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Fast auf den Tag genau vor 7 Jahren war ich mit meinen Eltern schon mal im Barockgarten Großsedlitz, ich habe auch hier darüber berichtet. Meine Eltern wollten gerne noch mal hin, schauen, was sich verändert hat. Also haben wir tolles Herbstwetter genutzt und uns den Garten noch mal angeschaut:

Großsedlitz ist ein sehr geometrischer Garten, auf verschiedenen Ebenen mit Terassen. Ein Barockgarten eben, der Schmuck und vor allem auch Bühne sein sollte. Hier Bühne für August den Starken und seinen Weißer-Adler-Orden. Vor allem Orangenbäumchen strukturieren die Anlage, die heute nur ein Teil der ursprünglichen Planung umfasst. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall, man kann an den Wasserbecken entlangflanieren, die Bedeutung von Statuen erraten oder sich in Hecken verirren.

Als wir da waren, sammelte sich gerade eine Hochzeitsgesellschaft um ein frisch vermähltes Brautpaar – das bot noch mal einen besonderen Blickwinkel auf das Schloß und den Garten. ;)

Wir sind von Großsedlitz weitergefahren ins malerische Müglitztal zu Schloß Wesenstein. Das haben wir uns nur von außen angeguckt, aber auch das war schon sehr malerisch.

Der Ort und auch das Schloß haben beim großen Hochwasser 2002 stark gelitten, mehrere Häuser des Ortes wurden durch den reißenden Strom der Müglitz weggerissen. – Das kann man sich heute kaum vorstellen, wenn man das schmuce Örtchen sieht und das schmale Flüsschen…
Von Wesenstein aus zurück Richtung Dresden haben wir noch kurz am Schloß Reinhardtsgrimma Halt gemacht. Das kenne ich ja schon, ich wollte es meinen Eltern mal zeigen, wenn wir nun eh schon daran vorbeikommen. Das Spaßige an der Sache war, dass zufällig an dem Samstag der Heimatverein mit dem Faschingsverein ein kleines Theaterstück geplant hatte. Sie führten auf den Stufen des Schlosses die Geschichte des(bürgerlichen) Forstmeisters Ruschenbusch auf, der durch glückliche Wendung Gatte der Schloßherrin Friderike wurde. Sie war zwar schon 57 Jahre alt und 22 Jahre älter als der fesche Förster, aber das war kein Hinderungsgrund. Ruschenbusch wird noch heute im Dorf verehrt, deshalb auch das Theater anlässlich seines 150. Todestages.

Wir sind eigentlich nur im Garten herumspaziert, ein Herr vom Heimatverein hat uns aber gleich als Publikum für das Theaterstück einkassiert. Das war spassig, da auf den Bierbänken zwischen den Einheimischen, lasst es mal (mit uns) 25 Zuschauer gewesen sein. Auch das Stück war spassig, das haben sie da schon nett gemacht.
Wir hatten also drei Schlösser an einem Samstagsausflug, sehr hübsch und sehenswert.
Stimmung:
amüsiert

Großsedlitz ist ein sehr geometrischer Garten, auf verschiedenen Ebenen mit Terassen. Ein Barockgarten eben, der Schmuck und vor allem auch Bühne sein sollte. Hier Bühne für August den Starken und seinen Weißer-Adler-Orden. Vor allem Orangenbäumchen strukturieren die Anlage, die heute nur ein Teil der ursprünglichen Planung umfasst. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall, man kann an den Wasserbecken entlangflanieren, die Bedeutung von Statuen erraten oder sich in Hecken verirren.

Als wir da waren, sammelte sich gerade eine Hochzeitsgesellschaft um ein frisch vermähltes Brautpaar – das bot noch mal einen besonderen Blickwinkel auf das Schloß und den Garten. ;)

Wir sind von Großsedlitz weitergefahren ins malerische Müglitztal zu Schloß Wesenstein. Das haben wir uns nur von außen angeguckt, aber auch das war schon sehr malerisch.

Der Ort und auch das Schloß haben beim großen Hochwasser 2002 stark gelitten, mehrere Häuser des Ortes wurden durch den reißenden Strom der Müglitz weggerissen. – Das kann man sich heute kaum vorstellen, wenn man das schmuce Örtchen sieht und das schmale Flüsschen…
Von Wesenstein aus zurück Richtung Dresden haben wir noch kurz am Schloß Reinhardtsgrimma Halt gemacht. Das kenne ich ja schon, ich wollte es meinen Eltern mal zeigen, wenn wir nun eh schon daran vorbeikommen. Das Spaßige an der Sache war, dass zufällig an dem Samstag der Heimatverein mit dem Faschingsverein ein kleines Theaterstück geplant hatte. Sie führten auf den Stufen des Schlosses die Geschichte des(bürgerlichen) Forstmeisters Ruschenbusch auf, der durch glückliche Wendung Gatte der Schloßherrin Friderike wurde. Sie war zwar schon 57 Jahre alt und 22 Jahre älter als der fesche Förster, aber das war kein Hinderungsgrund. Ruschenbusch wird noch heute im Dorf verehrt, deshalb auch das Theater anlässlich seines 150. Todestages.

Wir sind eigentlich nur im Garten herumspaziert, ein Herr vom Heimatverein hat uns aber gleich als Publikum für das Theaterstück einkassiert. Das war spassig, da auf den Bierbänken zwischen den Einheimischen, lasst es mal (mit uns) 25 Zuschauer gewesen sein. Auch das Stück war spassig, das haben sie da schon nett gemacht.
Wir hatten also drei Schlösser an einem Samstagsausflug, sehr hübsch und sehenswert.
Stimmung:

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Date: 24 Sep 2017 07:09 pm (UTC)