Magic City – die Kunst der Straße
13 Feb 2017 08:39 pmIm alten Strömungswerk an der Königsbrücker Straße findet derzeit eine große Austellung zu Streetart statt. Magic City, aufwendig aufgezogen und groß beworben. Das sind die selben Veranstalter und die selbe Location, in der damals die große Tutenchamun-Ausstellung war, ich habe hier darüber berichtet.
Ich gebe zu, von allein hätte ich mich an einem Sonntagnachmittag nicht aufraffen können – aber ich war doch ganz froh drüber, hochgescheucht zu werden. Das war schon interessant, auch wenn man schon selber wissen muss, ob einem das 14 Euro Eintritt wert ist.
Es ging los mit den Anfängen von Grafitti, als Jungs in New York und anderen Städten der USA überall ihre Namen hinkritzelten. Erst Namen, dann Tags, dann immer ausgefeiltere Symbole und Bilder auf Häuser und vor allem Zügen. Ich persönlich finde Namen und Tags meist hässlich und auch nicht künstlerisch wertvoll, mal abgesehen davon, dass es an frisch renovierten Häusern ja auch Schaden anrichtet. Aber es gibt ja genug hässliche Wände, die mit Farbe uns Fantasie sehr viel besser aussehen.

In der Ausstellung haben sie die Anfänge ganz hübsch dargestellt mit kleinen Zugmodellen mit aufgesprühten Tags und Botschaften und Bildern. Das war hübsch gemacht.
Auch so hat sich die Ausstellung am Thema „City“ orientiert, die Kunstwerke bildeten Straßen mitsamt Straßenlaternen, Gullydeckeln, Hydranten, Hausecken, Treppenstufen, Sicherungskästen. Es gab wirklich vielfältige Arten der Straßenkunst zu sehen. Besonders beeindruckend sind dabei immer dreidimensional gebrochene Werke, die mit optischer Täuschung spielten und die von einem Punkt aus am besten funktionierten.

Der Greif war toll, die Drachen sowieso. Manches war witzig oder skurril oder makaber, wie beispielsweise das rosa-gold-bunt eingehäkelte Karussell. Wir mochten die Flugblätter und auch die Gucklöcher, die Straßenkunst noch mal im Kleinen präsentierten.

Zugegeben, wir haben nicht alles verstanden, was die Künstler uns sagen wollten – wenn sie uns was sagen wollten – aber das hat nicht wirklich gestört. Es war eine Ausstellung, die viel fürs Auge geboten hat und auch einiges zum Mitmachen. Ich mag schöne bunte Bilder in den Straßen und an den Häusern, wobei „schön“ natürlich immer im Auge des Betrachters liegt…
„Grafittis machen graue Wände lebendig“, singt schon Keimzeit. Ja, bunt war dort alles, wenn auch nicht immer fröhlich. Es gab auch ernste Töne und Beispiele für politisches Engagement in Straßenkunst. Die Straße ist ein Raum für alle, man nimmt sich den Raum und jeder kann es sehen. Kunst oder Schmiererei, Aktivismus oder Anarchie oder alles oder nichts davon oder ganz was anderes.

Stimmung:
bunt
Ich gebe zu, von allein hätte ich mich an einem Sonntagnachmittag nicht aufraffen können – aber ich war doch ganz froh drüber, hochgescheucht zu werden. Das war schon interessant, auch wenn man schon selber wissen muss, ob einem das 14 Euro Eintritt wert ist.
Es ging los mit den Anfängen von Grafitti, als Jungs in New York und anderen Städten der USA überall ihre Namen hinkritzelten. Erst Namen, dann Tags, dann immer ausgefeiltere Symbole und Bilder auf Häuser und vor allem Zügen. Ich persönlich finde Namen und Tags meist hässlich und auch nicht künstlerisch wertvoll, mal abgesehen davon, dass es an frisch renovierten Häusern ja auch Schaden anrichtet. Aber es gibt ja genug hässliche Wände, die mit Farbe uns Fantasie sehr viel besser aussehen.

In der Ausstellung haben sie die Anfänge ganz hübsch dargestellt mit kleinen Zugmodellen mit aufgesprühten Tags und Botschaften und Bildern. Das war hübsch gemacht.
Auch so hat sich die Ausstellung am Thema „City“ orientiert, die Kunstwerke bildeten Straßen mitsamt Straßenlaternen, Gullydeckeln, Hydranten, Hausecken, Treppenstufen, Sicherungskästen. Es gab wirklich vielfältige Arten der Straßenkunst zu sehen. Besonders beeindruckend sind dabei immer dreidimensional gebrochene Werke, die mit optischer Täuschung spielten und die von einem Punkt aus am besten funktionierten.

Der Greif war toll, die Drachen sowieso. Manches war witzig oder skurril oder makaber, wie beispielsweise das rosa-gold-bunt eingehäkelte Karussell. Wir mochten die Flugblätter und auch die Gucklöcher, die Straßenkunst noch mal im Kleinen präsentierten.

Zugegeben, wir haben nicht alles verstanden, was die Künstler uns sagen wollten – wenn sie uns was sagen wollten – aber das hat nicht wirklich gestört. Es war eine Ausstellung, die viel fürs Auge geboten hat und auch einiges zum Mitmachen. Ich mag schöne bunte Bilder in den Straßen und an den Häusern, wobei „schön“ natürlich immer im Auge des Betrachters liegt…
„Grafittis machen graue Wände lebendig“, singt schon Keimzeit. Ja, bunt war dort alles, wenn auch nicht immer fröhlich. Es gab auch ernste Töne und Beispiele für politisches Engagement in Straßenkunst. Die Straße ist ein Raum für alle, man nimmt sich den Raum und jeder kann es sehen. Kunst oder Schmiererei, Aktivismus oder Anarchie oder alles oder nichts davon oder ganz was anderes.

Stimmung:
