rabensturm

Zuerst ging es wieder durch Feld und Wald, sehr angenehm mit schönen Ausblicken. Da es zudem nicht so heiß war, wie am Tag zuvor, war das wirklich schön.

Über Kauernhofen und Eggolsheim haben wir so schon mal ein ganz hübsches Stück Strecke gemacht, bis es dann versprach, wässriger zu werden. Immerhin soll das hier der 7-Flüsse-Weg sein – und Flüsse gab es bis dahin noch nicht wirklich. Wir waren also schon gespannt, was uns an der Schleuse oder am König-Ludwig-Kanal erwarten würden.

Das ist die Schleuse 94 am König-Ludwig-Kanal. Der war im 19. Jahrhundert errichtet worden, um Donau und Main zu verbinden – und damit letztendlich auch eine Verbindung vom Schwarzen Meer zur Nordsee zu schaffen. Heute macht das der Rhein-Main-Donau-Kanal, aber ein paar Spuren der Geschichte waren immerhin an der rekonstruierten Schleuse zu entdecken.

Danach haben wir ein bisschen die Orientierung verloren – aber vielleicht lag das auch nicht an uns sondern an den verschlossenen Toren des Kieswerkes. So blieb uns nur der Weg an der Straße entlang, der natürlich nicht wirklich schön war. Im Dörfchen Neuses wurde es wieder hübscher, da haben wir am Sportplatz auch erst mal Mittagsrast gehalten.

Aber dann gabs Wasser. Vorbei am Werkskanal mit dem großen Hochwassersperrwerk ging es zum Rhein-Main-Donau-Kanal. Um genau zu sein führte der Weg zwischen dem Kanal und der Regnitz entlang. Ein hübscher Weg – aber man sah weder von dem einen noch dem anderen Wasser was, da die sich hinter Damm oder Bäumen versteckten. Ein bisschen schade war das schon, aber so zwischendurch gab es trotzdem ein paar hübsche Ausblicke.

Bei Seussling haben wir den 7-Flüsse-Weg verlassen, sind über die Brücke Richtung Altendorf gegangen und dann zu unserem Tagesziel nach Buttenheim. Das war ein bisschen… unbefriedigend, weil das drei Kilometer waren, die uns vom Weg entfernten und die wir am nächsten Tag wieder würden zurücklaufen müssen. Und auch hier führte der Weg durch den Ort und über Straßen, was in großer Nachmittagshitze auch nicht wirklich schön war. Wobei man objektiv betrachtet natürlich zugeben muss, dass es schon hübsche Örtchen waren.

In Buttenheim logierten wir im Hotel am Markt. Da fanden wir uns plötzlich in großem Trubel wieder, weil in der Stadt gerade Kirchweih war und Bühne und Buden natürlich auf dem Marktplatz aufgebaut waren. Wir hatten also Schießbude und Kinderkarussell vor den Fenstern und die Bühne in Reichweite, wo bis spät in die Nacht Party gemacht wurde. *irx* Trotzdem sind wir noch ein bisschen im Ort herumgewandert, haben die Kirche zumindest von außen gesehen und das Herrenhaus angesehen, an dem der Zahn der Zeit leider ganz schön genagt hat.