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Der letzte Tag auf Orkney brach an – da wir für die Nacht das Ship & Breakfast gebucht haben, mussten wir uns also von Richard und Bev und dem schönen Quartier verabschieden. Da wir für die Nacht aufs Schiff wollten, mussten wir auch mit dem Koffer taktieren, da wir das Auto in Kirkwall zurückgeben mussten, das Schiff aber in Stromness war. – Wir haben also als erstes die Koffer in Stromness in den Locker gepackt. Gut, dass wir das vorher schon mal auskundschaftet hatten und ausreichend Münzgeld parat hatten.
Dann die letzte der kostenlosen Führungen bei Stennes – der Ness of Brodgar. Der Ness ist die ganze Landbrücke zwischen den beiden Lochs, umgangssprachlich wird damit aber die große Ausgrabung bezeichnet, die zwischen dem Ring of Brodgar und den Stennes Stones… ausgegraben wird. Man kann die besichtigen, die Führungen werden von Archäologen gehalten, die sehr engagiert bei der Sache sind und sich auch den Touristen sehr engagiert annehmen – kein Wunder, die ganze Aktion ist spendenfinanziert.

Lange hatte man angenommen, dass sich zwischen dem Ring of Brodgar und den Stennes Stones nichts von Bedeutung findet. Dann hat man mal mit geophysikalischen Methoden nachgeschaut und „Strukturen“ im Grund gefunden. Dann hat man doch irgendwann mal gebuddelt undder Hund vom Archäologen hat was gefunden. Erst eine Monumentale Mauer, dann mehr und mehr Gebäude.

Man fand eine Menge. Man fand monumentale Mauern, unzählige Gebäude, eine Anlage, die über 1000 Jahre Bestand hatte. Dabei wurden einige Gebäude immer mal wieder eingerissen und neu aufgebaut oder so gebaut, dass klar war, dass die nicht lange Bestand haben würden. Es scheint sich um zeremonielle Gebäude gehandelt zu haben, nicht nur Wohngebäude und – laut Archäologen – alles spricht dafür, dass der Hauptzweck das Angeben war. Schaut, was ich bauen kann. Schaut, ich kann höher, größer, besser als die anderen. Schaut her!

Zwischen all den Mauern und Fundamenten kann man nur eine Ahnung von den Dimensionen bekommen. Es reicht nicht für einen Gesamtüberblick. Dazu kommt, dass viele Gebäude übereinander und durcheinander gebaut wurde. Aber auch wir konnten an der schönsten aller Mauern erkennen, dass die anders aussah als die anderen schnöden Mauern.
Es war jedenfalls sehr spannend und unterhaltsam, was der Archäologe uns da erzählt hat. Merken kann man sich nicht alles (Candyfloss, Unicornhair, Yogurth), und aufgelöst sind die Rätsel natürlich auch nicht. Im Gegenteil, die Ausgrabungen haben mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet und auch wenn die Grabungszeit jetzt zu Ende geht, wird die Forschung noch lange, lange damit beschäftigt sein. Ich fand unter anderem auch spannend, dass die Gebäude und Monumente bemalt gewesen sind Man hat Farbreste und Bemalungen gefunden. Man muss sich die Steinmonumente also bunt vorstellen. Toll!
Wir haben uns dann von den ganzen Steinen verabschiedet – schön war, dass an dem Tag die Sperrung am Ring of Brodgar aufgehoben war und wir doch noch mal innen durch den Steinkreis konnten. Wir sind nach Kirkwall gefahren – und da hatten wir dann das Auffahrdrama mit dem Auto. Wir wollten einmal um den Kreisverkehr kreisen, der Typ draußen hat nicht angehalten, so dass ich bremsen musste, der Typ hinter mir war zu dicht und ist draufgefahren. :p Oder, wie es die Polizei später ausdrückte: U-Turn im Kreisverkehr? Uiuiui, das macht hier niemand…
Selbstbeteiligung waren wir los, aber machen konnten wir da auch nichts mehr. Wir sind also trotzdem in Kirkwall noch durchs Museum getappt, um ein paar Originale zu sehen, die am Ness of Brodgar ausgegraben worden sind.

Außerdem waren wir noch mal in der Kathedrale. Die kannten wir zwar schon von früher, aber schön ist sie natürlich immer noch.

Dann sind wir mit dem Bus nach Stromness gefahren. Haben wir also auch dieses Verkehrsmittel noch ausprobiert. In Stromness waren wir im Ferry Inn zum Abendessen, ich hatte Biriyani, das war okay, aber immerhin mal was anderes als Fritten.
Dann sind wir noch ein bisschen durch den Ort geschlappt und haben dann im Fährterminal gewartet, bis wir aufs Schiff konnten. Das zog sich ein bisschen, aber dann hatten wir unsere Kabine. Da die Fähre früh 6.30 Uhr fährt, ist es eine prima Idee, die Nacht schon mal hier zu verbringen. Man ist schon da, wenn es losgeht, spart sich die letzte Übernachtung, nach der man eh gnadenlos zeitig zum Einchecken bereit sein müsste.

Das Schiff war ein bisschen kleiner als die Hjaltland, die Kabine sah aber genau so aus (einziges Problem – wir konnten die Zimmertemperatur nicht ändern, so dass es da dauerhaft 16 Grad waren). Wir haben uns auf dem Schiff ein bisschen umgeschaut – es hätte sogar Snacks gegeben am Abend – es uns dann aber in der Kabine gemütlich gemacht. Geschaukelt hat es nicht, wir lagen ja die ganze Nacht noch im Hafen.
Stimmung:
chaotisch
Dann die letzte der kostenlosen Führungen bei Stennes – der Ness of Brodgar. Der Ness ist die ganze Landbrücke zwischen den beiden Lochs, umgangssprachlich wird damit aber die große Ausgrabung bezeichnet, die zwischen dem Ring of Brodgar und den Stennes Stones… ausgegraben wird. Man kann die besichtigen, die Führungen werden von Archäologen gehalten, die sehr engagiert bei der Sache sind und sich auch den Touristen sehr engagiert annehmen – kein Wunder, die ganze Aktion ist spendenfinanziert.

Lange hatte man angenommen, dass sich zwischen dem Ring of Brodgar und den Stennes Stones nichts von Bedeutung findet. Dann hat man mal mit geophysikalischen Methoden nachgeschaut und „Strukturen“ im Grund gefunden. Dann hat man doch irgendwann mal gebuddelt und

Man fand eine Menge. Man fand monumentale Mauern, unzählige Gebäude, eine Anlage, die über 1000 Jahre Bestand hatte. Dabei wurden einige Gebäude immer mal wieder eingerissen und neu aufgebaut oder so gebaut, dass klar war, dass die nicht lange Bestand haben würden. Es scheint sich um zeremonielle Gebäude gehandelt zu haben, nicht nur Wohngebäude und – laut Archäologen – alles spricht dafür, dass der Hauptzweck das Angeben war. Schaut, was ich bauen kann. Schaut, ich kann höher, größer, besser als die anderen. Schaut her!

Zwischen all den Mauern und Fundamenten kann man nur eine Ahnung von den Dimensionen bekommen. Es reicht nicht für einen Gesamtüberblick. Dazu kommt, dass viele Gebäude übereinander und durcheinander gebaut wurde. Aber auch wir konnten an der schönsten aller Mauern erkennen, dass die anders aussah als die anderen schnöden Mauern.
Es war jedenfalls sehr spannend und unterhaltsam, was der Archäologe uns da erzählt hat. Merken kann man sich nicht alles (Candyfloss, Unicornhair, Yogurth), und aufgelöst sind die Rätsel natürlich auch nicht. Im Gegenteil, die Ausgrabungen haben mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet und auch wenn die Grabungszeit jetzt zu Ende geht, wird die Forschung noch lange, lange damit beschäftigt sein. Ich fand unter anderem auch spannend, dass die Gebäude und Monumente bemalt gewesen sind Man hat Farbreste und Bemalungen gefunden. Man muss sich die Steinmonumente also bunt vorstellen. Toll!
Wir haben uns dann von den ganzen Steinen verabschiedet – schön war, dass an dem Tag die Sperrung am Ring of Brodgar aufgehoben war und wir doch noch mal innen durch den Steinkreis konnten. Wir sind nach Kirkwall gefahren – und da hatten wir dann das Auffahrdrama mit dem Auto. Wir wollten einmal um den Kreisverkehr kreisen, der Typ draußen hat nicht angehalten, so dass ich bremsen musste, der Typ hinter mir war zu dicht und ist draufgefahren. :p Oder, wie es die Polizei später ausdrückte: U-Turn im Kreisverkehr? Uiuiui, das macht hier niemand…
Selbstbeteiligung waren wir los, aber machen konnten wir da auch nichts mehr. Wir sind also trotzdem in Kirkwall noch durchs Museum getappt, um ein paar Originale zu sehen, die am Ness of Brodgar ausgegraben worden sind.

Außerdem waren wir noch mal in der Kathedrale. Die kannten wir zwar schon von früher, aber schön ist sie natürlich immer noch.

Dann sind wir mit dem Bus nach Stromness gefahren. Haben wir also auch dieses Verkehrsmittel noch ausprobiert. In Stromness waren wir im Ferry Inn zum Abendessen, ich hatte Biriyani, das war okay, aber immerhin mal was anderes als Fritten.
Dann sind wir noch ein bisschen durch den Ort geschlappt und haben dann im Fährterminal gewartet, bis wir aufs Schiff konnten. Das zog sich ein bisschen, aber dann hatten wir unsere Kabine. Da die Fähre früh 6.30 Uhr fährt, ist es eine prima Idee, die Nacht schon mal hier zu verbringen. Man ist schon da, wenn es losgeht, spart sich die letzte Übernachtung, nach der man eh gnadenlos zeitig zum Einchecken bereit sein müsste.

Das Schiff war ein bisschen kleiner als die Hjaltland, die Kabine sah aber genau so aus (einziges Problem – wir konnten die Zimmertemperatur nicht ändern, so dass es da dauerhaft 16 Grad waren). Wir haben uns auf dem Schiff ein bisschen umgeschaut – es hätte sogar Snacks gegeben am Abend – es uns dann aber in der Kabine gemütlich gemacht. Geschaukelt hat es nicht, wir lagen ja die ganze Nacht noch im Hafen.
Stimmung:
