30 Dec 2017

rabensturm: (wirbel)
Die Zeitenströmung ist ein Ausstellungsgelände in Dresden, wo die großen Wanderausstellungen präsentiert werden. Ich hab da schon die Tutanchamun-Ausstellung gesehen und die zum Thema Streetart. Seit einer Weile bewerben sie Monet2Klimt, eine multimediale Präsentation impressionistischer bzw. Jugendstilkunst. Die Ausstellung wurde bis Februar 2018 verlängert, da war ich heute gar nicht mal so knapp, wie befürchtet.

Ein bisschen erstaunten mich die Menschenmengen, die heute an einem Samstag Vormittag zur Zeitenströmung unterwegs waren – tatsächlich wollten die meisten aber in die Ausstellung mit den Eisskulpturen. Die Kunstausstellung war trotzdem gut besucht, was aber auch daran liegt, dass der Raum gar nicht mal so groß und die Sitzplätze gar nicht mal so reichlich waren. Ich hatte eigentlich etwas Größeres erwartet, wo man herumlaufen und verschiedene Dinge anschauen kann. Es war dann aber nur ein Raum mit Sitzplätzen in der Mitte und Film ringsum. Der Film ging eine Dreiviertelstunde, lief dann nahtlos wieder von vorn, so dass man zu jedem Zeitpunkt einsteigen konnte. Präsentiert wurden Kunstwerke von van Gogh, Monet und Klimt, die wirklich sehr schön animiert und arrangiert waren. Mit passender Musik kam wirklich Leben in die Bilder, Wolken, Pflanzen, Wasser bewegte sich. Durch den Rundumblick schien man sich mitten in der Kunst zu befinden, das machte manchmal fast schwindelig, wenn sich alles bewegte. Das Schwindelgefühl könnte aber auch an dem Glühwein liegen, den es zum Eintritt dazu kam und der auf nüchternen Magen quasi mein Frühstück war. *g*

Der Nachteil am Rundumblick war, dass man natürlich nicht in alle Richtungen gleichzeitig gucken konnte und gegebenenfalls Dinge im Rücken verpasst hat. War aber nicht so schlimm, man hatte ja genug Zeit. Ich hab den Film dann auch anderthalb Mal angeguckt, weil ich den teil mit Klimt noch mal sehen wollte. Ich mag alle drei Künstler sehr gerne, alle auf ihre Art waren sehr schön zum Leben erweckt worden. Klimt, mit all dem Gold und all den Symbolen und Flitterdingen, die sich plötzlich bewegten (die Augen!) hat mir persönlich am besten gefallen.

Also, gut, dass ich mich aufgerafft habe. Mir hats gefallen. Ob die Dreiviertelstunde Film allerdings den Eintritt von 12 Euro wert ist… muss jeder selbst entscheiden. Ich fand das schon ein wenig reichlich.

Stimmung:
bunt
rabensturm: (drei)
Das war das diesjährige Weihnachts-Kinderstück im Boulevardtheater. Und vielleicht sollte man es besser “Brüder Grimm und die Örksenknörkse” nennen.

Wie es sich für ein Weihnachtsstück gehört, war es bunt, fröhlich, albern, mit viel Gesang und Tanz. Wir haben uns sehr gut amüsiert mit den Brüdern Grimm, die mit viel Fantasie in alltäglichen Dingen Zauberhaftes sehen konnten. Naja, ganz so alltäglich war es nicht mit sprechendem Frosch und sprechendem Backofen und immerhin hatten sie die Hilfe vom Oberörksenknörks, aber die Märchen, in die es mündeten, hatten doch trotzdem einen fast normalen Anfang. ;)

Das unerwartete Highlight war jedoch zweifellos der Wolf auf der Bühne. Bei Nebel und dem Anfang von Rotkäppchen, rannte der Wolfshund auf die Bühne, ein „wooah“ ging durchs Publikum, aber der kam brav zu Jakob und Wilhem zurück und ließ sich füttern. Für den Dialog „Mein Bruder hat mit dem Wolf getanzt“ hat es bei mir aber eine Weile gedauert, um an Kevin Costner zu denken. *g*

Also mir hats gut gefallen. An den Gedanken, wie erschreckend jung die Schauspieler wirkten (nach 1990 geboren), merkt man dann vermutlich, wie alt man selber wird. *g*

Stimmung:
albern

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