Hiddensee - Sehenswürdigkeiten
14 Mar 2018 09:25 pmNatürlich ist die Natur die größte Sehenswürdigkeit auf der Insel. Meer, Dünen, Klippen, Heidelandschaft. Meer. Meer reicht doch schon zum Draufstarren, wenn vielleicht auch nicht stundenlang bei winterlichen Temperaturen.
Trotzdem waren wir natürlich auch auf der Insel unterwegs. Wir waren zu verfroren und zu bequem für Fahrräder, aber auch zu Fuß sind wir gut unterwegs gewesen.

Das ist der Leuchtturm Dornbusch, der sich auf dem bergigen nördlichen Teil der Insel befindet. Er ist 27,5 Meter hoch und reicht mit seinem Leuchtfeuer über 40 Kilometer. Wir haben von Vitte aus durch das zwischenliegende Geländer allerdings nichts vom Licht gesehen.

Um diese Jahreszeit hätten wir den Leuchtturm donnerstags besteigen und besichtigen können – bei obigem Wetter war der Turm allerdings geschlossen. Umsonst haben wir den Weg freilich nicht gemacht, der Leuchtturm ist auch von außen schön und die Landschaft auch im Nebel malerisch. Umsonst allenfalls, dass wir mit dem Bus bis Grieben gefahren sind, dort aber den Weg zum Leuchtturm nicht gefunden haben. Schieben wir das mal auf den Schnee. Wir sind also auf der Straße nach Kloster zurück gelaufen und von da aus zum Leuchtturm. Aber immerhin sind wir dadurch mal Bus gefahren (die Schlaglöcher sind ja schon abenteuerlich) und haben einen Blick auf Grieben geworfen. Wir haben auch oben beim Leuchtturm zu Mittag gegessen, das Gasthaus „Zum Klausner“ war glücklicherweise offenund warm und trocken.
Wir sind nach Kloster zurückgelaufen. Die Kirche des Ortes – die Inselkirche – und den Friedhof hatten wir uns schon ein paar Tage vorher angeschaut, wenn auch leider nur von außen.

Schon malerisch mit all dem Schnee. Innen soll die Kirche auch sehr hübsch sein mit rosenbemalter Decke, aber wie gesagt, sie war leider zu. Das Friedensgebet am Freitag hätte uns interessiert und fast gelockt – aber wir waren dann doch zu faul in Schneeregen noch mal Kilometer zu laufen… Ein Kloster gibt es in Kloster übrigens nicht mehr. Nur die Inselkirche ist noch übrig und man kann in den Teichen und Bewässerungsanlagen noch Spuren der klösterlichen Bewirtschaftung ausmachen. Es waren Zisterzienser bis ins 16. Jahrhundert; das Kloster war dabei von durchschnittlich 12 Mönchen bewohnt.
In Kloster gibt es noch sehenswürdig das Gerhart-Hauptmann-Haus, das dem Schriftsteller gehörte und nun ein Museum ist. Wir haben das aber nur von außen angeguckt.
Dafür waren wir im Inselmuseum, das sich ebenfalls in Kloster befindet. Das Gebäude war früher eine Seenotrettungsstation. Es gibt deshalb Informationen zur Seenotrettung in früheren Zeiten, vor allem aber Inselgeschichte und einen Überblick über die Entwicklung des Tourismus. Das ist alles hübsch gemacht und informativ. Besonders beeindruckend fand ich die Nachbildung des Hiddenseer Goldschmuck, einem 16teiligen, über 1000 Jahre alten Wikingerschmuck. Einzelne Teile wurden im 19. Jahrhundert an der Küste von Hiddensee angespült. Das Original befindet sich im Kulturhistorischen Museum in Stralsund.
Zwischen Kloster und Hiddensee befindet sich das Nationalparkhaus mit einer Dauerausstellung zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Das war nett mit verschiedenen Dingen zum Anfassen, aber nicht unbedingt sehenswert. Nett eben.
Dann bietet Vitte noch ein paar hübsche und/oder historische Gebäude, die wir aber auch nur von außen angeguckt haben:

Das Asta-Nielsen-Haus, wegen der runden Form auch Karusel genannt. Die Stummfilmschauspielerin Asta Nielsen verbrachte in den 30iger Jahren dort ihre Sommer und machte es zum Treffpunkt ihrer Künstlerkollegen.
Die blaue Scheune ist ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und… blau. Sie war früher Kunstscheune der Hiddenseer Künstlerkolonie und beherbergt heute wohl eine Galerie. Wir haben aber auch nicht versucht, reinzukommen.
Das Hexenhaus gilt als ältestes Gebäude von Vitte, es ist eine Fischerkate aus dem Jahr 1755. Man kann es nur zum Tag des offenen Denkmals besichtigen. Warum es Hexenhaus heißt? Ich vermute ja, dass es daran liegt, dass Anfang des 20. Jahrhunderts dort Künstlerinnen ihr Atelier aufgeschlagen hatten…unabhängige Malweiber obskurer Kunstrichtungen konnten nur Hexen sein?
Es hätte auch in Neuendorf noch ein Fischereimuseum gegeben und noch südlicher noch einen Leuchtturm – aber so weit sind wir ja nicht gekommen. Ist aber nicht schlimm, wir hatten ja kein Pflichtprogramm. Wir wollten Insel gucken und Meer. :)
Stimmung:
gebüldet
Trotzdem waren wir natürlich auch auf der Insel unterwegs. Wir waren zu verfroren und zu bequem für Fahrräder, aber auch zu Fuß sind wir gut unterwegs gewesen.

Das ist der Leuchtturm Dornbusch, der sich auf dem bergigen nördlichen Teil der Insel befindet. Er ist 27,5 Meter hoch und reicht mit seinem Leuchtfeuer über 40 Kilometer. Wir haben von Vitte aus durch das zwischenliegende Geländer allerdings nichts vom Licht gesehen.

Um diese Jahreszeit hätten wir den Leuchtturm donnerstags besteigen und besichtigen können – bei obigem Wetter war der Turm allerdings geschlossen. Umsonst haben wir den Weg freilich nicht gemacht, der Leuchtturm ist auch von außen schön und die Landschaft auch im Nebel malerisch. Umsonst allenfalls, dass wir mit dem Bus bis Grieben gefahren sind, dort aber den Weg zum Leuchtturm nicht gefunden haben. Schieben wir das mal auf den Schnee. Wir sind also auf der Straße nach Kloster zurück gelaufen und von da aus zum Leuchtturm. Aber immerhin sind wir dadurch mal Bus gefahren (die Schlaglöcher sind ja schon abenteuerlich) und haben einen Blick auf Grieben geworfen. Wir haben auch oben beim Leuchtturm zu Mittag gegessen, das Gasthaus „Zum Klausner“ war glücklicherweise offen
Wir sind nach Kloster zurückgelaufen. Die Kirche des Ortes – die Inselkirche – und den Friedhof hatten wir uns schon ein paar Tage vorher angeschaut, wenn auch leider nur von außen.

Schon malerisch mit all dem Schnee. Innen soll die Kirche auch sehr hübsch sein mit rosenbemalter Decke, aber wie gesagt, sie war leider zu. Das Friedensgebet am Freitag hätte uns interessiert und fast gelockt – aber wir waren dann doch zu faul in Schneeregen noch mal Kilometer zu laufen… Ein Kloster gibt es in Kloster übrigens nicht mehr. Nur die Inselkirche ist noch übrig und man kann in den Teichen und Bewässerungsanlagen noch Spuren der klösterlichen Bewirtschaftung ausmachen. Es waren Zisterzienser bis ins 16. Jahrhundert; das Kloster war dabei von durchschnittlich 12 Mönchen bewohnt.
In Kloster gibt es noch sehenswürdig das Gerhart-Hauptmann-Haus, das dem Schriftsteller gehörte und nun ein Museum ist. Wir haben das aber nur von außen angeguckt.
Dafür waren wir im Inselmuseum, das sich ebenfalls in Kloster befindet. Das Gebäude war früher eine Seenotrettungsstation. Es gibt deshalb Informationen zur Seenotrettung in früheren Zeiten, vor allem aber Inselgeschichte und einen Überblick über die Entwicklung des Tourismus. Das ist alles hübsch gemacht und informativ. Besonders beeindruckend fand ich die Nachbildung des Hiddenseer Goldschmuck, einem 16teiligen, über 1000 Jahre alten Wikingerschmuck. Einzelne Teile wurden im 19. Jahrhundert an der Küste von Hiddensee angespült. Das Original befindet sich im Kulturhistorischen Museum in Stralsund.
Zwischen Kloster und Hiddensee befindet sich das Nationalparkhaus mit einer Dauerausstellung zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Das war nett mit verschiedenen Dingen zum Anfassen, aber nicht unbedingt sehenswert. Nett eben.
Dann bietet Vitte noch ein paar hübsche und/oder historische Gebäude, die wir aber auch nur von außen angeguckt haben:

Das Asta-Nielsen-Haus, wegen der runden Form auch Karusel genannt. Die Stummfilmschauspielerin Asta Nielsen verbrachte in den 30iger Jahren dort ihre Sommer und machte es zum Treffpunkt ihrer Künstlerkollegen.
Die blaue Scheune ist ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert und… blau. Sie war früher Kunstscheune der Hiddenseer Künstlerkolonie und beherbergt heute wohl eine Galerie. Wir haben aber auch nicht versucht, reinzukommen.
Das Hexenhaus gilt als ältestes Gebäude von Vitte, es ist eine Fischerkate aus dem Jahr 1755. Man kann es nur zum Tag des offenen Denkmals besichtigen. Warum es Hexenhaus heißt? Ich vermute ja, dass es daran liegt, dass Anfang des 20. Jahrhunderts dort Künstlerinnen ihr Atelier aufgeschlagen hatten…
Es hätte auch in Neuendorf noch ein Fischereimuseum gegeben und noch südlicher noch einen Leuchtturm – aber so weit sind wir ja nicht gekommen. Ist aber nicht schlimm, wir hatten ja kein Pflichtprogramm. Wir wollten Insel gucken und Meer. :)
Stimmung:
