Kloster Altzella
4 Jun 2024 04:33 pm![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
Wir waren letzte Woche zum Betriebsausflug in Nossen. Neben den Betriebsbesichtigungen (Gefäßstation mit karusellfahrenden Blumentöpfen!) haben wir auch das Kloster Altzella besichtigt. Leider bei Dauerregen, das machte Park und Anlage doch ein wenig unromantisch… aber sehenswert war es trotzdem. Erst recht, da wir eine Führung bei einer sehr engagierten und begeisterten Führerin hatten – das war die Chefin von Schloss Nossen und Kloster Altzella. Die Klosterherrin konnte sich wirklich für alles begeistern, alte Steine, alte Farbschichten, selbst für die Betonplatten und die Straßenlaterne aus DDR-Zeiten – weil das ja auch Geschichte ist. Recht hat sie. :)

Wir starteten an dem seh sehenswerten romanischen Eingangsportal zum Klostergelände… mir scheint, ich habe verpasst, das zu fotografieren, vermutlich weil ich den Schirm halten musste und keine Hand frei hatte. ;)
Wir haben aber auch einige der anderen Gebäude angeschaut, eine Scheune, das Konversenhaus mit den sehr schönen Räumen (ehemaliges Refrektorium, ehemaliger Schlafsaal).

Sehr stimmungsvoll, das kann man sich gut für Veranstaltungen vorstellen, um so mehr, wenn diese auch romantisch nur bei Kerzenlicht stattfinden. :)
Was die Klostergeschichte angeht:
Altzella war eine Zisterzienserabtei und gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klöstern Mitteldeutschlands. Hier war von 1190 bis 1381 Erbbegräbnisstätte der Wettiner und bildete die letzte Ruhestätte beispielsweise für Otto den Reichen, Heinrich den Erlauchten und Friedrich den Gebissenen. ;)
Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und enteignet. Erst im 18. Jahrhundert erinnerte man sich an die bedeutenden Grabstätten – Kurfürst Johann Georg II. stellte wohl etwas peinlich berührt fest, dass die Ruinen der edlen Vorfahren nicht würdig waren. Er ließ also auf den Ruinen der Klosterkirche ein Mausoleum errichten, das auch heute noch steht:

Außerdem wurde ringsum ein sehr schöner Landschaftspark erreichtet, der im Gegensatz zu den Follies in den englischen Parks über echte Ruinen verfügt.

Da war auch Caspar David Friedrich bezaubert. ;)
Geschichtlich ging es für Altzella weiter als landwirtschaftliches Gut, auch in der DDR-Zeit wurde es so genutzt. Noch heute gibt es in Altzella eine Außenstelle des Landesgestüts. Außerdem finden im Park und den Gebäuden Konzerte und Veranstaltungen statt und man kann da auch heiraten.
Ich war… zu Studienzeiten… schon mal da, hab quasi nichts wiedererkannt. – Ich denke, bei schönerem Wetter schau ich mir das in Ruhe noch mal an. Lohnt sich. :)
Stimmung:
nass

Wir starteten an dem seh sehenswerten romanischen Eingangsportal zum Klostergelände… mir scheint, ich habe verpasst, das zu fotografieren, vermutlich weil ich den Schirm halten musste und keine Hand frei hatte. ;)
Wir haben aber auch einige der anderen Gebäude angeschaut, eine Scheune, das Konversenhaus mit den sehr schönen Räumen (ehemaliges Refrektorium, ehemaliger Schlafsaal).

Sehr stimmungsvoll, das kann man sich gut für Veranstaltungen vorstellen, um so mehr, wenn diese auch romantisch nur bei Kerzenlicht stattfinden. :)
Was die Klostergeschichte angeht:
Altzella war eine Zisterzienserabtei und gehörte im Mittelalter zu den bedeutendsten Klöstern Mitteldeutschlands. Hier war von 1190 bis 1381 Erbbegräbnisstätte der Wettiner und bildete die letzte Ruhestätte beispielsweise für Otto den Reichen, Heinrich den Erlauchten und Friedrich den Gebissenen. ;)
Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst und enteignet. Erst im 18. Jahrhundert erinnerte man sich an die bedeutenden Grabstätten – Kurfürst Johann Georg II. stellte wohl etwas peinlich berührt fest, dass die Ruinen der edlen Vorfahren nicht würdig waren. Er ließ also auf den Ruinen der Klosterkirche ein Mausoleum errichten, das auch heute noch steht:

Außerdem wurde ringsum ein sehr schöner Landschaftspark erreichtet, der im Gegensatz zu den Follies in den englischen Parks über echte Ruinen verfügt.

Da war auch Caspar David Friedrich bezaubert. ;)
Geschichtlich ging es für Altzella weiter als landwirtschaftliches Gut, auch in der DDR-Zeit wurde es so genutzt. Noch heute gibt es in Altzella eine Außenstelle des Landesgestüts. Außerdem finden im Park und den Gebäuden Konzerte und Veranstaltungen statt und man kann da auch heiraten.
Ich war… zu Studienzeiten… schon mal da, hab quasi nichts wiedererkannt. – Ich denke, bei schönerem Wetter schau ich mir das in Ruhe noch mal an. Lohnt sich. :)
Stimmung:
