Die - im wahrsten Sinne des Wortes – größte Sehenswürdigkeit von Florenz ist der Dom. Die Kuppel ist riesig, das war zur Zeit des Baues eine unerhörte Leistung, nicht nur wegen der Größe, sondern auch wegen der Höhe, in der die Kuppel ansetzte und die ein Gerüst vom Boden aus unmöglich machte. Architekt der Kuppel war Filippo Brunelleschi, den ich vielleicht schon erwähnt habe.

Ansonsten ist der Dom von außen vor allem bemerkenswert, wegen der dreifarbigen Marmorfassade – die ist aber nicht besonders historisch, die wurde in dieser Form (nach langen öffentlichen Diskussionen) erst 1887 vollendet.
Auch der Besuch des Domes will vorbereitet sein. Der Dom selbst ist kostenlos, aber die Schlange schlängelt sich dafür immer weit über den Platz. Man kann aber auch auf die Kuppel des Domes und mit dem passenden Kombi-Ticket – in unserem Falle dem „Brunelleschi-Pass“ – auf den Glockenturm, in die Unterkirche und ins Dommuseum. Wir wollten auf die Kuppel, dafür gab es auch wieder ein Zeitfenster. Es geht da zeitlich begrenzt nach oben/unten, damit man in den Engstellen keinen Gegenverkehr hat. Es ist eng hinauf, es sind viele Treppen (über 400) und man darf keine großen Taschen mit hoch nehmen. Das steht auf jedem Schild, auf jedem Ticket und das meinen sie auch tatsächlich so.

Es ist eine doppelte Kuppel, man geht innen in der Wandung nach oben – und vorher natürlich erst mal viele Treppen, um auf die Höhe der Kuppel zu kommen. Man kann dabei schon mal einen Blick in den Innenraum des Domes werfen, auf das riesige Fresko.
Und oben dann der Blick nach draußen, auf die Stadt und den Campanile:

Macht schon was her – und war tatsächlich mal nicht so nass.

Wir mussten warten, bis das Zeitfenster wieder für den Abstieg frei war, da konnten wir dann auch noch mal ausgiebiger das Fresko betrachten.

Nicht, dass der Blickwinkel sonderlich geeignet war, aber das war er von unten auch nicht, da ist dann der Abstand zu groß. – Das Fresko wird auch in allen Beschreibungen übergangen, wir mussten bei Wikipedia nachschauen, um den Künstler zu finden: Giorgio Vasari hat das Fresko begonnen, der hat in Florenz viele Spuren hinterlassen, unter anderem den gedeckten Korridor über dem Ponte Vecchio. Wikipedia schreibt weiter: Die Innenbemalung der Kuppel war nach früherer einhelliger Meinung der Kunsthistoriker missglückt. Na, dann…
Wir sind wieder heruntergelaufen, ein Stück um den Dom herumgelaufen und – weil es noch zu früh für Dombesuch war – erst mal ins Bapisterium gegangen. Das war auch in unserem Brunelleschi-Pass drin ist.

Das Bapisterium San Giovanni ist die Taufkirche des Domes – und steht direkt davor. Sie ist – laut Wikipedia – ein zentraler Bau florentinischer Romanik, die mit ihrem auf die Antike rückgreifenden Stil auch als Protorenaissance bezeichnet wird.
Ich hab kein wirklich gutes Bild von außen, die Gebäude sind alle immer nicht so recht fassbar in ihren Dimensionen. Von innen hat mir das Bapisterium tatsächlich am besten gefallen von allen Kirchen, die wir besucht haben: Mosaike in Gold, geometrische Muster, Bögen und Säulen.

Trotz Baustelle im Inneren fand ich das sehr beeindruckend.
Draußen war es fast Zeit für Dombesichtigung – aber die Schlange war schon wieder so lang, dass wir uns erst mal an die kurze Schlange der Unterkirche angestellt haben: Santa Reparata, die Vorgängerkirche des Domes, von der noch Mauern und Fundamente unter dem Dom zu sehen sind.

Hier unten wird die Entwicklung des Domes erklärt, von der frühchristlichen römischen Zeit über das Mittelalter bis hin zum Dom der Renaissance. Das war durchaus spannend – und da war auch nicht so viel los.
Und – noch besser – man kam von der Unterkirche einfach so in den Hauptraum des Domes, ganz ohne lange Wartezeit.

Der Innenraum ist dann überraschend schlicht – aber vielleicht verteilen sich auch die Kunstschätze auf der riesigen Fläche nur so, dass es eher… übersichtlich wirkt.
Dann… haben wir erst mal zu Mittag gegessen, glaube ich, Lasagne in einem Restaurant in der Nähe.
Nächster Programmpunkt war dann das Archäologische Museum (das in unserem Uffizien-Pass enthalten war). Das erschien mir interessant, weil da viele etruskische Kunstwerke angekündigt waren, unter anderem eine Chimäre.

Wir haben die Chimäre am Eingang gesehen, keine Ahnung, ob das das Original war (eher nicht), aber auch sonst war das Museum sehr nett. Viel etruskische Kunst, viel römische und auch ägyptische, immer mit passend gestalteten Räumlichkeiten. Wir wurden dann allerdings recht zügig rausgekehrt, aber da wir das Museum ja nicht extra bezahlt haben, war das nicht so schlimm.
Ich war dann schon ganz schön fußlahm – Museum finde ich immer anstrengend für die Füße – so dass wir uns statt großem Besichtigungsprogramm lieber für den Botanischen Garten entschieden haben.

Der Garten gehört zur Universität und verfügt über einige Gewächshäuser, in die man auch reinkann. Sie haben einige sehr schöne alte Bäume und viel Platz – und wenig Touristen. Das war zur Abwechslung sehr angenehm, auch wenn natürlich im Februar noch nicht all zu viel grünte und blühte. Nett war es trotzdem – und unterhaltsam mit auf Gewächshäuser geworfenen Zitrusfrüchten. *g*
Das war dann auch unser ganzes Tagesprogramm, reicht ja auch…
Stimmung:
antik

Ansonsten ist der Dom von außen vor allem bemerkenswert, wegen der dreifarbigen Marmorfassade – die ist aber nicht besonders historisch, die wurde in dieser Form (nach langen öffentlichen Diskussionen) erst 1887 vollendet.
Auch der Besuch des Domes will vorbereitet sein. Der Dom selbst ist kostenlos, aber die Schlange schlängelt sich dafür immer weit über den Platz. Man kann aber auch auf die Kuppel des Domes und mit dem passenden Kombi-Ticket – in unserem Falle dem „Brunelleschi-Pass“ – auf den Glockenturm, in die Unterkirche und ins Dommuseum. Wir wollten auf die Kuppel, dafür gab es auch wieder ein Zeitfenster. Es geht da zeitlich begrenzt nach oben/unten, damit man in den Engstellen keinen Gegenverkehr hat. Es ist eng hinauf, es sind viele Treppen (über 400) und man darf keine großen Taschen mit hoch nehmen. Das steht auf jedem Schild, auf jedem Ticket und das meinen sie auch tatsächlich so.

Es ist eine doppelte Kuppel, man geht innen in der Wandung nach oben – und vorher natürlich erst mal viele Treppen, um auf die Höhe der Kuppel zu kommen. Man kann dabei schon mal einen Blick in den Innenraum des Domes werfen, auf das riesige Fresko.
Und oben dann der Blick nach draußen, auf die Stadt und den Campanile:

Macht schon was her – und war tatsächlich mal nicht so nass.

Wir mussten warten, bis das Zeitfenster wieder für den Abstieg frei war, da konnten wir dann auch noch mal ausgiebiger das Fresko betrachten.

Nicht, dass der Blickwinkel sonderlich geeignet war, aber das war er von unten auch nicht, da ist dann der Abstand zu groß. – Das Fresko wird auch in allen Beschreibungen übergangen, wir mussten bei Wikipedia nachschauen, um den Künstler zu finden: Giorgio Vasari hat das Fresko begonnen, der hat in Florenz viele Spuren hinterlassen, unter anderem den gedeckten Korridor über dem Ponte Vecchio. Wikipedia schreibt weiter: Die Innenbemalung der Kuppel war nach früherer einhelliger Meinung der Kunsthistoriker missglückt. Na, dann…
Wir sind wieder heruntergelaufen, ein Stück um den Dom herumgelaufen und – weil es noch zu früh für Dombesuch war – erst mal ins Bapisterium gegangen. Das war auch in unserem Brunelleschi-Pass drin ist.

Das Bapisterium San Giovanni ist die Taufkirche des Domes – und steht direkt davor. Sie ist – laut Wikipedia – ein zentraler Bau florentinischer Romanik, die mit ihrem auf die Antike rückgreifenden Stil auch als Protorenaissance bezeichnet wird.
Ich hab kein wirklich gutes Bild von außen, die Gebäude sind alle immer nicht so recht fassbar in ihren Dimensionen. Von innen hat mir das Bapisterium tatsächlich am besten gefallen von allen Kirchen, die wir besucht haben: Mosaike in Gold, geometrische Muster, Bögen und Säulen.

Trotz Baustelle im Inneren fand ich das sehr beeindruckend.
Draußen war es fast Zeit für Dombesichtigung – aber die Schlange war schon wieder so lang, dass wir uns erst mal an die kurze Schlange der Unterkirche angestellt haben: Santa Reparata, die Vorgängerkirche des Domes, von der noch Mauern und Fundamente unter dem Dom zu sehen sind.

Hier unten wird die Entwicklung des Domes erklärt, von der frühchristlichen römischen Zeit über das Mittelalter bis hin zum Dom der Renaissance. Das war durchaus spannend – und da war auch nicht so viel los.
Und – noch besser – man kam von der Unterkirche einfach so in den Hauptraum des Domes, ganz ohne lange Wartezeit.

Der Innenraum ist dann überraschend schlicht – aber vielleicht verteilen sich auch die Kunstschätze auf der riesigen Fläche nur so, dass es eher… übersichtlich wirkt.
Dann… haben wir erst mal zu Mittag gegessen, glaube ich, Lasagne in einem Restaurant in der Nähe.
Nächster Programmpunkt war dann das Archäologische Museum (das in unserem Uffizien-Pass enthalten war). Das erschien mir interessant, weil da viele etruskische Kunstwerke angekündigt waren, unter anderem eine Chimäre.

Wir haben die Chimäre am Eingang gesehen, keine Ahnung, ob das das Original war (eher nicht), aber auch sonst war das Museum sehr nett. Viel etruskische Kunst, viel römische und auch ägyptische, immer mit passend gestalteten Räumlichkeiten. Wir wurden dann allerdings recht zügig rausgekehrt, aber da wir das Museum ja nicht extra bezahlt haben, war das nicht so schlimm.
Ich war dann schon ganz schön fußlahm – Museum finde ich immer anstrengend für die Füße – so dass wir uns statt großem Besichtigungsprogramm lieber für den Botanischen Garten entschieden haben.

Der Garten gehört zur Universität und verfügt über einige Gewächshäuser, in die man auch reinkann. Sie haben einige sehr schöne alte Bäume und viel Platz – und wenig Touristen. Das war zur Abwechslung sehr angenehm, auch wenn natürlich im Februar noch nicht all zu viel grünte und blühte. Nett war es trotzdem – und unterhaltsam mit auf Gewächshäuser geworfenen Zitrusfrüchten. *g*
Das war dann auch unser ganzes Tagesprogramm, reicht ja auch…
Stimmung:
