Brackenheim und Bad Wimpfen
6 Oct 2021 05:53 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Üblicherweise sind wir um den Feiertag des 3. Oktober immer in der Gegend um Karlsruhe, um Michaela zu treffen. Und um zum Weinfest in der Pfalz zu gehen. Das ging wegen Corona letztes Jahr schon nicht, da haben wir uns in Schwäbisch Hall getroffen. Ein Ziel, das für uns aus dem Osten mal nicht ganz so weit weg war.
Dieses Jahr hatten wir als Ziel Bad Wimpfen angepeilt, aus ähnlichen Gründen – es sollte hübsch sein und nicht ganz so weit im Westen. Außerdem beschränkte sich unser Ausflug diesmal nur auf das Wochenende, weil der Feiertag ja eher ungeschickt lag (so wie auch die restlichen Feiertage dieses Jahr).
Unser Quartier haben wir in Brackenheim aufgeschlagen, das ist etwa 25 km von Bad Wimpfen entfernt. Da gab es ein sehr hübsches Quartier, deshalb haben wir den Ort und den Weg in Kauf genommen. War auch wirklich schön in der Alten Apotheke – außen historisches Fachwerkhaus, innen moderne Wohnung. War prima, gerne wieder.

Brackenheim ist ein Ort von überschaubarer Größeund obskurer Verkehrsführung. Es gibt hier viele Fachwerkhäuser, das ist schon sehr malerisch.
Noch mehr Fachwerk gibt es dann in Bad Wimpfen.

Die Stadt (nicht mal halb so groß wie Brackenheim) kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Hier siedelten bereits Kelten und Römer, bereits zu dieser Zeit war hier eine wichtige Verkehrsverbindung und ein Übergang über den Neckar. Später wurde die Stadt Königspfalz der Staufer, Reichsstadt, Solestadt, Kurstadt.
All das haben wir bei einer Stadtführung erfahren. Das war sehr informativ, die Dame hat das wirklich prima gemacht.

Das sind Teile der Stauferpfalz, die immerhin die größte erhaltene Königspfalz nördlich der Alpen ist. Es gibt noch große Teile der Stadtmauer, eine Kapelle, romanische Arkaden und Türme. Einiges wurde im Laufe der Jahrhunderte umgebaut, vor allem errichtete man Wohnhäuser innerhalb der Pfalz. Das führt dazu, das man in vielen dieser Wohnhäusern Teile der Stadtmauer findet, weil man so den Bau einer Wand einsparen konnte.
Auch die Türme sind hübsch:

Der eckige ist der Rote Turm, weil der einst ein rot gedecktes Dach trug. Der mit den kleinen Ecktürmchen ist der Blaue Turm – die vier Ecktürme verweisen dabei auf die selbstständige (Blut)Gerichtsbarkeit der Stadt. Und das ganz kleine Türmchen ist das Nürnberger Türmchen, das nach dem 30jährigen Krieg mit Hilfe der Stadt Nürnberg gebaut wurde. – Die Stadtführerin erzählte hierzu, dass die Reichsstadt Nürnberg der Reichsstadt Bad Wimpfen reichlich Spenden für den Wiederaufbau nach dem Krieg zukommen ließ (weil es ein wichtiger Markt und Verkehrsknotenpunkt war) und die Bad Wimpfener als Dank dasarmselige kleine Türmchen für die Nürnberger errichteten.
Doch, alles sehr hübsch. Man kann in der Stadt viel entdecken und sich sicherlich noch viel länger aufhalten. Wir hatten die Stadtführung und sind selbst noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert. Auf Bad Wimpfen im Tal hatten wir dann aber keine Lust mehr, was sich aber sicher auch lohnt (Gotische Stiftskirche eines Ritterstiftes). Ein andermal vielleicht.
Wir haben in Bad Wimpfen noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann wieder nach Brackenheim zurückgefahren. Sehr viel mehr haben wir dann das Wochenende auch nicht besichtigt. Wir waren gesellig – darum geht es ja schließlich an dem Wochenende. Das wir uns mal wieder in dieser Runde treffen und Zeit miteinander verbringen können. :)
Essen und Trinken waren alle ausgesprochen gut (Impfnachweis wollte niemand sehen). Wir waren dort:
> Dolce Vita Brackenheim (ich hatte Tagliatelle mit Garnelen und ein köstliches Tiramisu als Nachtisch)
> Café Anna Blume in Bad Wimpfen (ich hatte sehr leckeren Maultaschensalat)
> Besenwirtschaft Leiterwägele Celeborn Cleebronn (da hatte ich einen Burger aus geröstetem Schwarzbrot mit Fleisch und Käse)
Sonntag ging es dann nach gemütlichem Frühstück zurück, so viel Zeit war ja nicht an einem Wochenende ohne zusätzlichen Feiertag. Immerhin haben wir so am Tag der Einheit die ehemalige deutsch-deutsche Grenze überschritten/überfahren – ich finde das ja durchaus immer einen Moment der Dankbarkeit wert, dass sowas so einfach geht heute. :)
Stimmung:
historisch
Dieses Jahr hatten wir als Ziel Bad Wimpfen angepeilt, aus ähnlichen Gründen – es sollte hübsch sein und nicht ganz so weit im Westen. Außerdem beschränkte sich unser Ausflug diesmal nur auf das Wochenende, weil der Feiertag ja eher ungeschickt lag (so wie auch die restlichen Feiertage dieses Jahr).
Unser Quartier haben wir in Brackenheim aufgeschlagen, das ist etwa 25 km von Bad Wimpfen entfernt. Da gab es ein sehr hübsches Quartier, deshalb haben wir den Ort und den Weg in Kauf genommen. War auch wirklich schön in der Alten Apotheke – außen historisches Fachwerkhaus, innen moderne Wohnung. War prima, gerne wieder.

Brackenheim ist ein Ort von überschaubarer Größe
Noch mehr Fachwerk gibt es dann in Bad Wimpfen.

Die Stadt (nicht mal halb so groß wie Brackenheim) kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Hier siedelten bereits Kelten und Römer, bereits zu dieser Zeit war hier eine wichtige Verkehrsverbindung und ein Übergang über den Neckar. Später wurde die Stadt Königspfalz der Staufer, Reichsstadt, Solestadt, Kurstadt.
All das haben wir bei einer Stadtführung erfahren. Das war sehr informativ, die Dame hat das wirklich prima gemacht.

Das sind Teile der Stauferpfalz, die immerhin die größte erhaltene Königspfalz nördlich der Alpen ist. Es gibt noch große Teile der Stadtmauer, eine Kapelle, romanische Arkaden und Türme. Einiges wurde im Laufe der Jahrhunderte umgebaut, vor allem errichtete man Wohnhäuser innerhalb der Pfalz. Das führt dazu, das man in vielen dieser Wohnhäusern Teile der Stadtmauer findet, weil man so den Bau einer Wand einsparen konnte.
Auch die Türme sind hübsch:

Der eckige ist der Rote Turm, weil der einst ein rot gedecktes Dach trug. Der mit den kleinen Ecktürmchen ist der Blaue Turm – die vier Ecktürme verweisen dabei auf die selbstständige (Blut)Gerichtsbarkeit der Stadt. Und das ganz kleine Türmchen ist das Nürnberger Türmchen, das nach dem 30jährigen Krieg mit Hilfe der Stadt Nürnberg gebaut wurde. – Die Stadtführerin erzählte hierzu, dass die Reichsstadt Nürnberg der Reichsstadt Bad Wimpfen reichlich Spenden für den Wiederaufbau nach dem Krieg zukommen ließ (weil es ein wichtiger Markt und Verkehrsknotenpunkt war) und die Bad Wimpfener als Dank das
Doch, alles sehr hübsch. Man kann in der Stadt viel entdecken und sich sicherlich noch viel länger aufhalten. Wir hatten die Stadtführung und sind selbst noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert. Auf Bad Wimpfen im Tal hatten wir dann aber keine Lust mehr, was sich aber sicher auch lohnt (Gotische Stiftskirche eines Ritterstiftes). Ein andermal vielleicht.
Wir haben in Bad Wimpfen noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann wieder nach Brackenheim zurückgefahren. Sehr viel mehr haben wir dann das Wochenende auch nicht besichtigt. Wir waren gesellig – darum geht es ja schließlich an dem Wochenende. Das wir uns mal wieder in dieser Runde treffen und Zeit miteinander verbringen können. :)
Essen und Trinken waren alle ausgesprochen gut (Impfnachweis wollte niemand sehen). Wir waren dort:
> Dolce Vita Brackenheim (ich hatte Tagliatelle mit Garnelen und ein köstliches Tiramisu als Nachtisch)
> Café Anna Blume in Bad Wimpfen (ich hatte sehr leckeren Maultaschensalat)
> Besenwirtschaft Leiterwägele
Sonntag ging es dann nach gemütlichem Frühstück zurück, so viel Zeit war ja nicht an einem Wochenende ohne zusätzlichen Feiertag. Immerhin haben wir so am Tag der Einheit die ehemalige deutsch-deutsche Grenze überschritten/überfahren – ich finde das ja durchaus immer einen Moment der Dankbarkeit wert, dass sowas so einfach geht heute. :)
Stimmung:
