rabensturm: (wald)
[personal profile] rabensturm

22,5 km nach dem Flyer und Internetbeschreibung
18,5 km laut Wanderfibel


Zuerst mal ging es hinaus aus dem Ort und es hieß, überhaupt erst mal in Tritt zu kommen. Es ging erst mal ein Stück zwischen Felder entlang, aber dann doch recht bald in den Wald, der hier und da doch auch abenteuerliche Hindernisse bot:



Das war manchmal nicht ganz einfach, einen Weg um den Schmodder herum zu finden – rückblickend doch aber ganz spaßig. Man hätte also nicht verdursten können – verhungern übrigens auch nicht, dass die Wege oft von Obstbäumen und Brombeerbüschen gesäumt waren. Und Pilze gab es auch überreichlich, was uns Wandermädels aber nicht wirklich was genützt hat. Also nur entdecken und freuen…



Nach etwa 13 km erreichten wir Regen Wiesenburg. Wir hatten uns zwar unter Schirme und Cape gerettet, aber das Schloss bot trotzdem eine nette und trockene Abwechslung.



Bei dem Bild fällt es auch gar nicht auf, dass es in Strömen geregnet hat – machte aber nichts, schon als wir den Turm erklommen haben, gab es sonnige Aussicht und schönes Wetter. Der Turmaufstieg hat sich tatsächlich auch gelohnt, weil dort ein nettes kleines Museum seinen Platz gefunden hat. Spannend auch die heutige Nutzung des Schlosses – im Hauptgebäude sind moderne Wohnungen entstanden, wo man sicherlich ganz märchenhaft wohnen kann…

Im 19. Jahrhundert ist hinter dem Schloss ein wunderbarer Landschaftspark entstanden – das bedeutendste Gartendenkmal zwischen Potsdam und Wörlitz, wie der Flyer so schön sagt. Der Park wurde vom damaligen Schlossherrn Curt Friedrich Ernst von Watzdorf entwickelt. Er war Pflanzenliebhaber und Forstwirt, der auf zahllosen Reisen Gehölze sammelte und dann in seinem Park ansiedelte. Der Park teilt sich in einen 13 ha großen schlossnahen Bereich, der intensiv gestaltet ist und die Fassade des Schlosses schmückt:



Da würde man doch gerne mal in wallenden Gewändern flanieren. *g*

Daran schließt sich dann der 97 ha große Waldpark. Es ging fast unfallfrei an Seen vorbei und schließlich fast ohne Veruste auf den Rhododendronweg bis Bahnhof Wiesenburg, wo wir zunächst von moderner Kunst empfangen wurden.



Das ist Teil des 19 km langen Kunstwanderweges… wobei wir uns gefragt haben, ob da tatsächlich elegante Kunstliebhaber durch die Wildnis stöckeln, um nach kilometerlanger Wanderung irgendwann mal ein Kunstwerk zu bestaunen…

Unser Weg ging jedoch weiter. Noch mal durch den Wald und dann quer über die Wiese, wo schon die Unterkunft das Familienhotel Brandtsheide zu entdecken war. Wir wurden sehr herzlich empfangen – und die großen Berge Pfifferlinge und Steinpilze vor dem Haus versprachen schon verheißungsvolles von der Küche. Nachdem wir uns erst mal wieder halbwegs hergerichtet und entspannt hatten (wir hatten praktischerweise eine Art Ferienwohnung und dazu noch zwei Doppelzimmer), haben wir uns dann auch den Genüssen der Küche hingegeben, die auch gehalten haben, was sie versprachen… Überhaupt eine sehr nette Bleibe mit sehr netten Leuten, die auch gleich Hinweise für die Wanderung und Ratschläge für die besten Wege gaben. Durchaus nützlich angesichts des feuchten Untergrundes. ;)

Ein anstrengender erster Tag, eine lange erste Strecke – die wir aber doch erfolgreich hinter uns gebracht haben. :) Und für eine Spielrunde am Abend hat es auch noch gereicht.


Stimmung:
nass

Date: 8 Sep 2010 07:43 pm (UTC)
From: [identity profile] blauerfalke.livejournal.com
Der Titel dieses formschönen Kunstwerk ist "Tor zum Fläming" und es beschäftigt sich mit den bedeutenden Sagengestalten der Gegend.

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rabensturm

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