacht und war sehr schön in dem Ambiente mit dem Chor und allem drum und dran. Diesmal klappte das nicht, da in der Abbey eine geschlossene Veranstaltung stattfand, für die man Tickets gebraucht hätte. Ich denke mal, es ging um das Gedenken von Florence Nightingale oder sogar schon um das Ende des 2. Weltkrieges. Am nächsten Tag war schließlich der 8. Mai und da stand schon im Programm, dass an der Messe auch diplomatische Vertreter anderer Länder teilnehmen würden… gut, also nicht Westminster Abbey. Sie boten aber den normalen Abendgottesdienst (ohne Gesang leider) in der kleinen Seitenkapelle an. Da wurden wir herzlich empfangen und interessant war das auch. Ich weiß nicht, ob die Kapelle sonst überhaupt öffentlich zugänglich ist. Es gab wieder ein Programm mit Dingen, die wir mitsagen sollten, Anweisungen zum Aufstehen, Hinknien, Mitsprechen. Und eben den „normalen“ Gottesdienst. Spannend fand ich, dass darin ausdrücklich für die Queen und ihre Familie gebetet wird – wie vermutlich überall im Land. Kennt man bei uns königslosen Deutschen nur eben nicht. ;) Ja, es war schade, dass wir nicht drüben in der Abbey waren, aber schlimm war es nicht.
Danach haben wir uns was zu Essen gesucht, weil wir nicht all zu viel später ja ins Theater wollten. Wir waren dann auch pünktlich im ausgesprochen schönen Gielgud Theatre, von dem ich hier nur ein Stück Deckenansicht zeigen kann:

Das Stück, das wir angeschaut haben heißt „Blithe Spirit“ und dreht sich um ein Ehepaar, das an einer Seancé teilnimmt, in deren Folge die früh verstorbene erste Gattin des Mannes auftaucht. Das ganze spielt – vermutlich – in den 20iger Jahre. Das esoterische Medium spielt Angela Lansbury als herrlich schräge Madame Arcati. Sie tanzt wirr herum und ist auch sonst in der verzwickten Situation so gar nicht auf den Mund gefallen. Sehr beeindruckende Leistung, um so mehr, da die Dame nächstes Jahr 90 (!) Jahre alt wird! Sie sah auch nicht wirklich 20 oder gar 30 Jahre älter aus als bei Mord ist ihr Hobby.
Das Stück war sehr unterhaltsam, sehr flott, und trotz der ganzen ereifernden Streitgespräche hab ich mehr verstanden als am Tag vorher bei Shakespeare. *g* Nicht alles, aber deutlich mehr. Vielleicht sollte man tatsächlich mal (wie von unseren Sitznachbarn empfohlen) die alte Verfilmung anschauen. Margreth Rutherford (die wahre und einzige Ms. Marple) als Madame Arcati ist sicher auch sehenswert. *g*
Wir haben uns danach tatsächlich auch an den Bühneneingang gestellt, in der Hoffnung, ein Autogramm von Angela Lansbury zu ergattern – da wurde aber gleich gesagt, dass sie nichts unterschreibt und man allenfalls gucken und Fotos machen kann. Da wollten wir dann doch nicht warten und sind ins Hotel zurückgekehrt.
Stimmung:
übersinnlich
Danach haben wir uns was zu Essen gesucht, weil wir nicht all zu viel später ja ins Theater wollten. Wir waren dann auch pünktlich im ausgesprochen schönen Gielgud Theatre, von dem ich hier nur ein Stück Deckenansicht zeigen kann:

Das Stück, das wir angeschaut haben heißt „Blithe Spirit“ und dreht sich um ein Ehepaar, das an einer Seancé teilnimmt, in deren Folge die früh verstorbene erste Gattin des Mannes auftaucht. Das ganze spielt – vermutlich – in den 20iger Jahre. Das esoterische Medium spielt Angela Lansbury als herrlich schräge Madame Arcati. Sie tanzt wirr herum und ist auch sonst in der verzwickten Situation so gar nicht auf den Mund gefallen. Sehr beeindruckende Leistung, um so mehr, da die Dame nächstes Jahr 90 (!) Jahre alt wird! Sie sah auch nicht wirklich 20 oder gar 30 Jahre älter aus als bei Mord ist ihr Hobby.
Das Stück war sehr unterhaltsam, sehr flott, und trotz der ganzen ereifernden Streitgespräche hab ich mehr verstanden als am Tag vorher bei Shakespeare. *g* Nicht alles, aber deutlich mehr. Vielleicht sollte man tatsächlich mal (wie von unseren Sitznachbarn empfohlen) die alte Verfilmung anschauen. Margreth Rutherford (die wahre und einzige Ms. Marple) als Madame Arcati ist sicher auch sehenswert. *g*
Wir haben uns danach tatsächlich auch an den Bühneneingang gestellt, in der Hoffnung, ein Autogramm von Angela Lansbury zu ergattern – da wurde aber gleich gesagt, dass sie nichts unterschreibt und man allenfalls gucken und Fotos machen kann. Da wollten wir dann doch nicht warten und sind ins Hotel zurückgekehrt.
Stimmung:
