Der Schlüssel zum Leben
19 Jun 2022 04:29 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
500 Jahre mechanische Figurenautomaten
Im Lipsiusbau (das ist der mit der Kuppel wie eine Zitronenpresse) läuft gerade obige Ausstellung, für die an vielen Stellen in der Stadt geworben wird. Es geht um Automaten, die schon im Barock die Kunstkammer bevölkerten, zur Erheiterung und Unterhaltung der Gäste und eben mechanischen Figuren, Automaten und Kunstwerken bis heute.
Um beim Thema Schlüssel zu bleiben, haben sie das interaktiv gestaltet – man bekommt am Anfang einen Schlüssel, mit denen man die Begleittexte und -filmchen starten kann, anstatt schnöde auf einen Knopf zu drücken.

Das mit dem Schlüssel finde ich Spielkind eine super Idee – ich hoffe nur, die Technik hält bis September durch.
Ich weiß, dass es im Grünen Gewölbe einige Kunstwerke gibt, die sich einst bewegen konnten. Die über die herrschaftliche Tafel rollten, liefen oder andere Kunststücke konnten. Sieht man aber natürlich nie, weil die Bewegung die kostbaren Stücke viel zu sehr beanspruchen könnte. Aber offenbar können sie das noch, es gab nämlich Filmchen, die das gezeigt haben.

Der Zentaur konnte sich beispielsweise bewegen und sogar einen Pfeil abschießen, die großen goldenen Tischaufsätze waren Uhren bzw. Spieldosen, mit beweglichen Figuren und Musik. Und die Spinne ist ein winziger Automat, der über den Tisch laufen konnte. Diese winzige Spinne!
Weiter ging es mit der Nachbildung menschlicher Körper, zum einen als Prothese (die Hand von Götz von Berlichingen) und der Stimme. Dann kurbelbetriebene Dioramen, wie man es vom mechanischen Weihnachtsberg kennt, bis hin zu frühen Spielautomaten.

Da waren durchaus skurrile Dinge dabei – auch hier ging es vor allem um Unterhaltung und Erstaunen, aber eher für die breite Masse auf Märkten und Bahnhöfen.
Letzter Teil ging dann um Automaten bzw. bewegte Dinge in der Kunst. Ich hab leider das Bild nicht fotografiert, das sich veränderte, wenn man länger draufschaute. Es fühlte sich an wie eine optische Täuschung, aber es veränderte sich tatsächlich.

Jedenfalls war das auch spannend – auch wenn solche mechanischen Dinge gerne mal creepy sind, das gilt für die historischen Figuren mit den beweglichen Augen aber auch schon.
Also, lohnende Ausstellung – und im Gebäude war es auch sehr angenehm temperiert. Erwähnen möchte ich auch das hilfsbereite Personal, das uns bereitwillig die Kunst erklärte (Ja, das bewegt sich tatsächlich) und anderen Leuten sogar fremdsprachig (russisch?) weiterhalfen.
Stimmung:
mehr Kultur
Im Lipsiusbau (das ist der mit der Kuppel wie eine Zitronenpresse) läuft gerade obige Ausstellung, für die an vielen Stellen in der Stadt geworben wird. Es geht um Automaten, die schon im Barock die Kunstkammer bevölkerten, zur Erheiterung und Unterhaltung der Gäste und eben mechanischen Figuren, Automaten und Kunstwerken bis heute.
Um beim Thema Schlüssel zu bleiben, haben sie das interaktiv gestaltet – man bekommt am Anfang einen Schlüssel, mit denen man die Begleittexte und -filmchen starten kann, anstatt schnöde auf einen Knopf zu drücken.

Das mit dem Schlüssel finde ich Spielkind eine super Idee – ich hoffe nur, die Technik hält bis September durch.
Ich weiß, dass es im Grünen Gewölbe einige Kunstwerke gibt, die sich einst bewegen konnten. Die über die herrschaftliche Tafel rollten, liefen oder andere Kunststücke konnten. Sieht man aber natürlich nie, weil die Bewegung die kostbaren Stücke viel zu sehr beanspruchen könnte. Aber offenbar können sie das noch, es gab nämlich Filmchen, die das gezeigt haben.

Der Zentaur konnte sich beispielsweise bewegen und sogar einen Pfeil abschießen, die großen goldenen Tischaufsätze waren Uhren bzw. Spieldosen, mit beweglichen Figuren und Musik. Und die Spinne ist ein winziger Automat, der über den Tisch laufen konnte. Diese winzige Spinne!
Weiter ging es mit der Nachbildung menschlicher Körper, zum einen als Prothese (die Hand von Götz von Berlichingen) und der Stimme. Dann kurbelbetriebene Dioramen, wie man es vom mechanischen Weihnachtsberg kennt, bis hin zu frühen Spielautomaten.

Da waren durchaus skurrile Dinge dabei – auch hier ging es vor allem um Unterhaltung und Erstaunen, aber eher für die breite Masse auf Märkten und Bahnhöfen.
Letzter Teil ging dann um Automaten bzw. bewegte Dinge in der Kunst. Ich hab leider das Bild nicht fotografiert, das sich veränderte, wenn man länger draufschaute. Es fühlte sich an wie eine optische Täuschung, aber es veränderte sich tatsächlich.

Jedenfalls war das auch spannend – auch wenn solche mechanischen Dinge gerne mal creepy sind, das gilt für die historischen Figuren mit den beweglichen Augen aber auch schon.
Also, lohnende Ausstellung – und im Gebäude war es auch sehr angenehm temperiert. Erwähnen möchte ich auch das hilfsbereite Personal, das uns bereitwillig die Kunst erklärte (Ja, das bewegt sich tatsächlich) und anderen Leuten sogar fremdsprachig (russisch?) weiterhalfen.
Stimmung:
