Sommernacht in Neuss
21 Jun 2009 03:56 pmSeit 1991 gibt es im fernen Westen in Neuss auf der Rennbahn einen mehrstöckigen, zwölfeckigen Bau aus Holz und Stahl – das Globe – in dem jährlich Shakespeare gefeiert wird. Theatergruppen vieler Länder zeigen dort ihr Können und auch die renommierte Royal Shakespeare Company aus England taucht da schon mal mit berühmten Schauspielern auf. Weltstadt Neuss, von der man hier im fernen Osten noch nicht wirklich was gehört hat. ;)
Wenn man dort steht, sieht das Theater – zumindest von innen – recht provisorisch aus, aber alle noch so wackligen Konstruktionen haben Getrampel und Applaus von vielen Menschen überstanden. Kann also nicht so schlimm sein. Und es ist mit Liebe gemacht. Überall Shakespeare-Zitate und in der Bar geht es zu Romeo und Julia anstatt zu Damen und Herren. ;) Nett, sehr nett.
Das diesjährige Shakespeare-Festival passte jedenfalls ganz zufällig zu unseren Reiseplänen, so dass sich ein Besuch bei der Eröffnungsaufführung ergab: Ein Sommernachtstraum.
Die Geschichte mit ihren Liebeswirren und Verzauberungen ist ja bekannt – und eigentlich kann man beim Sommernachtstraum auch nicht wirklich was falsch machen. Es war eine Münchner Truppe, die das Stück auf die Beine gestellt haben, junge Leute, und wenn ich es recht verstanden habe, die Abschlussarbeit für die Schauspielschule. Sehr kreativ und mit echtem Körpereinsatz. ;) Dafür gab es kaum Bühnenbild und die vermutlich geringste Zahl Schauspieler, auf die man das Stück runterbrechen kann, ohne was Wesentliches wegzulassen. 7 Leute, so dass es reichlich Doppelrollen gab. König und Königin von Athen, die auch Oberon und Titania waren, die 4 Liebenden, die gleichzeitig auch die Schauspieler von Pyramon und Thisbe waren – und natürlich Puck. Beeindruckend, das alles unter einen Hut zubekommen und sich zu merken.
Ich mochte die dahingeworfenen Blümchen, *plönk* und die Idee, die Verwandlung des Esels darzustellen. Die Ohren waren die Füße von Puck, der hinter Zettel einen Handstand machte. *g* Und ich mochte die Matrix-Kampfszene. Die war echt genial gemacht! Viele tolle Ideen, viel Witz – da braucht man nicht viel Ausstattung, die Fantasie macht den Rest. Das ist ja grad der Zauber des Theaters, dass man vom Stück und der Fantasie gefangen wird und etwas eigenes daraus macht. Schön. Hat sich sehr gelohnt. Dank auch an Cari, die sich um die Termine und Karten bemüht hat. :)
Man sollte wirklich öfters ins Theater gehen. ;)
Stimmung:
auf kulturellen Pfaden
Wenn man dort steht, sieht das Theater – zumindest von innen – recht provisorisch aus, aber alle noch so wackligen Konstruktionen haben Getrampel und Applaus von vielen Menschen überstanden. Kann also nicht so schlimm sein. Und es ist mit Liebe gemacht. Überall Shakespeare-Zitate und in der Bar geht es zu Romeo und Julia anstatt zu Damen und Herren. ;) Nett, sehr nett.
Das diesjährige Shakespeare-Festival passte jedenfalls ganz zufällig zu unseren Reiseplänen, so dass sich ein Besuch bei der Eröffnungsaufführung ergab: Ein Sommernachtstraum.
Die Geschichte mit ihren Liebeswirren und Verzauberungen ist ja bekannt – und eigentlich kann man beim Sommernachtstraum auch nicht wirklich was falsch machen. Es war eine Münchner Truppe, die das Stück auf die Beine gestellt haben, junge Leute, und wenn ich es recht verstanden habe, die Abschlussarbeit für die Schauspielschule. Sehr kreativ und mit echtem Körpereinsatz. ;) Dafür gab es kaum Bühnenbild und die vermutlich geringste Zahl Schauspieler, auf die man das Stück runterbrechen kann, ohne was Wesentliches wegzulassen. 7 Leute, so dass es reichlich Doppelrollen gab. König und Königin von Athen, die auch Oberon und Titania waren, die 4 Liebenden, die gleichzeitig auch die Schauspieler von Pyramon und Thisbe waren – und natürlich Puck. Beeindruckend, das alles unter einen Hut zubekommen und sich zu merken.
Ich mochte die dahingeworfenen Blümchen, *plönk* und die Idee, die Verwandlung des Esels darzustellen. Die Ohren waren die Füße von Puck, der hinter Zettel einen Handstand machte. *g* Und ich mochte die Matrix-Kampfszene. Die war echt genial gemacht! Viele tolle Ideen, viel Witz – da braucht man nicht viel Ausstattung, die Fantasie macht den Rest. Das ist ja grad der Zauber des Theaters, dass man vom Stück und der Fantasie gefangen wird und etwas eigenes daraus macht. Schön. Hat sich sehr gelohnt. Dank auch an Cari, die sich um die Termine und Karten bemüht hat. :)
Man sollte wirklich öfters ins Theater gehen. ;)
Stimmung:
