rabensturm: (kompass)
[personal profile] rabensturm
Zwei Wochen Urlaub sind um, es war sehr schön und entspannt, alles hat prima geklappt, wir haben schöne Sachen gesehen. Wir sind mit dem Zug nach Frankreich gefahren, auch das war unproblematisch, und hatten dann vor Ort einen Mietwagen, den wir DJ genannt haben. ;)

Ich finde es immer noch erstaunlich, von hier aus mit einmal umsteigen nach Straßburg (oder auch Dijon) zu kommen. Umstieg in Frankfurt, meine Züge mit der Deutschen Bahn waren dabei alle pünktlich. Schwierigkeiten hatte bei uns der TGV – aber auch alles in einem zeitlichen Rahmen, den man auch beim Autofahren mit Stauzeiten hinnehmen würde. Auf dem Hinweg war allenfalls abenteuerlich, dass der TGV nicht wie geplant in Frankfurt starten konnte, so dass wir erst mal mit der Regionalbahn nach Mannheim kommen musste, um den TGV dort zu kriegen, das fühlte sich ein bisschen so an, als würde man einen TGV mit einem Bummelzug verfolgen. In Mannheim war der TGV dann falsch gereiht und Wagen gesperrt (wegen Wanzen?!), so dass die Sitzplatzsituation etwas chaotisch wurde. Wir haben dann aber ein hübsches Plätzchen im Separee des Bahnpersonals gefunden. Auch auf dem Rückweg hatte der TGV Verspätung – Signalstörung vor Mulhouse – aber wir hatten eh geplant, mit dem Deutschlandticket weiter zu fahren, so dass wir nicht auf einen Anschluss angewiesen waren. Wir sind im TGV bis Mannheim sitzen geblieben und dann mittels Stadtexpress nach Frankfurt weitergefahren. Da haben wir vor der endgültigen Heimreise noch mal übernachtet – aber liebe Güte, was für eine Gegend um den Bahnhof Frankfurt. Dagegen wohne ich im Dorf, nicht in der Großstadt. Was da an merkwürdigen Leuten unterwegs war und rumstand… liebe Güte.

Insgesamt sah die Reiseroute so aus: Straßburg – Besancon – Montcenis – Salin-les-Bains – Frankfurt. In Montcenis und Salin-Les-Bains hatten wir jeweils ein Quartier für 5 Tage, beide sehr schön, aber sehr unterschiedlich. Das erste war ein Tiny House auf einer Garage mitten in der Natur, das zweite war eine sehr geräumige und luxuriös eingerichtete Stadtwohnung in einer Kurstadt. Hatte beides was.

Wetter war sehr schön, aber für meinen Geschmack zu warm – dabei hatten wir noch Glück, dass es zwischendrin zweimal gewittert hat und dann die Temperaturen erst mal runtergegangen waren und von Tag zu Tag wieder anstiegen. Insgesamt dann doch so, dass man noch was unternehmen konnte.

Wir waren mit dem Auto 1739 km unterwegs, wir haben Burgen und Schlösser angeschaut, Römer- und Keltenlager, Kirchen, Klöster, Höhlen, Quellen, Wasserfälle und sogar ein paar stehende Steine. Reiseberichte folgen dann wie immer nach und nach.

Wir waren in der ersten Woche in der Bourgogne, in der zweiten in der Franche Comté – die beiden Regionen sind seit 2016 zusammengefasst in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Hauptstadt ist Dijon, da waren wir aber nicht.

Wir waren 2007 schon mal in der Franche Comté, eine verregnete Woche im Juni, und wollten gerne einen aktuellen Eindruck bekommen. Damals war das nicht wirklich Touristengebiet, wir hatten angenommen, dass es sich ein bisschen entwickelt hat, aber dennoch die Bourgogne das touristischere Gebiet sei… war es nach meinem Gefühl nicht, wir waren aber auch auf keinem Weingut und nicht direkt an der Saône unterwegs. Ich hatte auch das Gefühl, dass es in der Bourgogne auf dem Land schwieriger war, mittags was zu essen zu bekommen. Dafür war es aber (im Gegensatz zu 2007) nirgendwo ein Problem, mit englisch durchzukommen. Die meisten Führungen und Besichtigungen hatten mindestens Informationen auf Englisch zum Nachlesen, oft auch auf Deutsch. Es waren nur an wenigen Stellen wirklich viele Touristen unterwegs, ansonsten war alles sehr überschaubar. Aber die meisten ausländischen Touristen scheinen aus den Niederlanden zu kommen, das fanden wir doch erstaunlich. Insgesamt ist die Gegend wohl eher eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Meer, wobei die nichtfranzösischen Touristen nur eine oder zwei Sehenswürdigkeiten mitnehmen.

Zur Reisevorbereitung hatten wir uns einen Jahrespass der Region Bourgogne Franche Comté besorgt, den Pass Découverte, der für 80 Euro eine ganze Menge Sehenswürdigkeiten bietet. Wir haben Dinge für den Preis von 101,40 Euro besichtigt – und der Pass gilt ja noch ein Jahr, so dass wir es im Frühling vielleicht noch mal mit Dijon und/oder Besancon versuchen. Das Geld für den Pass haben wir jedenfalls schon mal raus – und es war auch oft spaßig, den Umgang mit dem wohl eher exotischen Ding zu betrachten. Das scheint nicht so oft vorzukommen, hat aber überall funktioniert. Klare Empfehlung. :)

Das also erstmal als Einstieg. :)



Stimmung:
unterwegs

Profile

rabensturm: (Default)
rabensturm

May 2025

S M T W T F S
    123
456789 10
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Most Popular Tags

Style Credit

Expand Cut Tags

No cut tags
Page generated 9 Jul 2025 08:27 pm
Powered by Dreamwidth Studios