Schloss Wernigerode
15 Dec 2021 04:44 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Gut sichtbar über der Stadt Wernigerode thront das Schloss, das eine malerische Kulisse für die Fachwerkstadt abgibt.

Es befand sich auch in Laufweite von unserem Quartier, so dass wir uns zu Fuß aufmachten, dass Schloss zu besichtigen. Von außen sieht es schon mal aus, wie ein Märchenschloss, eine mittelalterliche Burg, ein Platz für Ritter und Burgfräulein. Tatsächlich gab es hier eine Befestigung seit dem Mittelalter, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut wurde – die heutige Gestalt erhielt das Schloss aber im ausgehenden 19. Jahrhundert im Stile des Historismus. Der damalige Besitzer – Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode wünschte einen repräsentativen Bau, denn er war ein wichtiger Mann. Er war Vizekanzler des Deutschen Reiches und Oberstkämmerer von Kaiser Wilhelm I.
Diese Bedeutung kann man dem Schloss noch heute ansehen – vor allem aber ist es ein Bild seiner Zeit, ein Monument hochadeligen Lebens im 19. Jahrhundert bis zum Ende des Kaiserreiches. Man kann zahlreiche Räume besichtigen, die aussehen, als wären sie noch bewohnt – prunkvoll, aber tatsächlich auch wohnlich. Dazu hat sicher auch beigetragen, dass Tische gedeckt waren und überall immer mal Zitate von Zeitzeugen zu lesen waren. Im Moment waren das Zitate zur Weihnachtszeit bei der Grafenfamilie, das war spannend und weihnachtlich.
Leider darf man die Innenräume nicht fotografieren, ich kann also nur Bilder von außen zeigen.

Das Schloss passt jedenfalls gut zu vergleichbaren Bauten der Zeit, die wir schon gesehen haben, wie letztes Jahr Schloss Marienburg oder Neuschwanstein oder Castell Coch.
Schloss Wernigerode ist jedenfalls ein lohnendes Ausflugsziel – und auch die Aussicht vom Vorplatz ist sehenswert:

Nach einem Päuschen im Quartier haben wir uns dann am Nachmittag noch mal mit dem Auto aufgemacht, ein weiteres klassisches Ausflugsziel des Harzes zu besuchen: Thale und den Hexentanzplatz. In Thale sind wir bei mäßigem Wetter ein bisschen herumgeschlendert und haben geguckt, wie weit der Mythenweg gediehen ist. Fertig, glaube ich, am eindrucksvollsten ist immer noch Sleipnir im Kurpark.

Auf dem Hexentanzplatz waren wir quasi alleine, es dämmerte schon, was dem dramatischen Ausblick keinen Abbruch tat.

Mehr als Gucken wollten wir auch nicht. Nach einer kurzen Runde zur Aussicht sind wir wieder heimgefahren und haben es uns drinnen gemütlich gemacht.
Stimmung:
historisch

Es befand sich auch in Laufweite von unserem Quartier, so dass wir uns zu Fuß aufmachten, dass Schloss zu besichtigen. Von außen sieht es schon mal aus, wie ein Märchenschloss, eine mittelalterliche Burg, ein Platz für Ritter und Burgfräulein. Tatsächlich gab es hier eine Befestigung seit dem Mittelalter, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder umgebaut wurde – die heutige Gestalt erhielt das Schloss aber im ausgehenden 19. Jahrhundert im Stile des Historismus. Der damalige Besitzer – Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode wünschte einen repräsentativen Bau, denn er war ein wichtiger Mann. Er war Vizekanzler des Deutschen Reiches und Oberstkämmerer von Kaiser Wilhelm I.
Diese Bedeutung kann man dem Schloss noch heute ansehen – vor allem aber ist es ein Bild seiner Zeit, ein Monument hochadeligen Lebens im 19. Jahrhundert bis zum Ende des Kaiserreiches. Man kann zahlreiche Räume besichtigen, die aussehen, als wären sie noch bewohnt – prunkvoll, aber tatsächlich auch wohnlich. Dazu hat sicher auch beigetragen, dass Tische gedeckt waren und überall immer mal Zitate von Zeitzeugen zu lesen waren. Im Moment waren das Zitate zur Weihnachtszeit bei der Grafenfamilie, das war spannend und weihnachtlich.
Leider darf man die Innenräume nicht fotografieren, ich kann also nur Bilder von außen zeigen.

Das Schloss passt jedenfalls gut zu vergleichbaren Bauten der Zeit, die wir schon gesehen haben, wie letztes Jahr Schloss Marienburg oder Neuschwanstein oder Castell Coch.
Schloss Wernigerode ist jedenfalls ein lohnendes Ausflugsziel – und auch die Aussicht vom Vorplatz ist sehenswert:

Nach einem Päuschen im Quartier haben wir uns dann am Nachmittag noch mal mit dem Auto aufgemacht, ein weiteres klassisches Ausflugsziel des Harzes zu besuchen: Thale und den Hexentanzplatz. In Thale sind wir bei mäßigem Wetter ein bisschen herumgeschlendert und haben geguckt, wie weit der Mythenweg gediehen ist. Fertig, glaube ich, am eindrucksvollsten ist immer noch Sleipnir im Kurpark.

Auf dem Hexentanzplatz waren wir quasi alleine, es dämmerte schon, was dem dramatischen Ausblick keinen Abbruch tat.

Mehr als Gucken wollten wir auch nicht. Nach einer kurzen Runde zur Aussicht sind wir wieder heimgefahren und haben es uns drinnen gemütlich gemacht.
Stimmung:
