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Von Straßburg aus ging es am nächsten Morgen mit dem TGV nach Besancon – und obwohl Besancon einen Bahnhof in der Stadt hat, gibt es einen extra TGV-Bahnhof draußen vor der Stadt, von wo man dann noch mal mit einem Zubringer reinkommen musste. Das war aber unproblematisch, und der Bahnhof draußen ist echt super bei längerer Wartezeit, groß, leer, sauber, Infrastruktur, kostenlose Klos… aber das haben wir erst für die Rückfahrt gebraucht, weil wir auf den Hinweg sofort in den Zubringer steigen konnten. Eine Viertelstunde später waren wir in Besancon und standen weit vor jeder Eincheckzeit im Hotel, in der Hoffnung, dass sie schon mal unsere Koffer aufbewahren würden. Aber es kam besser, das Zimmer war schon bereit, wir konnten uns einrichten und ohne unnötiges Gepäck zum Stadtspaziergang aufmachen.
Besancon ist die Hauptstadt der Franche Comté, die zweitgrößte Stadt der Region nach Dijon. Man kommt zu Fuß ganz gut zu allen Sehenswürdigkeiten, auch wenn es dafür ganz schön bergauf, bergab geht. Bei Sommertemperaturen nicht ganz so einfach. Aber bergab waren wir erst mal frohgemut und haben uns einen Eindruck von der Stadt verschafft. Eine schöne, großzügige Stadt, die uns – am Nationalfeiertag – überraschend leer erschien. Aber darüber wollten wir uns natürlich nicht beklagen.

Durch die Stadt fließt in einer großen Schleife der Fluss Doubs – auf Französisch „der Zweifelnde“, weil er sich nicht für eine Richtung entscheiden kann und mit einer Länge von 453 km nur 90 km von seiner Quelle mündet (Wikipedia sagt, die Etymologie ist falsch). Flußschleife also, die einen Teil der Altstadt umschließt, auf deren höchsten Punkt sich die Zitadelle von Besancon befindet.
Die Zitadelle war unser Anlaufpunkt, nachdem wir uns mit (elsässischem) Flammkuchen zu Mittag gestärkt haben. War nötig, denn zur Festung ging es natürlich steil bergauf, Serpentinen und Treppen und Hitze. *schwitz*

Wir waren, wie schon gesagt, vor 17 Jahren schon mal hier. An die Stadt hatte ich wenig Erinnerung, an die Zitadelle schon noch – spaßigerweise sehen die neuen Fotos fast so aus wie die alten, nur mit schönerem Wetter. Immer noch die selben Fotomotive. ;) Und schöne Aussicht auch.

Die Zitadelle ist ein Werk des berühmten französischen Festungsbaumeisters Vauban, die auch ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Fläche ist ziemlich groß, ziemlich befestigt und es gibt eine Menge zu sehen – auch Paviane, Kois und andere Tiere, weil sich ein kleiner Zoo oben befindet. Es gibt Gedenkorte, eine Kirche und Kunst.

Es war aber auch ganz schön warm… so dass wir nach der Besichtigung doch ganz schön platt waren, um so mehr, als wir dann wieder in die Stadt nach unten getappt waren. Am Ufer des Doubs machten wir ein Päuschen – und dachten dann, dass wir doch einfach mal an der Bootsanlegestelle vorbeischauen könnten. In unserem Pass Découverte war nämlich nicht nur der Eintritt in die Festung drin, sondern auch Boot fahren auf dem Doubs, auch wenn wir vorher angenommen haben, dass da am Nationalfeiertag der Bär steppt und wir keinen Platz kriegen. Kein steppender Bär, dafür ein Boot, dass quasi umgehend ablegte, so dass wir zu einer entspannten Flussfahrt kamen. Stadtansichten von einer andere Seite und sogar Schleusenfahrt.

Und – das hat mal wohl eher selten auf einer Flussfahrt – es ging sogar durch einen Tunnel unter der Festung, um die Schleife des Doubs abzukürzen.

Das war spaßig. Direkt am Ausgang des Tunnels war wieder eine Schleuse – und die Entscheidungsmöglichkeit zum Mittelmeer abzubiegen (über die Saône) oder zur Nordsee (über den Rhein).
Dann wieder bergauf, bergauf zurück zum Hotel, wo wir es uns den Abend über gemütlich gemacht haben – um dann später noch das Feuerwerk vom Nationalfeiertag zu genießen.
Ich bin meist nicht ganz so der große Fan von Feuerwerken, was einerseits daran liegt, dass ich drängelige Menschenmengen nicht leiden kann, schon gar nicht, wenn einem Idioten Knaller zwischen die Füße schmeißen. Zum anderen, weil mir die üblichen Feuerwerke schnell langweilig werden, weil es sich doch schnell wiederholt. Dieses Feuerwerk fand ich aber super – wir hatten einen tollen Blick vom Bahnhofsvorplatz aus, super Höhe, viel Platz, keine komischen Leute. Außerdem war es ein organisiertes Feuerwerk mit sehr schönen abwechslungsreichen Raketen. Glitzer und Gefunkel und Fontänen und Herzen und Smiley-Gesichter. Doch sehr schön – und einen Nationalfeiertag haben wir auf diese Weise auch mal mitgemacht. :)
Stimmung:
mit Feuerwerk
Besancon ist die Hauptstadt der Franche Comté, die zweitgrößte Stadt der Region nach Dijon. Man kommt zu Fuß ganz gut zu allen Sehenswürdigkeiten, auch wenn es dafür ganz schön bergauf, bergab geht. Bei Sommertemperaturen nicht ganz so einfach. Aber bergab waren wir erst mal frohgemut und haben uns einen Eindruck von der Stadt verschafft. Eine schöne, großzügige Stadt, die uns – am Nationalfeiertag – überraschend leer erschien. Aber darüber wollten wir uns natürlich nicht beklagen.

Durch die Stadt fließt in einer großen Schleife der Fluss Doubs – auf Französisch „der Zweifelnde“, weil er sich nicht für eine Richtung entscheiden kann und mit einer Länge von 453 km nur 90 km von seiner Quelle mündet (Wikipedia sagt, die Etymologie ist falsch). Flußschleife also, die einen Teil der Altstadt umschließt, auf deren höchsten Punkt sich die Zitadelle von Besancon befindet.
Die Zitadelle war unser Anlaufpunkt, nachdem wir uns mit (elsässischem) Flammkuchen zu Mittag gestärkt haben. War nötig, denn zur Festung ging es natürlich steil bergauf, Serpentinen und Treppen und Hitze. *schwitz*

Wir waren, wie schon gesagt, vor 17 Jahren schon mal hier. An die Stadt hatte ich wenig Erinnerung, an die Zitadelle schon noch – spaßigerweise sehen die neuen Fotos fast so aus wie die alten, nur mit schönerem Wetter. Immer noch die selben Fotomotive. ;) Und schöne Aussicht auch.

Die Zitadelle ist ein Werk des berühmten französischen Festungsbaumeisters Vauban, die auch ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Fläche ist ziemlich groß, ziemlich befestigt und es gibt eine Menge zu sehen – auch Paviane, Kois und andere Tiere, weil sich ein kleiner Zoo oben befindet. Es gibt Gedenkorte, eine Kirche und Kunst.

Es war aber auch ganz schön warm… so dass wir nach der Besichtigung doch ganz schön platt waren, um so mehr, als wir dann wieder in die Stadt nach unten getappt waren. Am Ufer des Doubs machten wir ein Päuschen – und dachten dann, dass wir doch einfach mal an der Bootsanlegestelle vorbeischauen könnten. In unserem Pass Découverte war nämlich nicht nur der Eintritt in die Festung drin, sondern auch Boot fahren auf dem Doubs, auch wenn wir vorher angenommen haben, dass da am Nationalfeiertag der Bär steppt und wir keinen Platz kriegen. Kein steppender Bär, dafür ein Boot, dass quasi umgehend ablegte, so dass wir zu einer entspannten Flussfahrt kamen. Stadtansichten von einer andere Seite und sogar Schleusenfahrt.

Und – das hat mal wohl eher selten auf einer Flussfahrt – es ging sogar durch einen Tunnel unter der Festung, um die Schleife des Doubs abzukürzen.

Das war spaßig. Direkt am Ausgang des Tunnels war wieder eine Schleuse – und die Entscheidungsmöglichkeit zum Mittelmeer abzubiegen (über die Saône) oder zur Nordsee (über den Rhein).
Dann wieder bergauf, bergauf zurück zum Hotel, wo wir es uns den Abend über gemütlich gemacht haben – um dann später noch das Feuerwerk vom Nationalfeiertag zu genießen.
Ich bin meist nicht ganz so der große Fan von Feuerwerken, was einerseits daran liegt, dass ich drängelige Menschenmengen nicht leiden kann, schon gar nicht, wenn einem Idioten Knaller zwischen die Füße schmeißen. Zum anderen, weil mir die üblichen Feuerwerke schnell langweilig werden, weil es sich doch schnell wiederholt. Dieses Feuerwerk fand ich aber super – wir hatten einen tollen Blick vom Bahnhofsvorplatz aus, super Höhe, viel Platz, keine komischen Leute. Außerdem war es ein organisiertes Feuerwerk mit sehr schönen abwechslungsreichen Raketen. Glitzer und Gefunkel und Fontänen und Herzen und Smiley-Gesichter. Doch sehr schön – und einen Nationalfeiertag haben wir auf diese Weise auch mal mitgemacht. :)
Stimmung:
