Weil Nina dieses Jahr nicht dabei war, haben wir uns für ein etwas nördlicheres Wanderziel entschieden: das Steinhuder Meer. Das ist der neuntgrößte See Deutschlands und befindet sich in der Nähe von Hannover. Das heißt, die Gegend ist eher flach und um den See herum recht touristisch geprägt.
Wir hatten unser Quartier in Mesmerode, direkt hinter der malerischen Kalihalde,dem „Kalimandscharo“ – war immerhin nett als Wegmarke. ;) Also das Quartier war auch innen sehr nett, viel Platz und schön ausgestattet.
Es war nicht weit bis zum Ort Steinhude und eben dem See.

Am Samstag sind wir als erstes Boot gefahren. Mit „Auswandererbooten“, Holzjollen, die Touristen zur Insel Wilhelmstein bringen.

Auswanderer heißen die Boote, weil sie in der Anfangszeit des Tourismus Leute über den See brachten und dabei vom Schaumburg-Lippischen Steinhude ins Preußisch-Hannoversche „Ausland“ fuhren.
Wilhelmstein ist eine künstliche Insel mit Festung, die Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe zwischen 1761 und 1767 errichten ließ. Sie sollte ein Zentrum der Verteidigung des kleinen Reiches sein, es befanden sich daher also schon mal bis zu 800 Soldaten auf dem kleinen Fleckchen. Im Normalfall waren es deutlich weniger (um die 20?), die auch recht schnell ausgewechselt wurden, weil das feuchte Klima auf der Insel zu Rheuma und anderen wehrschädlichen Krankheiten führte.

Beherrscht wird das Inselchen von der sternförmigen Bastion (ein Bastiönchen) mit Kasematten und Turm. Dazu gab es außen noch diverse Nebengebäude zur Versorgung der Besatzung.

Wir sind natürlich in die Festung reingegangen, haben in die Gewölbe geäugt, sind auf den Turm gestiegen, haben die kleine Ausstellung im Museum angeschaut. Nett alles und interessant, aber schon von sehr überschaubaren Ausmaßen.
Besonderes Ausstellungsstück ist ein Modell des Steinhuder Hechtes:

Das ist ein 1762 entworfenes U-Boot, das mit Segeln oder Rudern angetrieben werden sollte.
Zurück in Steinhude haben wir (glaub ich) erst mal am Food Market was gegessen und uns dann auf den Weg zur Badeinsel gemacht. Die liegt am Rande des Städtchens und bietet als künstlich aufgeschüttete Insel Infrastruktur zum Baden und für den Wassersport. Wir haben uns ein Stück Wiese am Strandrand gesucht und sind tatsächlich im Wasser gewesen. Mitte September! Ich war noch nie an meinem Geburtstag draußen schwimmen! Es war wirklich warm, auch die Wassertemperatur war okay, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat. Es ging hier sehr flach rein, man konnte tatsächlich bis zur Boje laufen.
Dann gab es Kaffee und Torte im benachbarten Café und am Abend waren wir in der Alten Schule in Marsdorf (ich hatte Schweinemedaillons mit Bandnudeln – am Vorabend waren wir in Steinhude Fisch essen). Ein netter Tag, an dem ich ja Bestimmerin war. *g*
Stimmung:
sommerlich
Wir hatten unser Quartier in Mesmerode, direkt hinter der malerischen Kalihalde,dem „Kalimandscharo“ – war immerhin nett als Wegmarke. ;) Also das Quartier war auch innen sehr nett, viel Platz und schön ausgestattet.
Es war nicht weit bis zum Ort Steinhude und eben dem See.

Am Samstag sind wir als erstes Boot gefahren. Mit „Auswandererbooten“, Holzjollen, die Touristen zur Insel Wilhelmstein bringen.

Auswanderer heißen die Boote, weil sie in der Anfangszeit des Tourismus Leute über den See brachten und dabei vom Schaumburg-Lippischen Steinhude ins Preußisch-Hannoversche „Ausland“ fuhren.
Wilhelmstein ist eine künstliche Insel mit Festung, die Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe zwischen 1761 und 1767 errichten ließ. Sie sollte ein Zentrum der Verteidigung des kleinen Reiches sein, es befanden sich daher also schon mal bis zu 800 Soldaten auf dem kleinen Fleckchen. Im Normalfall waren es deutlich weniger (um die 20?), die auch recht schnell ausgewechselt wurden, weil das feuchte Klima auf der Insel zu Rheuma und anderen wehrschädlichen Krankheiten führte.

Beherrscht wird das Inselchen von der sternförmigen Bastion (ein Bastiönchen) mit Kasematten und Turm. Dazu gab es außen noch diverse Nebengebäude zur Versorgung der Besatzung.

Wir sind natürlich in die Festung reingegangen, haben in die Gewölbe geäugt, sind auf den Turm gestiegen, haben die kleine Ausstellung im Museum angeschaut. Nett alles und interessant, aber schon von sehr überschaubaren Ausmaßen.
Besonderes Ausstellungsstück ist ein Modell des Steinhuder Hechtes:

Das ist ein 1762 entworfenes U-Boot, das mit Segeln oder Rudern angetrieben werden sollte.
Zurück in Steinhude haben wir (glaub ich) erst mal am Food Market was gegessen und uns dann auf den Weg zur Badeinsel gemacht. Die liegt am Rande des Städtchens und bietet als künstlich aufgeschüttete Insel Infrastruktur zum Baden und für den Wassersport. Wir haben uns ein Stück Wiese am Strandrand gesucht und sind tatsächlich im Wasser gewesen. Mitte September! Ich war noch nie an meinem Geburtstag draußen schwimmen! Es war wirklich warm, auch die Wassertemperatur war okay, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat. Es ging hier sehr flach rein, man konnte tatsächlich bis zur Boje laufen.
Dann gab es Kaffee und Torte im benachbarten Café und am Abend waren wir in der Alten Schule in Marsdorf (ich hatte Schweinemedaillons mit Bandnudeln – am Vorabend waren wir in Steinhude Fisch essen). Ein netter Tag, an dem ich ja Bestimmerin war. *g*
Stimmung:
