Shakespeare beim Elbhangfest
26 Jun 2016 12:38 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Das Elbhangfest steht dieses Jahr unter dem Motto „Come together“ und bezieht sich damit auf die Verbindungen nach Großbritannien, die schon in vergangenen Zeiten sehr ausgeprägt waren. Nach dem Referendum vom Donnerstag erscheint es um so bitterer, die Weltoffenheit und Freundschaft zu feiern und die schönen Dinge, die Großbritannien ausmachen… auch wenn dort eine Menge Leute das wohl gerade nicht wollen. Gemeinschaft und Gemeinsamkeit. Aber vielleicht ist es auch gerade deshalb wichtig, das zu feiern…
Anyway… ich war in Hosterwitz, das sich ganz britisch gab:

Ein kleines Stonehenge war aufgebaut – ein Kunstwerk, das auch Klänge spielte und nachts leuchtete. Letzteres hab ich aber nicht mehr selbst gesehen, weil ich noch im Dämmerlicht nach Hause gefahren bin. Es war jedenfalls schon mal ein hübscher Anblick. Und auch wenn das Kunstwerk deutlich kleiner war als das Original, was es doch nett, sich mal in den Mittelpunkt stellen zu können. ;)

Gewitterhimmel stand leuchtender Steine. ;)
Außerdem gab es direkt an den Steinen Stände der deutsch-britischen Gesellschaft, die ein Quiz boten (ich hab nix gewonnen) und britische Spezialitäten:

Hach, herrlich, Scones und Clotted Cream! Das waren auch richtig gute Scones!
Gekommen war ich allerdings für Shakespeare – im Pfarrgarten Hosterwitz waren für 18 Uhr Shakespeares gesammelte Werke, leicht gekürzt angesagt. Das wollte ich schon immer mal sehen! Und dann noch mit Rainer König, den wir ja von der Baba Jaga kennen und lieben. :)
Shakespeares gesammelte Werke, leicht gekürzt wurden vom Trio Tom Quaas, Rainer König und Carsten Linke. Es war eine bunte, alberne, rasante Reise durch Shakespeares Werke, beginnend mit Romeo und Julia und endend mit Hamlet. Sehr lustig und wirklich lohnend. :)
Nicht ganz so ideal war die Vorstellung im Pfarrgarten unter freiem Himmel. Es gab mal kurz Regen von oben, die Mikros spielten nicht immer mit – und im Pfarrgarten gab es keine sortierte Bestuhlung, sondern Biertische und -bänke, Leute die essen wollten und Leute, die zum Theater da waren. Man möge meinen, dass man zu solchen Gelegenheiten zusammenrücken kann – englische Fairness! – aber natürlich bietet es auch Potential, sich um Sitzplätze zu streiten und Leute anzukeifen, die im Blickfeld stehen. :p Ich hab einen eigentlich guten Sitzplatz errungen – von komischen Leuten allerdings. Die haben zu fünft sechs Plätze blockiert und auf mein Angebot, dann eben später bei Bedarf zu tauschen, mir augenrollend den Platz gelassen. Als das Theater losging, haben sie ihre Bank noch mal verschoben und ständig gemurrt, das sie ja einen Platz eingebüßt hätten. Ständig standen Kinder im Blickfeld und überhaupt hätten sie ja EINEN PLATZ EINGERBÜSST - nur um kurz darauf zu verkünden, dass das ja total langweilig sei, man sich das bestimmt nicht noch eine Stunde antut und sowieso nichts mit dem Zeug anfangen könne… Na gut, immerhin war Ruhe, als sie gegangen waren – und so konnte ich mich dann sehr viel besser auf das Theaterstück konzentrieren.
Es ging, wie schon gesagt, los mit Romeo und Julia. Es gab Othello als Hip hop/Rap-Performance, die Dramen um die englischen Könige als Fußballspiel. Und dann eben Hamlet in gekürzter, sehr gekürzter und extrem gekürzter Fassung. Ein paar andere Stücke wurden noch angedeutet, aber die gesammelten Werke waren es natürlich nicht. Dabei wechselten die drei Schauspieler munter Rollen und Kostüme. Ein herrliches Durcheinander.
Ich hab keine Ahnung, ob jede Fassung von Shakespeares gesammelten Werken, leicht gekürzt, die selben Schwerpunkte legt und die selben Stücke auf die selbe Art behandelt. *händeheb* Es hat sich jedoch sehr gelohnt – und das kann man durchaus noch mal angucken. Auch wenn es selten gespielt wird, zumindest hier in unserer Gegend. Aber es ist auch keine geringe Anstrengung für die Schauspieler. Respekt, dass die das so gutgelaunt und schwungvoll durchgezogen haben. :)
Ich bin nach dem Theaterstück noch Richtung Pillnitz geschlendert, hab dort was gegessen und mich mit einem Glas Wein auf die Stufen vom Wasserpalais gesetzt und eine Weile einem Konzert gelauscht. Weltmusik mit indischen Klängen. War ein sehr angenehmer Abschluss, bei dramatischem Dämmerungshimmel.

Gewitter gab es dann aber erst richtig wieder in der Nacht – mag aber sein, das die Nachtschwärmer unter den Elbhangbesuchern (oder das Feuerwerk) noch nass geworden sind. Ich war jedenfalls gegen 10 wieder daheim und hab den Blitzen vom Balkon aus zugesehen. :)
Stimmung:
gut unterhalten
Anyway… ich war in Hosterwitz, das sich ganz britisch gab:

Ein kleines Stonehenge war aufgebaut – ein Kunstwerk, das auch Klänge spielte und nachts leuchtete. Letzteres hab ich aber nicht mehr selbst gesehen, weil ich noch im Dämmerlicht nach Hause gefahren bin. Es war jedenfalls schon mal ein hübscher Anblick. Und auch wenn das Kunstwerk deutlich kleiner war als das Original, was es doch nett, sich mal in den Mittelpunkt stellen zu können. ;)

Gewitterhimmel stand leuchtender Steine. ;)
Außerdem gab es direkt an den Steinen Stände der deutsch-britischen Gesellschaft, die ein Quiz boten (ich hab nix gewonnen) und britische Spezialitäten:

Hach, herrlich, Scones und Clotted Cream! Das waren auch richtig gute Scones!
Gekommen war ich allerdings für Shakespeare – im Pfarrgarten Hosterwitz waren für 18 Uhr Shakespeares gesammelte Werke, leicht gekürzt angesagt. Das wollte ich schon immer mal sehen! Und dann noch mit Rainer König, den wir ja von der Baba Jaga kennen und lieben. :)
Shakespeares gesammelte Werke, leicht gekürzt wurden vom Trio Tom Quaas, Rainer König und Carsten Linke. Es war eine bunte, alberne, rasante Reise durch Shakespeares Werke, beginnend mit Romeo und Julia und endend mit Hamlet. Sehr lustig und wirklich lohnend. :)
Nicht ganz so ideal war die Vorstellung im Pfarrgarten unter freiem Himmel. Es gab mal kurz Regen von oben, die Mikros spielten nicht immer mit – und im Pfarrgarten gab es keine sortierte Bestuhlung, sondern Biertische und -bänke, Leute die essen wollten und Leute, die zum Theater da waren. Man möge meinen, dass man zu solchen Gelegenheiten zusammenrücken kann – englische Fairness! – aber natürlich bietet es auch Potential, sich um Sitzplätze zu streiten und Leute anzukeifen, die im Blickfeld stehen. :p Ich hab einen eigentlich guten Sitzplatz errungen – von komischen Leuten allerdings. Die haben zu fünft sechs Plätze blockiert und auf mein Angebot, dann eben später bei Bedarf zu tauschen, mir augenrollend den Platz gelassen. Als das Theater losging, haben sie ihre Bank noch mal verschoben und ständig gemurrt, das sie ja einen Platz eingebüßt hätten. Ständig standen Kinder im Blickfeld und überhaupt hätten sie ja EINEN PLATZ EINGERBÜSST - nur um kurz darauf zu verkünden, dass das ja total langweilig sei, man sich das bestimmt nicht noch eine Stunde antut und sowieso nichts mit dem Zeug anfangen könne… Na gut, immerhin war Ruhe, als sie gegangen waren – und so konnte ich mich dann sehr viel besser auf das Theaterstück konzentrieren.
Es ging, wie schon gesagt, los mit Romeo und Julia. Es gab Othello als Hip hop/Rap-Performance, die Dramen um die englischen Könige als Fußballspiel. Und dann eben Hamlet in gekürzter, sehr gekürzter und extrem gekürzter Fassung. Ein paar andere Stücke wurden noch angedeutet, aber die gesammelten Werke waren es natürlich nicht. Dabei wechselten die drei Schauspieler munter Rollen und Kostüme. Ein herrliches Durcheinander.
Ich hab keine Ahnung, ob jede Fassung von Shakespeares gesammelten Werken, leicht gekürzt, die selben Schwerpunkte legt und die selben Stücke auf die selbe Art behandelt. *händeheb* Es hat sich jedoch sehr gelohnt – und das kann man durchaus noch mal angucken. Auch wenn es selten gespielt wird, zumindest hier in unserer Gegend. Aber es ist auch keine geringe Anstrengung für die Schauspieler. Respekt, dass die das so gutgelaunt und schwungvoll durchgezogen haben. :)
Ich bin nach dem Theaterstück noch Richtung Pillnitz geschlendert, hab dort was gegessen und mich mit einem Glas Wein auf die Stufen vom Wasserpalais gesetzt und eine Weile einem Konzert gelauscht. Weltmusik mit indischen Klängen. War ein sehr angenehmer Abschluss, bei dramatischem Dämmerungshimmel.

Gewitter gab es dann aber erst richtig wieder in der Nacht – mag aber sein, das die Nachtschwärmer unter den Elbhangbesuchern (oder das Feuerwerk) noch nass geworden sind. Ich war jedenfalls gegen 10 wieder daheim und hab den Blitzen vom Balkon aus zugesehen. :)
Stimmung:
