Lanzarote – der Einstieg
15 Nov 2010 08:25 pmIch hatte ja schon erzählt, dass es sich um eine Pauschalreise handelte und ich bzw. wir sehr unvoreingenommen – um nicht zu sagen planlos – an die Sache herangegangen sind. *g* Natürlich wussten wir, worauf wir uns einlassen. Lanzarote ist gewiss keine Insel mit offenem einnehmendem Charme, dem jeder sogleich erliegt. Ihr Charme ist eher spröde und versteckt hinter all der Kargheit und Ödnis – aber er ist da. Und wie gesagt, dass wir uns auf schwarze Lavalandschaften einlassen, war uns vorher bewusst.

Aber der Reihe nach.
Susann und ich, wir waren vor Jahren schon mal auf den kanarischen Inseln, auf La Gomera, um genau zu sein. Gomera ist eine der kleineren inseln und eine der grünsten. Sie ist hoch genug, dass sich die Passatwinde in ihren Wäldern fangen und abregnen. Ganz zauberhaft diese Wälder im Nebel… Wir sind damals viel gewandert und ich mag die Insel.
Mich haben durchaus aber auch die anderen Inseln interessiert – und eben gerade Lanzarote, die im krassen Gegensatz dazu steht, fand ich spannend. Da hat sich das eben dann als Reiseziel so ergeben. Wir haben ein Hotel rausgesucht und durften uns mal wieder als Pauschaltourist fühlen. Halbpension, Flughafentransfer,Klatschen im Flugzeug. Wir waren gut mit Reiseführern und Karten ausgestattet, aber was die Insel alles im Einzelnen bietet und was wir uns ansehen wollen... darum haben wir uns erst vor Ort gekümmert. Und das hat immer noch gereicht. So groß ist die Insel nun auch wieder nicht, dass man da den Überblick verlieren könnte. Und in 14 Tagen kann man sich da gut umsehen. Eine Woche wäre mir zu knapp gewesen – und auch reiner Badeurlaub ist mir nichts… da ist es doch zu schade um Land und Leute, wenn man die kostbare Zeit am Strand „verschwendet“…
Oben auf dem Bildchen gibt’s schon mal einen Eindruck von unserem Hotel, unserem Zimmer, um genau zu sein. Wir waren da gut aufgehoben, hatten ein prima Appartment und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Wir wohnten am Playa de Pocillas in Puerto del Carmen. Am Pfützenstrand. ;) Der heißt wohl so, weil sich bei Vollmond/Neumond/Sturm durch hohen Flutstand Lagunen auf dem breiten Strand bilden. Eben Pfützen (man sieht sie auf dem Sonnenaufgangsfotoschnipsel).
Puerto del Carmen ist einer der großen Touristenorte auf Lanzarote und einer der ältesten. Es gibte viele, viele Hotels und Restaurants, Bars, Cafés und Shops.und Trubel. Wir hatten es mit unseren Pfützen aber gut getroffen, weil das schon ein Stück außerhalb vom Trubel lag. Man hatte, was man brauchte, konnte ins Zentrum fahren und war verschont vom Highlife der Touri-Unterhaltung. Und zum Meer waren es auch nur 100 Meter zu Fuß. :)
Lanzarote ist aber ohnehin eine Insel, die (noch?) zu großen Teilen von hässlichen Bettenburgen verschont wurde. Es gibt sie hier und da natürlich trotzdem, aber vor allem durch den Einfluss von César Manrique, einem Künstler, Architekten und Umweltschützer wurde auf den einheimischen Baustil großen Wert gelegt. Kein Bauwerk sollte höher als eine Palme sein und als zulässige Farben für Türen und Fenster gab es nur grün, blau oder braun. Das sieht man überall und das ist sehr hübsch. Ich hoffe, das kann sich noch lange halten und gegen die Interessen der Tourismus(bau)branche durchsetzen. César Manrique wird uns jedenfalls noch öfters begegnen.
Ansonsten ist die Insel natürlich hauptsächlich vom Vulkanismus geprägt. 1730 bis 1736 gab es den letzten großen Vulkanausbruch, der weite Teile der einst fruchtbaren Insel unter sich begrub. Man kann noch heute die erstarrten Lavaströme sehen, die sich über die Insel gewälzt haben. Breite Lavafelder, schwarz und tot mit wild herausragenden Feldbrocken. Aber es ist gar nicht so eintönig, wie man auf dem ersten Blick glaubt. Die Farben sind vielfältig – schwarz, rot, braun, sandfarben und viele Schattierungen dazwischen.

Lavasteinchen können gar regenbogenfarbig schillern – oder mit den Olivinsteinen ungeahnte Schätze bergen. Es gibt Leben in der scheinbar unwirtlichen Landschaft… und es gibt auch immer noch (oder wieder) Landwirtschaft – der Wein ist dann eben ein ganz eigenes Schätzchen. *g*
Zu all dem dann im Detail wenn es zu unseren Ausflügen geht. Das erst mal alspathetische Einführung und herumgestreutes nutzloses Wissen. *g*
Stimmung:
Überblick

Aber der Reihe nach.
Susann und ich, wir waren vor Jahren schon mal auf den kanarischen Inseln, auf La Gomera, um genau zu sein. Gomera ist eine der kleineren inseln und eine der grünsten. Sie ist hoch genug, dass sich die Passatwinde in ihren Wäldern fangen und abregnen. Ganz zauberhaft diese Wälder im Nebel… Wir sind damals viel gewandert und ich mag die Insel.
Mich haben durchaus aber auch die anderen Inseln interessiert – und eben gerade Lanzarote, die im krassen Gegensatz dazu steht, fand ich spannend. Da hat sich das eben dann als Reiseziel so ergeben. Wir haben ein Hotel rausgesucht und durften uns mal wieder als Pauschaltourist fühlen. Halbpension, Flughafentransfer,
Oben auf dem Bildchen gibt’s schon mal einen Eindruck von unserem Hotel, unserem Zimmer, um genau zu sein. Wir waren da gut aufgehoben, hatten ein prima Appartment und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Wir wohnten am Playa de Pocillas in Puerto del Carmen. Am Pfützenstrand. ;) Der heißt wohl so, weil sich bei Vollmond/Neumond/Sturm durch hohen Flutstand Lagunen auf dem breiten Strand bilden. Eben Pfützen (man sieht sie auf dem Sonnenaufgangsfotoschnipsel).
Puerto del Carmen ist einer der großen Touristenorte auf Lanzarote und einer der ältesten. Es gibte viele, viele Hotels und Restaurants, Bars, Cafés und Shops.und Trubel. Wir hatten es mit unseren Pfützen aber gut getroffen, weil das schon ein Stück außerhalb vom Trubel lag. Man hatte, was man brauchte, konnte ins Zentrum fahren und war verschont vom Highlife der Touri-Unterhaltung. Und zum Meer waren es auch nur 100 Meter zu Fuß. :)
Lanzarote ist aber ohnehin eine Insel, die (noch?) zu großen Teilen von hässlichen Bettenburgen verschont wurde. Es gibt sie hier und da natürlich trotzdem, aber vor allem durch den Einfluss von César Manrique, einem Künstler, Architekten und Umweltschützer wurde auf den einheimischen Baustil großen Wert gelegt. Kein Bauwerk sollte höher als eine Palme sein und als zulässige Farben für Türen und Fenster gab es nur grün, blau oder braun. Das sieht man überall und das ist sehr hübsch. Ich hoffe, das kann sich noch lange halten und gegen die Interessen der Tourismus(bau)branche durchsetzen. César Manrique wird uns jedenfalls noch öfters begegnen.
Ansonsten ist die Insel natürlich hauptsächlich vom Vulkanismus geprägt. 1730 bis 1736 gab es den letzten großen Vulkanausbruch, der weite Teile der einst fruchtbaren Insel unter sich begrub. Man kann noch heute die erstarrten Lavaströme sehen, die sich über die Insel gewälzt haben. Breite Lavafelder, schwarz und tot mit wild herausragenden Feldbrocken. Aber es ist gar nicht so eintönig, wie man auf dem ersten Blick glaubt. Die Farben sind vielfältig – schwarz, rot, braun, sandfarben und viele Schattierungen dazwischen.

Lavasteinchen können gar regenbogenfarbig schillern – oder mit den Olivinsteinen ungeahnte Schätze bergen. Es gibt Leben in der scheinbar unwirtlichen Landschaft… und es gibt auch immer noch (oder wieder) Landwirtschaft – der Wein ist dann eben ein ganz eigenes Schätzchen. *g*
Zu all dem dann im Detail wenn es zu unseren Ausflügen geht. Das erst mal als
Stimmung:
